In Sevilla, der Hauptstadt der südspanischen Region Andalusien, wird es einem schnell warm ums Herz. Das liegt nicht nur am Klima, sondern auch an den heissen Flamenco-Darbietungen, imposanten Bauten, blumengeschmückten Balkonen, mit Orangenbäumen gesäumten Strassen und köstlichen Tapas.
Um sich einen Überblick über Sevilla zu verschaffen, begibt man sich zur Kathedrale in die Altstadt. Deren Glockenturm Giralda (vier Euro Eintritt), das Wahrzeichen der Stadt, bietet einen schönen Ausblick auf die Stadt. Statt Treppen besteigt man eine Rampe, bis man auf rund 70 Metern Höhe ist.
Eine weitere Möglichkeit, die «Wiege des Flamencos» in ihrer ganzen Pracht zu bewundern, bietet das Metropol Parasol. Auf der Holzkonstruktion, die 2011 eröffnet wurde, steht man im Gegensatz zur Giralda zwar nur auf 26 Metern Höhe, kann von dort aus aber die Stadt ohne Gitterabsperrung betrachten. Für drei Euro ist der Metropol Parasol vor allem bei Sonnenuntergang sehr beliebt.
1001 Nacht im Palast Alcázar
Einen Katzensprung von der Kathedrale entfernt liegt der mittelalterliche Königspalast Real Alcázar de Sevilla. Dieser erinnert an ein Märchen aus 1001 Nacht. Neben den beinahe endlosen Gärten dürfen Besucher in verschiedenen Sälen die Schönheit des majestätischen Bauwerks bestaunen. Durch unterschiedliche Herrscher ist ein bunter Stilmix entstanden; unter anderem sind christliche und islamische Bauweisen zu erkennen.
Eingefleischten Fans der TV-Serie «Game of Thrones» dürfte der Palast bekannt vorkommen. Denn er wurde als Drehort für die Wassergärten von Dorne genutzt.
Kleiner Tipp: Falls Sie im Voraus kein Ticket organisiert haben (Eintritt kostet 11.50 Euro), besuchen Sie das Schloss am besten zwischen neun und zehn Uhr morgens.
Tapas so weit das Auge reicht
Genug Zeit sollte man sich auch für die spanischen Köstlichkeiten lassen. Almejas a la marinera (Venusmuscheln in Weissweinsauce), Gambas al ajillo (Garnelen in Olivenöl mit Knoblauch gebraten), Jamón Serrano (Serrano-Schinken), Croquetas (Kroketten) oder Tortilla (Kartoffel-Omelett) sind nur eine kleine Auswahl der typischen Tapas, die in den Gaststätten angeboten werden.
Als kulinarischer Ausflugsort lohnt sich das Stadtviertel Triana. In der Markthalle «Mercado de Triana» ist von Paella über Sushi, Desserts und natürlich den spanischen Häppchen alles zu finden. Beachten sollte man die Essenszeiten. Wenn man sich für ein Mittagessen vor 14 Uhr oder Abendessen vor 20 Uhr entscheidet, dann steht man meist noch vor geschlossenen Türen.
Plaza de España lockt mit kostenlosen Flamenco-Shows
Bei der Plaza de España dagegen stehen Sie garantiert nicht vor verschlossenen Türen. Der öffentliche Platz ist rund um die Uhr geöffnet. Ein halbkreisförmig geschlossenes Gebäude im Stil der Renaissance und des Barocks umhüllt das Gelände. Omnipräsent sind dabei die typisch andalusischen Keramikfliesen «Azulejos», auf denen die 48 spanischen Provinzen in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt sind.
Der Platz wird von einem 515 Meter langen Kanal umrundet, der mittels vier Brücken überquert wird. Flamenco-Shows, Strassenmusiker, Verkaufsstände, Boots- oder Kutschenfahrten machen den Ort zu einem Erlebnispark.
Die Plaza de España wurde mehrfach für Filmdreharbeiten genutzt, wie beispielsweise in «Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger» als Schauplatz auf dem Planeten Naboo.
Zwischen 14 und 18 Uhr ist Siesta
Zu jedem gelungenen Städtetrip gehört auch das Einkaufen. In Sevilla sollte man zwischen 14 und 18 Uhr shoppen, dann machen die meisten Einheimischen Siesta, und die Strassen sind wie leer gefegt. Nur traditionelle Läden schliessen um diese Zeit.
Falls Sie es wie die Andalusier auch gerne gemütlich nehmen, dann suchen Sie sich um diese Zeit einen Schattenplatz in einem der vielen Pärke und geniessen das relaxte Ambiente.
Anreise: Mit Edelweiss direkt von Zürich nach Sevilla für rund 300 Franken. Mehr Informationen auf flyedelweiss.com
Übernachten: Am besten etwas im touristischen Herz Sevillas, im Stadtviertel Santa Cruz, buchen. Hotel Sevilla Center liegt unweit der Plaza de España und hat schöne Zimmer zu bieten. Doppelzimmer gibt es ab umgerechnet 67 Franken. Als Alternative bietet sich an, in der Altstadt zu übernachten. Dort erlebt man die Stadt am intensivsten.
Essen: Im Restaurant El Pintón gibt es die besten Croquetas (Kroketten) weltweit, die man so schnell nicht wieder vergessen wird.
Anreise: Mit Edelweiss direkt von Zürich nach Sevilla für rund 300 Franken. Mehr Informationen auf flyedelweiss.com
Übernachten: Am besten etwas im touristischen Herz Sevillas, im Stadtviertel Santa Cruz, buchen. Hotel Sevilla Center liegt unweit der Plaza de España und hat schöne Zimmer zu bieten. Doppelzimmer gibt es ab umgerechnet 67 Franken. Als Alternative bietet sich an, in der Altstadt zu übernachten. Dort erlebt man die Stadt am intensivsten.
Essen: Im Restaurant El Pintón gibt es die besten Croquetas (Kroketten) weltweit, die man so schnell nicht wieder vergessen wird.