Botanische Gärten gefallen Gross und Klein, denn es gibt dort tausende Pflanzenarten zu entdecken: Von riesigen Bäumen über winzige Gewächse bis hin zu farbenfroher Blütenpracht ist für jeden etwas dabei.
Ein Ausflug in solche Gärten ist aber nicht nur entspannend, sondern auch lehrreich. Schliesslich sollen die Anlagen der Forschung, Erhaltung, Zurschaustellung und Bildung der Botanik dienen. Die Pflanzen sind genau ausgeschildert, und auf Führungen kann man noch mehr über ebendiese erfahren oder Fragen an Experten stellen.
Zu jeder Jahreszeit bietet sich Besuchern ein anderes Bild – die Natur ist schliesslich immer im Wandel. BLICK sagt Ihnen, wo Sie die schönsten zehn botanischen Gärten der Schweiz entdecken können.
Botanischer Garten der Universität Basel
Er zählt zu den ältesten botanischen Gärten der Welt – in der Form, wie wir sie heute kennen. Den botanische Garten der Universität Basel gibt es seit 1589. In Freilandabteilungen, wie zum Beispiel dem Steingarten, der Geophytenwiese oder der Farnschlucht, und den vier Gewächshäusern kann man rund 8000 Pflanzenarten bestaunen. Von tropischen Gewächsen bis hin zu Sukkulenten wird Botanik-Fans dort eine grossartige Auswahl an Flora geboten.
Botanischer Garten St. Gallen
Auch in St. Gallen erwarten einen im botanischen Garten der Stadt etwa 8000 Pflanzenarten aus aller Welt, die dort nach Region und Nutzen sortiert sind. Ausser Führungen finden auch Ausstellungen zu botanischen Themen statt und es gibt regelmässige Publikationen. So lernt man bei einem Besuch viel Wissenswertes über Pflanzen und kann sich nebenbei am schönen Anblick der Gewächse erfreuen. Ein lohnenswerter Ausflug, der Bildung und Erholung verspricht.
Botanischer Garten der Universität Bern
Seit 1860 gibt es den botanischen Garten der Universität Bern, der mit sechs Schauhäusern zum längeren Verweilen einlädt. In über 60 Bereiche wurden die circa 5500 Pflanzenarten eingeteilt. Dort sind sie sortiert nach Lebensräumen, geografischen Aspekten, systematischen Kriterien sowie ökologischen Ansprüchen und ihrem Nutzen.
Botanischer Garten der Universität Zürich
Der botanische Garten der Universität Zürich beherbergt über 7000 Pflanzenarten und hat eine weitläufige Aussenanlage von 53'000 Quadratmetern, auf der sich auch ein Teich und ein grosses Arboretum befinden. Ausserdem gibt es dort drei Tropenhäuser, die Einblicke in das Leben tropischer Gewächse aus verschiedenen Gebieten gibt.
Alpinum Schatzalp in Davos GR
Auf der Davoser Schatzalp finden sich im Alpinum in luftiger Höhe rund 5000 alpine Pflanzenarten aus der ganzen Welt: Himalaya-, Pyrenäen-, Appalachen-, Alpen-, Neuseeländische Alpen-, Kaukasus- und zum Beispiel Drakensbergen-Gewächse kann man dort bestaunen. Alle präsentierten Pflanzen sind Überlebenskünstler, denen es gelingt, dort in 1900 Metern Höhe zu gedeihen. Von Mitte Mai bis Ende Oktober kann man den botanischen Garten täglich besuchen und nicht nur die Flora, sondern auch den schönen Ausblick von der Schatzalp geniessen.
Isole di Brissago TI
Ein besonders idyllischer botanischer Garten ist der auf den Brissago-Inseln im Tessin. Mit einem Shuttle-Boot oder einer Fähre kann man die Inseln erreichen. Auf der grösseren (San Pancrazio) finden sich Pflanzenarten aus den Subtropen und auf der kleineren (Sant'Appolinare) werden Pflanzen aus der Region präsentiert. Im Frühjahr erwartet die Besucher der Isole di Brissago ein buntes Blumenmeer mitten im Lago Maggiore.
Parco San Grato im Carona TI
Der botanische Parco San Grato in Carona ist ein grossflächiger Gebirgspark, der von einem natürlichen Erscheinungsbild geprägt ist. Man blickt auf den Luganersee und die Alpen und kann auf sechs Themenpfaden durch die Azaleen-, Koniferen- und Rhododendrengehölze der Region spazieren, so zum Beispiel auf einem Sinnesweg. Für Kinder gibt es ausserdem einen Spielplatz.
Botanischer Garten in Genf
Im Konservatorium und botanischen Garten in Genf gibt es knapp 16'000 Arten von Pflanzen zu bewundern. Darunter finden sich Kräuter und Heilpflanzen, exotische Gewächse, Bäume, Farne und vieles mehr. Auch einen Tierpark mit Vögeln, eine Bibliothek zum Thema Botanik sowie verschiedene Schauhäuser gibt es in diesem botanischen Garten zu entdecken. Ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie.
Botanischer Garten in St. Triphon VD
Seit 1972 hat Monsieur William Aviolat im waadtländischen St. Triphon auf seinem Grundstück verschiedene Gewächse angepflanzt, die alle in der Bibel erscheinen und deren Samen zum Teil Spenden aus botanischen Gärten waren. Längst ist sein Projekt selbst zu einem botanischen Garten geworden, den er der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Bis heute, mit 88 Jahren, führt er Besucher durch seine Pflanzenvielfalt und will den Menschen so die Schönheit der Natur näher bringen. Es gibt dort einen Steingarten, drei Teiche, einen Waldweg und ein kaltes Gewächshaus. Zudem erwartet einen ein beeindruckender Ausblick auf die Alpen.
Botanischer Garten in Neuenburg
Die Sammlung des botanischen Gartens von Neuenburg ist in zwei Kategorien unterteilt. Zum einen ist das die sogenannte Bio-Sammlung, die aus den unterschiedlichsten lebenden Pflanzen, Samen und einer Honigsammlung besteht. Zum anderen gibt es die Sammlung von Objekten der Ethnobotanik und Paläobotanik. Der Garten ist am Waldrand gelegen, hat einen Teich mit Fröschen, Schauhäusern und auf einem Rundgang können sich die Besucher mitten im Grünen entspannen und neues über Pflanzen lernen.
Eine neue Pflanze gekauft und nach nur wenigen Tagen ist sie wieder dahin? Das passiert den Besten. Diese Blumen eignen sich auch für Garten-Dummies.
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