Warm und windgeschützt
Brauchen Hunde wirklich Kleidung im Winter?

Winterjacken und Schneeanzüge für Hunde gibt es inzwischen in verschiedensten Ausführungen: ob pink, mit Kunstfellkragen oder schlicht und wetterfest. Doch nutzt die Kleidung den Tieren überhaupt oder schadet sie ihnen eher?
Publiziert: 08.01.2024 um 14:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2024 um 17:13 Uhr
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Es gibt Shirts, Jäckchen, Schals, Mützen, Schuhe und vieles mehr für den besten Freund des Menschen.
Sonja Zaleski-Körner
Sonja Zaleski-KörnerRedaktorin Verticals

Wer schon einmal ein Geschäft für Tierbedarf besucht hat, dem ist vermutlich die Bekleidungs-Abteilung für Vierbeiner aufgefallen. Inzwischen muss man nicht mehr in Hundeboutiquen gehen, um eine grosse Auswahl an Kleidung für die Tiere zu finden. Selbst Modeläden, die eigentlich auf Damen-, Herren- und Kinderkleidung spezialisiert sind, verkaufen immer öfter auch Accessoires für Hunde.

Es gibt Shirts, Jäckchen, Schals, Mützen, Schuhe und vieles mehr für den besten Freund des Menschen. Während manche Kleidungsstücke funktional wirken, erinnern andere eher an Kostüme – auch im Preis unterscheidet sich die angebotene Ware stark.

Welche Hunde brauchen eine Jacke?

Die meisten Hunde kommen durch ihr Fell gut mit Kälte zurecht und benötigen keine Kleidung. Als Tierhalter sollte man darauf achten, dass die Vierbeiner bei Frost nicht stundenlang unterwegs sind und sie draussen genug in Bewegung bleiben, ansonsten ist das Frieren vorprogrammiert. Zittert der Hund im Winter trotz körperlicher Aktivität, ist ihm zu kalt und man sollte ihm eine Jacke anziehen und ihn ins Warme bringen, bevor das Tier krank wird.

Friert der Hund schnell, ist es ratsam, ihm bei kaltem Wetter einen Pullover oder eine Jacke anzuziehen. Diese sind meist ärmellos, wie Westen geschnitten, sodass die Tiere Beinfreiheit haben und es nirgendwo scheuert. Insbesondere Welpen, da sie noch klein sind und nur ein dünnes Fell haben, oder alte Hunden, die sich nicht so viel bewegen, wird es oft kalt.

Manchmal hat es aber nichts mit der körperlichen Verfassung, der Grösse oder dem Alter zu tun: Einige Hunde haben rassebedingt keine wärmende Unterwolle, wodurch sie leichter auskühlen. Im Zweifel kann man sich beim Tierarzt beraten lassen.

Darauf sollte man bei Tierkleidung achten

Bekleidung für Hunde sollte bequem, stabil und funktional, ohne grossen Aufwand an- und ausziehbar sein. Sie darf die Bewegungsfreiheit in keinster Weise einschränken oder unangenehm zu tragen sein. Kleidungsstücke, mit denen die Tiere beim Spielen irgendwo hängenbleiben könnten, oder lose Elemente, die verschluckt werden könnten, eignen sich nicht. Ideal sind robuste, wetterfeste Materialien, die sich leicht reinigen lassen.

Wichtig ist es, immer darauf zu achten, wann das Tier die Kleidung benötigt, und wann nicht. War dem Tier zu Beginn des Spaziergangs kalt, doch hechelt der Hund später intensiv, ist ihm inzwischen zu warm und man sollte Jacke oder Pullover wieder ausziehen.

Sichtbarkeit bringt Sicherheit

Die Farbe oder Musterung spielt bei der Wahl der passenden Hundebekleidung keine Rolle. Es ist jedoch sinnvoll, wenn Reflektoren oder helle Farben verwendet werden, damit man die Vierbeiner im Dunkeln besser sieht. Auch spezielle Halsbänder oder Anhänger mit Licht sind empfehlenswert, wenn man abends spazieren geht.

Diese Kleidungsstücke machen Sinn

Regenjacken, Winterjacken oder -anzüge, Pullover oder Westen halten Hunde bei Kälte warm. Bei Ausflügen zu Wasser sollte man dem Vierbeiner eine Schwimmweste anziehen und bei Wanderungen auf scharfkantigen Steinen oder heissem Asphalt machen zum Beispiel Schuhe zum Schutz der Pfoten Sinn.

Ist ein Hund frisch operiert, inkontinent oder hat eine Verletzung, die geschützt werden muss, gibt es ausser Verbänden auch Bodies, Hosen, Strümpfe und weitere Kleidungsstücke, die man oft vom Tierarzt bekommt. Auch die Warnwesten und Einsatzkleidung von Rettungshunden sind wichtig. Anderes, wie Tanktops, Mützen, Röcke, Kleider oder Kostüme, sind nicht artgerecht und dienen nur der Optik. Diese sollte man seinem Haustier ersparen.

So klappt das Abnehmen beim Haustier

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