Man kann sich die Mühen der Männer, die hier einst gekrampft haben, kaum noch vorstellen, wenn man heute in den stillgelegten Asphaltminen von La Presta NE steht. Doch so ruhig und beschaulich wie jetzt wars hier lange nicht. Jahrhundertelang herrschte Lärm und Stress und Dreck in der dunklen Unterwelt.
Ab 1714 wurde in der Region der hier natürlich vorkommende Asphalt abgebaut, den man unteranderem für den Strassenbau verwendete. Anfänglich bauten die Arbeiter in der einzigen Asphalt-Region der Schweiz den Rohstoff noch oberirdisch ab. Ab 1873 aber hackten und schaufelten und gruben sie sich immer tiefer in die düstere Unterwelt auf der Suche nach dem Asphalt.
Asphalt aus den Minen vom Val de Travers war weltweit begehrt
Auf dem Höhepunkt der Asphalt-Ära waren die Stollen der Asphalt-Mine La Presta im Val de Travers insgesamt mehr als 100 Kilometer lang. Das riesige Asphaltbergwerk steuerte einen Fünftel der globalen Asphaltproduktion bei. Der Wahnsinn!
Lange Zeit stiegen neben den in blaue Übergewänder gekleideten Arbeiter auch sogenannte «Grubenpferde» untertags, um den abgebauten Asphalt ans Tageslicht zu befördern. Erst 1975 wurden die Pferde durch Elektrolokomotiven ersetzt. 1986 dann wurde das Bergwerk stillgelegt. Teile davon kann man heute besichtigen.
Eines der Highlights ist das Besucherrestaurant, in dem eine exquisite Spezialität angeboten wird: in heissem Asphalt gekochter Schinken.
Öffnungszeiten
Bis Anfang November täglich Touren um 10.30 und 14 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene: 16 Franken / Kinder und Jugendliche bis 16: 10 Franken / Lehrlinge und Studenten: 12.50 Franken / Familie mit bis zu 3 Kindern: 42.50 Franken.
Informationen
Öffnungszeiten
Bis Anfang November täglich Touren um 10.30 und 14 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene: 16 Franken / Kinder und Jugendliche bis 16: 10 Franken / Lehrlinge und Studenten: 12.50 Franken / Familie mit bis zu 3 Kindern: 42.50 Franken.