Darum gehts
- St. Patrick's Day: Irischer Nationalfeiertag wird mit Guinness und grüner Kleidung gefeiert
- Ursprünglich stiller Feiertag, heute mit Paraden und Feierlichkeiten in ganz Irland
- Seit 1990er-Jahren finden Paraden in fast jedem irischen Dorf statt
St. Patrick oder Patrick von Irland ist einer der drei Schutzheiligen der grünen Insel. Der 17. März gilt als Nationalfeiertag und bezeichnet den Todestag des Bischofs. St. Patrick war es, der einst das Christentum nach Irland brachte. Interessanterweise war er jedoch kein gebürtiger Ire. Im Alter von 16 Jahren wurde Patrick von Sklavenjägern von Grossbritannien nach Irland verschleppt. Dort musste er, getrennt von seiner Familie und Heimat, Schafe hüten und fand Trost im Christentum.
Heute ist der St. Patrick's Day vor allem als Tag bekannt, an dem man sich grün kleidet und mit viel Guinness und Paraden feiert. Viele dieser Traditionen entstanden aber nicht in Irland, sondern in Nordamerika. Paraden zum St. Patrick's Day finden dort seit dem 18. Jahrhundert statt. In Irland wurde der Tag bis in die 1960er-Jahre überwiegend still begangen. Ein Grund dafür war das Gesetz von 1927, das den Verkauf von Alkohol in der Republik Irland am St. Patrick's Day verbot – dieses Verbot galt bis 1961.
«The Troubles»
Bis in die 1990er-Jahre wurde der Feiertag überschatten von den «Troubles» – dem bürgerkriegsartigen Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken in Nordirland. Bis zum späten 20. Jahrhundert wurden die Feierlichkeiten vor allem von der irischen Diaspora in Amerika geprägt.
Seit den 1990er-Jahren finden die Paraden und Feierlichkeiten auch in ganz Irland statt. Besonders in den Hauptstädten Belfast und Dublin kommen partybegeisterte Besucherinnen auf ihre Kosten. Paraden finden aber fast in jedem Dorf statt.
Downpatrick
Rund um St. Patrick ranken sich viele Sagen und Legenden, die Wohl zuverlässigste Quelle ist Patrick selber. Er verfasste Schriften, darunter ein Confessio, in denen er seine Erlebnisse und Gedanken schilderte. Auf Grundlage dieser Schriften entstand im Saint Patrick Centre in Downpatrick die einzige dauerhafte Ausstellung der Geschichte Irlands.
Die Stadt Downpatrick liegt etwa eine Stunde von Belfast und zwei Stunden von Dublin entfernt. Dort befindet sich die Grabstätte der drei Schutzheiligen Irlands. St. Patrick, St. Brigid und St. Colmcille (auch als St. Columba bekannt) sollen neben der Down Kathedrale in Downpatrick beerdigt sein. Das Grab kann besichtigt werden, auch am St. Patricks Day, an diesem Tag finden zusätzliche Feiern statt.
Wenige Gehminuten entfernt von der Kathedrale befindet sich das Besucherzentrum, welches gleichzeitig als Zentrum für St. Patrick dient. Die Ausstellung kostet rund 8 Pfund (etwa 9 Franken) pro Person und behandelt die Geschichte Patricks. Sie ist interaktiv gestaltet, Schauspieler Ciarán Hinds (72) leiht Patrick seine Stimme.
Croagh Patrick
Im 5. Jahrhundert besuchte St. Patrick die Grafschaft Mayo im Nordwesten Irlands. Er erklomm den Schottergipfel des 764 Meter hohen Berges Croagh Patrick. Jährlich am letzten Sonntag im Juli (Reek Sunday) absolvieren Tausende Gläubige den Pilgerweg, barfuss. Die Wanderung lohnt sich aber auch an jedem anderen Tag, denn nach ungefähr dreieinhalb Stunden Aufstieg wird man mit einer fantastischen Aussicht belohnt.
Neben St. Patrick hat auch St. Brigid seit zwei Jahren einen eigenen Feiertag. Am 1. Februar wird die Schutzpatronin des Dichtens, der Fruchtbarkeit und vielen weiteren Bereichen, gefeiert. Irland ernannte den 1. Februar zum Feiertag zu Ehren der Menschen, die aufgrund der Covid-Pandemie ihr Leben verloren haben oder an vorderster Front gegen die Krankheit gekämpft haben.
Dem dritten Schutzheiligen Irlands, St. Colmcille, wird am 9. Juni gedenkt. Einen offiziellen Feiertag hat er nicht.
Hin- und Rückreise: Edelweiss fliegt von April bis Oktober einmal wöchentlich von Zürich direkt nach Cork, in den Sommermonaten sogar zweimal.
Mietauto: Von Cork fahren Busse nach Kinsale, Baltimore und Skibbereen. Für eine Reise entlang der malerischen Küste in die kleineren Dörfer empfehle ich ein Mietauto. Achtung: In Irland gilt Linksverkehr.
Geld: In Irland wird mit Euro bezahlt. Man kann fast überall mit Karte bezahlen, für kleine Souvenirs sollte man jedoch Bargeld dabei haben.
Kleidung: Gute Schuhe und eine Wind- oder Regenjacke müssen definitiv auf die Packliste. Das Wetter kann sehr schnell umschlagen, daher empfiehlt sich der Zwiebel-Look.
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Mietauto: Von Cork fahren Busse nach Kinsale, Baltimore und Skibbereen. Für eine Reise entlang der malerischen Küste in die kleineren Dörfer empfehle ich ein Mietauto. Achtung: In Irland gilt Linksverkehr.
Geld: In Irland wird mit Euro bezahlt. Man kann fast überall mit Karte bezahlen, für kleine Souvenirs sollte man jedoch Bargeld dabei haben.
Kleidung: Gute Schuhe und eine Wind- oder Regenjacke müssen definitiv auf die Packliste. Das Wetter kann sehr schnell umschlagen, daher empfiehlt sich der Zwiebel-Look.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Pressereise.