Von Hawaii bis zum Bodensee
Hier gehts ab auf dem Wasser

Lust, die Beach-Ferien mit etwas Wassersport aufzupeppen? Blickzeigt die besten Spots für Newcomer auf Surfbrettern und Co.
Publiziert: 06.07.2023 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2023 um 16:29 Uhr
Hawaii ist immer noch der Pilgerort der Surfgemeinde.
Christian Bauer

Hang loose – Surfen auf Hawaii


Surfen ist kein Wassersport, Surfen ist ein Lebensgefühl: Sonne, Freiheit, Bikininixen, coole Typen. Dazu die Evergreens der Kultband Beach Boys. «Surfin’ USA» ist die Hymne aus den Zeiten, als in Kalifornien der 60er-Jahre der Surf-Kult begann. Wellenreiten ist aber keine US-Erfindung. Vor über 1000 Jahren kam der Sport von der Südsee nach Hawaii, wo bei religiösen Festen Wettkämpfe veranstaltet wurden.

Surfen ist kein Wassersport, Surfen ist ein Lebensgefühl.

Hawaii ist auch heute noch der Pilgerort der Surfgemeinde. Hier rollen gigantische Wellen Richtung Strand und schaffen traumhafte Surfbedingungen. Die Banzai Pipeline vor der Insel Oahu ist der Mount Everest unter den Wasserwalzen, eine Welle für Topprofis. Anfänger können die tollkühnen Surfer auf der Todeswelle bewundern, zum professionellen Training geht es zum nahe gelegenen und anfängerfreundlichen Surfspot Turtle Bay. Die Hans Hedemann Surf School bietet hier Anfängerkurse an.

Standhaft bleiben – Stand-up-Paddeln auf dem Bodensee

Der Bodensee ist ausgezeichnet geeignet für das Paddeln.
Foto: KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Stand-up-Paddle ist die Trend­sportart auf den Gewässern der Welt. So einfach gehts: Man steht auf einem Surfbrett und rauscht mit einem Paddel bewaffnet durch die Landschaft. Die wichtigsten Grundtechniken lernt man im Nu in einem Kurs. Natürlich hat die Sportart auch ihre Tücken. Kaum kräuselt sich der See, spielt der Gleichgewichtssinn verrückt – ein paar Stürze ins Wasser gehören einfach dazu. Schon bald aber fühlt es sich an, wie Spazierengehen auf dem Wasser.

Wer nicht nur zum Plausch auf dem Brett stehen will, kann Tagesausflüge machen oder für den SUP World Cup trainieren. Ja, auch den gibt es, dann ist Stand-up-Paddeling Leistungssport. Auf fast allen grösseren hiesigen Seen kann man sich als Stand-up-Paddler versuchen. Ein guter Einsteiger-Spot ist der Bodensee, wo viele Schulen Kurse anbieten. Empfehlenswert ist die Kanuschule Bodensee in Arbon.

Hart am Wind – Segeln in der Ostsee

Die Ostsee ist ideal für jeden Wassersport – Segeln, Surfen, Wasserski.

Die Gischt schäumt, die Segelyacht pflügt durch die Wellen, der Wind pfeift: Segeln ist Natur­erlebnis pur und eine herrliche Erinnerung an grosse Seefahrerzeiten. Trotz GPS und Hightech-Kleidung haben sich die Grundtechniken beim Segeln seit Jahrhunderten nicht verändert.

Wer den edlen Sport erlernen will, muss viel büffeln: Navigation, Segeltechnik, Übungsstunden, Segelkommandos. Doch es geht auch anders. Für ein erstes Feeling vom Segelsetzen, Halsen und Co. gibt es einwöchige Schnupperkurse, die den Fokus aufs praktische Erleben statt auf viel Theorie legen. Eine ideale Destination für Anfänger ist die deutsche Ostsee.

Zugegeben, die Ostsee klingt nicht nach Südsee – dem Sehnsucht-Gewässer paradiesischer Zustände. Doch fehlende tropische Klimaverhältnisse macht die Ostsee spielend mit einer Vielfalt an Naturerlebnissen und Kulturen wett. Auf kleinstem Raum finden sich die deutschen Hansestädte, die Ferieninsel Rügen, die Inselwelten ­Dänemarks und Schwedens ­sowie Polens lang gezogene Ausgleichsküste und die baltischen Staaten.

Die Ostsee ist ein relativ einfaches Segelrevier, in dem Anfänger erste Erfahrungen machen und altgediente Matrosen ihre Kenntnisse erweitern können. Unzählige Segelschulen entlang der Ostseeküste bieten Kurse an. Wer authentische Segel-Erfahrung sucht, kann auch als Newcomer bei einem Turn mitsegeln. Sehr beliebt sind Routen von Deutschland zu den dänischen Inseln.

Authentisch Cruisen – Seekajak in Kroatien

Das kann doch jeder: Sich in ein Kajak setzten und lospaddeln.
Foto: ZVG

Das kann doch jeder: Sich in ein Kajak setzten und lospaddeln. Stimmt! Aber mit der falschen Technik wird aus dem Plausch schnell ein Muskelkater fördernde Mühsal. Wer ausgedehntere Kajaktouren machen will, sollte in einem Kurs die wichtigsten Paddeltechniken und Sicherheitsmanöver erlernen. Besonders auf dem Meer muss man die Technik gut beherrschen. Beliebt sind mehrtägige Kajaktouren, bei denen das Paddeln noch nach ursprünglicher Freiheit und Abenteuer schmeckt.

Zu den schönsten Paddelrevieren im Mittelmeer zählt die kroatische Küste mit ihren unzähligen Inseln, sanften Sandbuchten und herzigen Hafenstädtchen. Von kurzen Tagestouren bis zu mehrtägigem Inselhopping unter der warmen Mittelmeersonne ist hier alles möglich. Das deutsche Unternehmen Outdoordirect bietet einen sechstägigen Einsteigerkurs auf der kroatischen Insel Rab an. Wer schon in der Schweiz erste Erfahrungen sammeln möchte, kann bei Globalpaddler oder seekajak.ch Anfängerkurse belegen.

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