Schon kurz nachdem unser Zug die Grenze zu Italien überquert hat, kommt die Ferienstimmung in mir auf. Unser Ziel liegt nur unweit der Grenze entfernt, bei einem Blick aus dem Fenster ist die italienische Dolce Vita bereits zu spüren. Weinreben und Olivenhaine, so weit das Auge reicht, lassen mich erahnen, welche Köstlichkeiten mich dieses Wochenende am Gardasee erwarten.
Das Natiia Relais, in dem wir drei Nächte verweilen dürfen, liegt zwischen Peschiera del Garda und Lazise – zwei malerischen Dörfchen direkt am Gardasee. Hier angekommen, bin ich von der überschaubaren Grösse des Hotels positiv überrascht. Das Anwesen wirkt mehr wie ein grosses Haus als wie ein Hotel. Dass ich mit meiner Einschätzung gar nicht so falschliege, erklärt uns Luca Pannone (39), der Gründer des Natiia. Es handelt sich beim Haus um eine alte venezianische Villa – eine sogenannte Villa Veneta. Mit nur 12 Doppelzimmern wird hier eine angenehm ruhige Atmosphäre geboten, perfekt zum Entspannen.
Regionale Küche auf Gourmetniveau
Entspannen und Geniessen scheint hier das Motto zu sein. Im hauseigenen Spa, mit einem Indoor- und Outdoorpool, Sauna, Dampfbad und Massagen, bleiben keine meiner Wünsche offen. Auch hier macht sich die exklusive Grösse des Hotels zu bemerken – wir haben den ganzen Spa-Bereich für uns.
Natürlich kommen die Geschmackssinne beim Verwöhnprogramm im Natiia Relais auch nicht zu kurz. Die Osteriia, das kulinarische Herzstück des Landguts, ist neben den Hotelgästen auch für externe Besucher offen. Chefkoch Andrea Vitali zaubert hier jeden Abend ein neues 4-Gänge-Gourmetmenü. Ganz besonders ist dabei, dass hier die komplette Selbstversorgung angestrebt wird. An unserem ersten Abend werden wir unter anderem mit einem Bignè aus Salami, Kabeljau-Ravioli, Lendenbraten vom Veneto-Rind und einem Haselnussküchlein verwöhnt.
Über 70 Prozent der Produkte werden im hauseigenen Kräuter- und Gemüsegarten produziert. Auch die restlichen Produkte stammen aus der nahen Umgebung. «So unterstützen sich die kleinen, lokalen Händler gegenseitig und wir können gleichzeitig die besten Produkte in Sachen Frische und Saisonalität auf den Teller bringen», erklärt Luca. Avocado oder Ananas wird man hier also nicht finden, bei dem hohen Niveau der Küche wird dies jedoch überhaupt nicht vermisst.
Jahrelange Familientradition
Wir dürfen die vielen hauseigenen Produkte nicht nur auf dem Teller geniessen, sondern gleich selbst Hand anlegen. An einem regnerischen Nachmittag machen wir uns mit Dennis (37) und einer Schere auf den Weg durch den Kräutergarten. «Schnappt euch einfach, was euch schmeckt. Wir können alles verwenden», weist er uns an. Aus unserer Ausbeute an jeglichen Kräutern und Blumen machen wir in einem Workshop einen Tee, drei verschiedene Bodyscrubs und eine Körpercreme mit dem preisgekrönten Olivenöl aus Eigenproduktion.
Das gesamte Anwesen des Natiia erstreckt sich über 10 Hektar. Das Gästehaus liegt eingebettet in Weinreben und Olivenhaine. Hinter dem Anbau steckt eine jahrelange Tradition der Familie Pannone. Bei einer Tour vom Gelände und einem Glas des eigenen Weins erzählt uns Luca, der selbst noch in einem Teil des historischen Landgutes wohnt, von seiner Winzerfamilie und der Leidenschaft, die hinter seinen Produkten und dem Natiia steckt. «Die Verwirklichung vom Natiia war mein Lebenstraum.» Die Liebe zum Detail ist hier an jeder Ecke zu spüren.
Anreise: Peschiera del Garda ist ab Zürich HB ohne Umsteigen in rund 5,5 Stunden mit dem Zug zu erreichen. Am Bahnhof angekommen, liegt das Natiia Relais zehn Autominuten entfernt.
Unterkunft: Eines der 12 Doppelzimmer gibt es im Luxushotel ab 310 Franken pro Nacht.
Tipp: Das romantische Städtchen Verona liegt nur 15 Minuten Zugfahrt entfernt. Ein Tagesausflug lohnt sich allemal. Wer lieber ganz in der Nähe bleibt, dem ist der kurze Spaziergang nach Lazise, direkt am Gardasee, zu empfehlen.
Anreise: Peschiera del Garda ist ab Zürich HB ohne Umsteigen in rund 5,5 Stunden mit dem Zug zu erreichen. Am Bahnhof angekommen, liegt das Natiia Relais zehn Autominuten entfernt.
Unterkunft: Eines der 12 Doppelzimmer gibt es im Luxushotel ab 310 Franken pro Nacht.
Tipp: Das romantische Städtchen Verona liegt nur 15 Minuten Zugfahrt entfernt. Ein Tagesausflug lohnt sich allemal. Wer lieber ganz in der Nähe bleibt, dem ist der kurze Spaziergang nach Lazise, direkt am Gardasee, zu empfehlen.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise.