Unabhängig davon, ob man zu den Wander-Novizen gehört oder zu den routinierten Berggängern und Berggängerinnen: Wandern benötigt sorgfältige Planung. Dass der beliebte Nationalsport nicht unterschätzt werden sollte, zeigen die Unfallzahlen der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU).
Das Risiko im Wanderrucksack
Gemäss einer Studie der BFU verlieren rund 52 Personen jährlich ihr Leben beim Bergwandern. Wandern zähle hierzulande laut der Beratungsstelle somit zu der Sportart mit den meisten tödlichen Unfällen.
Kleine Tipps, grosse Wirkung
Auch der Schweizer Alpen-Club (SAC) verzeichnete 2023 vor allem in den Sommermonaten mehr Bergnotfälle. Dies geht mit der erhöhten Nachfrage bei den Übernachtungen in SAC-Hütten einher. Fakt ist, Wandern kann gefährlich sein, muss es aber nicht. Die BFU hat wichtige Tipps, wie der Ausflug wieder zu Hause endet. Hier sind die drei wichtigsten.
Wanderung planen
Die Planung der Wanderung ist das A und O. Am besten informiert man gemäss dem Ratgeber der BFU Drittpersonen bei einer Einzelwanderung. Zudem solle man genügend Pausen einplanen und die Anforderungen der Wanderung prüfen.
Besonders der Schwierigkeitsgrad der Wanderroute sollte bei der Planung berücksichtigt werden. Bergwanderungen können sehr anspruchsvoll sein. Ob ein Wanderweg dem eigenen Niveau entspricht, kann mit einem Selbsttest unter sicher-bergwandern.ch geprüft werden.
Die richtige Ausrüstung
Eine gute Ausrüstung ist für Ausflüge in den Bergen Pflicht. Ein Ausflug in den nächsten Sportladen ist nicht notwendig, dennoch gehört trittsicheres Schuhwerk zu jeder Wanderung dazu. Des Weiteren empfiehlt die BFU warme Kleidung, Sonnenschutz, genügend Proviant, Handy und auch offline Material auf Wanderungen mitzunehmen.
Aufmerksam Wandern
Obwohl sorgfältige Planung vor der Wanderung stattfindet, gilt es auch während des Ausfluges aufmerksam zu sein. Der Ratgeber der BFU verweist besonders auf den Müdigkeitszustand und auf das Einhalten des Zeitplans. Falls es an der Verfassung der Wandergruppe mangelt, die Zeit drängt oder die Wetterverhältnisse nicht mehr passen, empfehle sich das Umkehren oder das Einschlagen einer Alternativroute.