Herbstzeit ist Kastanienzeit. Und nirgendwo in der Schweiz hat die Kastanie die Landschaft und das Leben der Menschen so sehr geprägt wie in der Region Malcantone im Hinterland von Lugano. In der wildromantischen Hügellandschaft spielen die «Cheschtene» seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle.
Im Malcantone erlebt die Kastanie ein Revival: Wanderung auf dem «Kastanienweg»
Bauernfamilien haben sich hier seit jeher auf die Kultivierung der Kastanien spezialisiert. Alte Bräuche und Rezepte spielten in den vergangenen Jahren vermehrt wieder eine Rolle. Die Kastanienkultur erlebt im Malcantone nach einer etwas ruhigeren Phase wieder ein Revival.
Das zeigt etwa die Einrichtung des wunderschönen «Kastanienwegs», einer rund fünfstündigen Rundwanderung ab dem höchstgelegenen Dorf des Malcantone, Arosio. Auf rund 15 Kilometern durchwandert man hier riesige Wälder, kommt vorbei an alten Kastanienhainen, alten Tessiner Kirchen und (je nach Saison) auch an ein paar gwundrigen Tessiner Kühen.
Tolle Aussichten am Höhenweg vom Monte Lema
Etwas anstrengender ist der Höhenweg vom Monte Lema entlang des Grats auf den Monte Tamaro. Wer sich die vielleicht spektakulärste Höhenwanderung der Region gönnen will, steigt am besten in Miglieglia in die Luftseilbahn und führt auf den Monte Lema, wo die Wanderung beginnt. Die Aussicht von hier oben könnte kaum spektakulärer sein. An guten Tagen sieht man neben dem Lago Maggiore auch das Maggia-Tal, das Verzasca-Tal, Locarno, Lugano und die herbstlichen Gipfel der umliegenden Bergwelt.
Doch auch jenen, die nicht unbedingt wandern wollen, hat das Malcantone einiges zu bieten. Die beiden Tessiner Kirchen in Miglieglia und Cademario zum Beispiel. Sie gehören mit ihren romanischen Türmen und den alten Wandmalereien zu den schönsten ihrer Art.
www.luganoturismo.ch
www.malcantone.ch