Im Emmentaler Dorf Trubschachen trotzt ein kleiner Betrieb dem internationalen Trend hin zu schnell-produzierten Billigtöpferwaren aus Fernost: die Schautöpferei Aebi. Seit Urgrossvater Aebi 1901 anfing, in Trubschachen schöne Blumentöpfe zu produzieren, hat das alte Handwerk einen hohen Stellenwert im Dorf.
Die Schautöpferei Aebi ist ein Hort der Ruhe
2006 aber hat der Betrieb die kommerzielle Produktion von Töpferwaren eingestellt und konzentriert sich seither auf seine heimelige Schautöpferei. Geschäftsführerin Martina Zurbrügg erklärt ihre Motivation so: «Wir leben in einer Zeit wo Hektik, Stress und Schnelllebigkeit unseren Alltag bestimmt. Wir von der Töpferei Aebi wollen diesem Alltag entgegenwirken und lassen das Auge und die Seele zur Ruhe kommen.»
Zur Ruhe kommen: Das ist kein einfaches Unterfangen heutzutage. Doch wer sich erst einmal in Aebi’s Töpfer-Café setzt und sich von der urchigen Atmosphäre einlullen lässt, dem wird schnell ganz anders. Hier, in einem traditionellen Emmentaler Bauernhaus, ist man umgeben von immer wieder wechselnden Ausstellungen, die die schönen Unikate aus der Aebi-Werkstatt zeigen.
Wer will, kann sich selbst als Töpfer versuchen und zusammen mit Aebi’s Töpfer-Profis eine selbstgemachte Tasse oder einen Teller bemalen (Kurskosten: 250 Franken).
Informationen
Anreise: Schautöpferei Aebi, Hasenlehn, 3555 Trubschachen: Mit dem Zug bis Trubschachen, von da mit dem Bus Richtung «Ramsei» bis zur Haltestelle «Trubschachen, Hasenlee».
Öffnungszeiten: Montag 13.30 bis 18 Uhr, Dienstag bis Freitag 9 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 12 und 13.30 bis 16 Uhr.
Infos:www.aebi-keramik.ch