Um ihr Immunsystem zu stärken, schwören immer mehr Schweizerinnen und Schweizer auf das Saunieren. Der Ursprung hat das Wort «Sauna» in Finnland und heisst übersetzt so viel wie «Schwitzstube». Sicherlich sind die Finnen die absoluten Spitzenreiter, was das Saunieren anbelangt, doch der Ursprung des Schwitzbades liegt im Norden von Ostasien und lässt sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Was die Menschen damals bereits geahnt haben, ist mittlerweile bewiesen: Das Saunieren stärkt das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dazu kommt die seelische Wohltat, die ein Saunagang beschert. Im Herbst und Winter, wenn es draussen kalt und grau ist, ist dieses Wellnessprogramm besonders beliebt.
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Geheimtipp Natursauna
In der ganzen Schweiz verfügen Hotels über schöne Saunabereiche, vor allem in Bergregionen, die sich für Wanderungen oder zum Wintersport anbieten. Bei den meisten dieser Wellnessanlagen ist der Zugang mittels eines Dayspa-Eintrittes auch für Nicht-Hotelgäste möglich. Ein ganz besonderes Erlebnis für Saunaliebhaber ist aber der Besuch einer Natursauna, unabhängig eines Hotelbetriebes, mit natürlichen Gewässern als Tauchbecken. Hier findest du Inspiration für Ausflüge und die Top 3 Tipps für Natursauna-Liebhaber:
Weiere Sauna, St. Gallen
Eine der schönsten Natursaunas der Schweiz ist die Weiere Sauna oberhalb der Stadt St. Gallen. Die einstige Frauenbadeanstalt wurde mit einem grossen Gespür für Wohlfühl-Architektur umgebaut. Das Schwitzbad ist von Anfang Oktober bis Ende April geöffnet und der Einzeleintritt für drei Stunden kostet 28 Franken.
Rhysauna, Schaffhausen
Ein weiterer Geheimtipp ist die Rhysauna in Schaffhausen mit ihrem gemütlichen Sauna-Jurtendörfli, in dem man ausser Entspannung für Körper und Geist auch ein tolles Ambiente geniessen kann. Der Rhein bietet dabei eine natürliche Abkühlung und besonders abends ist die Atmosphäre und Sicht auf die Stadt unglaublich schön.
HolzerSauna, Sarnersee
Die beiden HolzerSaunas sind kleine Holzhütten direkt am Sarnersee, genauer genommen im Wilerbädli und Sachseln, der zwischen den Saunagängen für die nötige Abkühlung sorgt. Die beiden Saunas empfangen ihre schwitzenden Besucher von November bis März beziehungsweise in Sachseln sogar bis Mai.
Regeln für das richtige Saunieren
Wichtig ist, dass man beim Saunieren immer mindestens zwei Handtücher mit im Gepäck hat, eines für in der Sauna und eines zum Abtrocknen. In der Sauna ist man grundsätzlich nackt, aber um sich unangenehme Momente zu ersparen, sollte man sich diesbezüglich gleich direkt beim Empfang erkundigen (in manchen Saunas trägt man Badesachen).
Pro Besuch sollten bis zu drei Saunagänge eingeplant werden. Dabei fängt jeder Saunagang mit etwa 15 Minuten Aufenthalt in der Sauna an. Anschliessend sollte man etwas an der frischen Luft spazieren, sich kalt abduschen und danach für mindestens 15 bis 20, idealerweise 30 bis 45 Minuten, im Entspannungsraum zur Ruhe kommen.
Nie direkt nach dem Sport in die Sauna gehen, um keinen weiteren Stress im Körper zu generieren, ebenso empfiehlt es sich nicht, die Sauna mit leerem oder übervollem Magen zu besuchen.