Unsere Ressourcen werden schneller verbraucht, als dass sich die Erde regenerieren kann – darauf macht jedes Jahr der World Overshoot Day am 1. August aufmerksam. Laut einer Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) gaben 2023 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung an, sich jeden oder fast jeden Tag während der Freizeit in der Natur aufzuhalten.
Blick teilt vier Tipps, wie man zu Gast bei Mutter Natur ist, ohne Spuren zu hinterlassen.
Nachhaltig an- und abreisen
Laut einer Studie des Vereins Klimaschutz Schweiz verursacht Tourismus weltweit acht Prozent aller Treibhausgasemissionen. Dreiviertel davon würden durch die An- und Abreise verursacht. Viel spricht für die Verwendung der öffentlichen Verkehrsmittel. Mit den Spartickets und der Spartageskarten der SBB schont man nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie.
Umweltschonende Ausrüstung
Wer gerne in der Natur ist, schätzt wasserabweisende Jacken genauso wie Wanderschuhe, die die Füsse trocken halten. Das Problem: Man kommt kaum an Synthetikfasern vorbei. Diese verbrauchen laut «GEO» aufgrund ihrer Herstellung viel Energie.
Dank per- und polyfluorierte Chemikalien (PFCs) wird die Outdoorkleidung gemäss dem Kleidungshersteller Jack Wolfskin zwar wasserabweisend. PFCs können jedoch laut «GEO» gar krebserregend sein. Aus diesem Grund setzen Kleidermarken wie Jack Wolfskin beispielsweise auf PFC-freie Kleidung. Auch ein Blick in Outdoor-Secondhand-Läden lohnt sich.
Hinterlasse keine Spuren
Dass man keinen Abfall in der Natur liegenlassen soll, ist keine neue Regel. Doch Mensch hat viele Möglichkeiten, Spuren in der Natur zu hinterlassen. Neu geschaffene Feuerstellen beispielsweise zerstören laut dem Schweizer Alpen-Club (SAC) die Vegetation über mehrere Jahre. Ebenso leidet die Natur unter dem Hinterlassen von Toilettenpapier nach einem WC-Gang im Freien.
Campiere, aber richtig
Laut dem Touring Club Schweiz (TCS) wird das Campen in der Schweiz kantonal geregelt, wobei die Gemeinden das letzte Wort haben. Laut dem Schweizer Alpen-Club sollten besonders Feucht- und Auengebiete gemieden werden. Grund dafür sei, dass sie seltene Pflanzenarten beherbergen. Zudem sollte man gemäss SAC vor Dämmerung keinen Lärm verursachen aufgrund der Wildtiere, die sich in der Nähe befinden können.