Puerta del Sol
Viele Stadttouren in Madrid beginnen am Sonnentor (Puerta del Sol) – umgeben von Geschichte, Kultur und vielen Restaurants. Hier befindet sich der spanische «Kilometer Null», der als Ausgangspunkt für die Planung der sechs spanischen Nationalstrassen genutzt wurde. Er ist durch eine Plakette auf dem Platz markiert. Wer die Stadttour nicht komplett zu Fuss bewältigen möchte, kann hier gleich in die Metro springen: Sie verbindet alle wichtigen Standorte der riesigen Metropole.
Tipp: Eine der Spezialitäten der Stadt ist das «Bocadillo de Calamares», ein Sandwich mit frittierten Tintenfischringen. Rund um die Puerta del Sol gibt es zahlreiche Restaurants zum Ausprobieren.
Gran Vía
Der Broadway von Madrid ist die Strasse Gran Vía. Hier gibt es Musik, Performance, Comedy und vieles mehr zu bestaunen. Die Künstler kommen nicht nur aus Spanien selbst, sondern von überall auf der Welt. Die Gebäude entlang der Strasse sind einige der prächtigsten des Landes. Bei einem Spaziergang entlang der Gran Vía kann man nicht nur shoppen und schlemmen, sondern auch ganz genüsslich den Anblick geniessen. Dabei fühlt man sich ein kleines bisschen, als wäre man in New York City.
Tipp: Wer die Gran Vía eine Weile hinunterläuft, kommt beim Plaza de España an. Der grüne Platz ist eine willkommene Oase zwischen den imposanten Gebäuden und für die Statue des Dichters Cervantes (1547-1616) berühmt, Autor von «Don Quijote» (1605).
Círculo de Bellas Artes
Die Kultureinrichtung Círculo de Bellas Artes ist nur einen Steinwurf vom Eingang zur Gran Vía entfernt. Seit der Gründung im Jahr 1880 spielt das multidisziplinäre Zentrum auf internationaler Ebene im Bereich des Schaffens und der Verbreitung von Kunst, mit einem der aktivsten Kulturprogramme in Madrid, eine wichtige Rolle. Hier gibt es neben Ausstellungsräumen auch ein Kino, Theater, Konzert- und Vortragssäle, Künstlerwerkstätten, sowie eine Bibliothek. Täglich finden Veranstaltungen in den Bereichen bildende Kunst, Musik, Film, Theater, Literatur, Wissenschaft, Philosophie und Poesie statt.
Tipp: Auf dem Dach des Círculo de Bellas Artes befindet sich die Bar Azotea del Círculo. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt.
Fuente de Cibeles
Nicht weit vom Eingang zur Gran Vía befindet sich auch der Brunnen Fuente de Cibeles. Der Cibeles-Platz ist eins der bekanntesten Highlights von Madrid und das Tor zur Kunstmeile mit diversen Museen. Der Platz ist nach der Göttin Kybele benannt, die sowohl von den Griechen als auch von den Römern als grosse Göttermutter verehrt wurde. Sie thront als Statue in der Mitte des Platzes. Aber der Brunnen selbst ist nicht das einzige Highlight: Er ist umgeben von Palästen, wie zum Beispiel dem Linares-Palast, dem Buenavista-Palast mit seinem Garten, der Bank von Spanien und dem Kybele-Palast.
Tipp: Nähere Infos zu den Ausstellungen in den Museen entlang der Kunstmeile (Paseo del Arte) findet man beim Fremdenverkehrsamt vom Madrid.
Der Retiro-Park
Nur ein kurzer Spaziergang vom Fuente de Cibeles entfernt, befindet sich einer der grössten Park der Stadt. Auch die grüne Lunge von Madrid genannt, ist der Parque del Retiro ein beliebter Erholungsort für Menschen in Spaniens Hauptstadt, mit verschiedenen Gärten, Statuen und Springbrunnen. Man kann ein Boot mieten und für eine Weile die Ruhe auf dem See geniessen. Dabei hat man einen wunderbaren Blick auf den Kristallpalast (Palacio de Cristal).
Tipp: Der Park ist so weitläufig, dass man hier ganze Tage verbringen könnte. Wer sich für zeitlose Kunstwerke interessiert, sollte auch bei den wechselnden Ausstellungen im Palacio Velázquez vorbeischauen.
Königspalast
Die spanische Königsfamilie hat im Königspalast in Madrid ihr offizielles Zuhause. Heutzutage wird der Palast aber nur für Staatsangelegenheiten genutzt. Für EU-Bürger ist der Eintritt kostenlos und Besucher haben die Gelegenheit, Hunderte von Zimmern zu bewundern. Besonders schön ist nach dem Rundgang durch die Gebäude eine Pause im Grünen: Die anliegenden Sabatini-Gärten bieten wunderschön angelegte Wege und Grünanlagen.
Tipp: Auch die benachbarte Kathedrale Almudena ist ein wahrer Blickfang. Von der Terrasse vor ihren Toren hat man ausserdem einen tollen Blick über die ehemaligen königlichen Jagdgründe, den Park Casa de Campo.
Der Distrikt Lavapiés
Der Stadtteil Lavapiés ist für Streetart und leckeres Streetfood bekannt. Der multikulturelle Stadtteil vereint auf einzigartige Weise Tradition und Underground-Kultur. Hier leben Menschen mit rund 80 unterschiedlichen Nationalitäten und sorgen für eine bunte kulturelle Mischung. Ein Spaziergang durch die Gassen verspricht Musik, Kultur und allerlei individuelle Ecken, wie beispielsweise das über hundert Jahre alte Café Barbieri.
Tipp: In der Taberna El Buo kann man das traditionelle spanische Kartoffel-Omelette (Tortilla) mit einem individuellen Twist probieren. Dazu gibt es eine weitere spanische Köstlichkeit: die frittierten Croquetas.
Templo de Debod
Der ägyptische Tempel von Debod liegt mitten im Herzen von Madrid. Wer einen langen Tag in der City hinter sich hat, kann hier den Sonnenuntergang geniessen. Rundherum gibt es reichlich Grün und Platz für ein Picknick oder eine Runde Badminton. Der Tempel war ein Geschenk von Ägypten, mit dem sich das Land 1968 für die Unterstützung bei der Rettung des berühmten Tempels Abu Simbel, im Zuge der Bauarbeiten des Assuan-Staudamms, bedankte. Er wurde Stein für Stein in Assuan abgebaut, nach Madrid transportiert und originalgetreu wiedererrichtet.
Tipp: Vom nahegelegenen Aussichtspunkt auf dem Berg Montaña del Príncipe Pío hat man einen tollen Blick über die Stadt.