Schweiz: Rheinfall – Europas Nummer 1
Der Rheinfall bei Schaffhausen ist Europas grösster Wasserfall. Nicht was seine Höhe betrifft – da erreicht er gerade mal 23 Meter -, sondern bezüglich seiner Wassermenge: Im Durchschnitt donnern 400 Kubikmeter Wasser in der Sekunde den Hochrhein hinab. In Spitzenzeiten können es auch an die 1000 Kubikmeter sein. Schönster Spot zum Beobachten (und sich Rhein-Wasser ins Gesicht spritzen zu lassen) ist von der Aussichtsterrasse am Schloss Laufen. Mit einem Ausflugsboot kann man zudem ganz nahe ans Getöse heranfahren.
Island: Gullfoss - Der Rechteckige
Island ist gespickt mit eindrücklichen Wasserfällen. Der Berühmteste ist der Gullfoss-Fall im Süden der Insel. Über zwei Steintreppen (11 und 23 Meter), die fast rechtwinklig zueinander stehen, fliessen die Wassermassen aus dem Lángjökull-Gletscher in ein enges Tal. Der Wasserfall sollte in den 20er Jahren einem Elektrizitätswerk zum Opfer fallen, wurde aber glücklicherweise gerettet. Heute ist er einer der grössten Sehenswürdigkeiten der Insel.
Schweiz: Mürrenbachfall – Höchster Wasserfall der Schweiz
Das Lauterbrunnental im Berner Oberland ist ein Traum für alle «Wasserfälle-Spotter»: nicht weniger als 72 Kaskaden stürzen sich hier in die Tiefe. Der höchste Wasserfall der Schweiz ist der Mürrenbachfall: 417 Meter rauscht hier das Wasser den Berg hinab. Übrigens: Die Luftseilbahn nach Mürren fährt an dem Naturspektakel vorbei. Gute Fotomöglichkeit!
Italien: Terme di Saturnia - Wo schön die Römer badeten
Der Wasserfall bei dem toskanischen Dorf Saturnia ist nicht rekordverdächtig – aber malerisch und geschichtlich. In dem Thermalwasser badeten schon die alten Römer. Auch heute noch sind die Kalkbecken um den Wasserfall bei Gesundheitsbewussten beliebt, die sich hier von Gicht, Rheuma und Co. heilen wollen. Aber auch für Gesunde ist ein Schmumm ein Erlebnis. Übrigens: viele der natürlichen Pools sind in der Toskana kostenlos.
Schweiz: Foroglio Wasserfall – Der Romantische
Der Foroglio Wasserfall im Bavonatal im Tessin ist zwar «nur» 108 Meter hoch, an Romantik ist er dennoch kaum zu überbieten. Das liegt an dem kleinen Dorf Foroglio, das ausschliesslich aus traditionellen Tessiner Steinhäusern besteht. Der Blick vom Dorf zum Wasserfall ist mittlerweile ein beliebter Selfiespot. Hier gibt es übrigens keinen Strom: Romantik ist beim Übernachten in dem kleinen Dorf also garantiert.
Kroatien: Die Krka-Fälle - Baden im Nationalpark
Der Krka-Nationalpark zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen Kroatiens. In dem geschützten Flussabschnitt befinden sich sieben Wasserfälle mit Höhen von 8 bis 45 Metern. Letztere ist der berühmte «Skradinski buk», der über 17 Stufen in die Tiefe plätschern. Der Fluss Krka mit den natürlichen Becken ist zudem ein beliebter Spot, um sich in der heissen kroatischen Sommersonne abzukühlen.
Schweiz: Die Reichenbachfälle - Die Literarischen
Die Reichenbachfälle stürzen sich über sieben Kaskaden etwa 300 Meter in die Tiefe. Das alleine wäre schon einen Besuch wert, doch der Wasserfall in der Nähe der Stadt Meiringen im Kanton Bern zieht vor allem Literaten an: An dem höchsten der sieben Wasserfälle (120 Meter) liess Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle seinen Detektiv Sherlock Holmes in einer Kurzgeschichte sterben. Oder war der Tod nur vorgetäuscht? Tipp: Eindrücklich ist die Fahrt mit der hölzernen Reichenbach-Seilbahn.
Norwegen: Die Sieben Schwestern
Im Jahr 2005 wurde der Geirangerfjord wegen seiner Schönheit zum Unseco-Welterbe erklärt. Wie in fast allen Fjorden Norwegens finden sich auch hier viele Wasserfälle. Die Eindrücklichsten sind die sogenannten «Sieben Schwestern»: sieben Kaskaden, die kurz nacheinander etwa 300 Meter den steilen Fels hinunterstürzen. Am meisten Wasser führen die Fälle im Mai und Juni nach der Schneeschmelze. Wer kann, sollte mit einem Kanu durch den Fjord paddeln und die Sturzbäche bewundern.
Österreich: Die Krimmler Wasserfälle
Etwa 400 000 Besucher wollen die Krimmler Wasserfälle im Nationalpark Hohe Tauern jährlich sehen. Und das nicht von ungefähr: Auf drei Fallstufen stürzen die Wassermassen 380 Meter durch den Wald nach unten. Übrigens: Angeblich ist der feine Sprühnebel, der sich bei dem Aufprall auf die Felsen besonders fein verteilt, ein Heilmittel für Atemwegserkrankte.