Unterwegs in Russland
Wintertraum an der Ostsee

Klirrende Kälte, zugefrorene Flüsse und verschneite Luxus-Paläste: Jetzt ist St. Petersburg ein Wintertraum. Auf zu einer Stadt, die westeuropäisches und russischen Lebensgefühl vereint.
Publiziert: 03.12.2015 um 14:53 Uhr
|
Aktualisiert: 04.04.2019 um 10:21 Uhr
Eines der Wahrzeichen von St. Petersburg: die Auferstehungskirche mit ihren Zwiebeltürmen.
Foto: Thinkstock
Von Christian Bauer

St. Petersburg würde es eigentlich nicht geben, wäre da nicht der unbändige Wille von Zar Peter dem Grossen gewesen – und die harte Arbeit Zentausender Untertanen. Das morastige Gebiet im Delta des Flusses Newa war für eine Stadterrichtung völlig ungeeignet. Doch genau am 16. Mai 1703 gründete der erste Kaiser des russischen Reiches die Stadt, die schnell zur schönsten Metropole des Riesenreiches wurde.

Winter-Märchen St. Petersburg

2300 Prachtbauten finden sich in der Innenstadt – eine Fülle, die einem schier den Atem raubt. St. Petersburg, in der mittlerweile fünf Millionen Menschen leben, war seit der Gründung eine Brücke zwischen Westeuropa und Russland. Peter der Grosse, ein Liebhaber der kontinentaleuropäischen Kultur, zwang seinem Reich einen westlichen Lebensstil auf. Die Stadt an der Newa wurde zum Aushängeschild des neuen Russlands.

Auch 300 Jahre später weiss der Besucher nicht recht, ob er sich hier im hohen Norden wie in den eleganten Boulevards von Paris oder mitten im tiefsten Russland fühlen soll. Beides! Der Mix macht St. Petersburg zu einer der interessantesten Städte Europas. Jetzt im Winter, wenn sich die Eisschollen auf den über 100 Kanälen auftürmen und Schnee die Dächer pudert, ist die Newa-Metropole besonders zauberhaft. Bei Temperaturen von bis zu -20° Celsius wird eine Sightseeingtour zum wahren Wintererlebnis.

In St. Petersburg kann man sich aber nicht nur an den glamourösen Bauten einer vergangenen Ära erfreuen: Es gibt auch Weltklassemuseen, berühmte Theater und schier unendliche Shoppingmöglichkeiten.

Das müssen Sie sehen

Newskij Prospekt
Der Newskij ist die «Champs Elysees» St. Petersburgs. Die 60 Meter breite und 4,5 Kilometer lange Flaniermeile ist gesäumt mit Luxusboutiquen, Palästen und Kaufhäusern.

Schossplatz
Der halbrunde Schlossplatz ist das architektonische Zentrum der Stadt. Hier vereinen sich russischer Barock und Klassizismus auf harmonische Weise.

Eremitage
Die Eremitage zählt zu den bedeutendsten Museen der Welt. Die 60’000 Exponate reichen von der Frühgeschichte bis zu europäischen Weltklasse-Kunstwerken.

Auferstehungskirche
Der Kirchenbau ist das einzige Beispiel einer klassischen orthodoxen Kirche in der Innenstadt. Das Äussere ist geprägt durch runde Zwiebeltürme, das Innere ist mit unzähligen Heiligenbildern und Ikonen verziert.

Isaakskathedrale
Die Innenausstattung der mächtigen Kirche ist kaum zu überbieten. Von den Säulengängen in 41 Metern Höhe hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt.

Peter und Paul Festung
Wo alles begann: Hier gründete Peter der Grosse seine Stadt, hier liegt er auch begraben.

Metro
St. Petersburgs Schönheit findet sich nicht nur über der Erde. Tief im Untergrund, teilweise bis zu 100 Meter unter dem Strassenniveau, verstecken sich die wohl schönsten Metro-Stationen der Welt: Kunstwerke mit Marmorsäulen und Kronleuchtern.

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Reise-Tipps für St. Petersburg

Die Zarenstadt an der Ostsee ist eine wunderschöne Mischung aus westeuropäischem und russischem Lebensgefühl. Das ist die zweitgrösste Stadt Russlands mit einem besonderen Charme.

Die Auferstehungskirche mit den typischen Zwiebeltürmen.
Die Auferstehungskirche mit den typischen Zwiebeltürmen.
Getty Images

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