Corona hat vieles verändert – auch die Hundedichte in der Schweiz. Die Zahl ist in den letzten zwei Jahren enorm angestiegen. Anfang 2019 waren 511'000 Tiere registriert, im September dieses Jahres 554'000.
Die Schweizer haben ein Herz für Haustiere. Gemäss einer Haustierstudie vom vergangenen Mai von Mars Schweiz, einer Tochter des Nahrungsmittelkonzerns Mars, der auch Tierfutter produziert, sagen neun von zehn Schweizern, dass sie Haustiere lieben. 65 Prozent würden sie sogar gerne ins Büro mitnehmen. Aber nur bei drei von zehn Befragten erlaubt es der Arbeitgeber.
Da scheint sich gerade etwas zu ändern. Weil in vielen Berufen teilweise im Homeoffice gearbeitet wird und dadurch auch der Hund nicht täglich im Büro ist, gehen Firmen mit dem Thema Bürohund lockerer um. Der Baselbieter Hundecoach Oliver Weber (50) sieht gar einen Trend, den Hund vermehrt zur Arbeit mitzunehmen. Zahlreiche Studien bestätigen, dass Hunde sich positiv auf das Arbeitsumfeld auswirken. Sie bauen Stress ab, fördern Kommunikation und Produktivität und sorgen für mehr Bewegung der Mitarbeiter. Das hat man bei Nestlé Schweiz erkannt und Hunde erlaubt. Oder auch bei Google, wo Hunde «Doogler» (aus «Dog» und «Google») genannt werden.
Es braucht klare Regeln
Auch die Blick-Community schwärmt von Bürohunden. Die Vierbeiner würden eine entspannte Atmosphäre schaffen und zwischendurch für Lacher sorgen. Aber es brauche klare Regeln. So sieht es auch Hundecoach Weber, der mit Menschen arbeitet, die vor Hunden Angst haben. Seit Corona sei dieses Thema aktueller denn je, weil die Hundedichte immer grösser werde. Für Leute mit Kynophobie (Angst vor Hunden) sei das Büro fast der letzte hundefreie Ort. Und wenn da auch noch Hunde anzutreffen sind, könne das für diese Menschen sehr einschränkend sein.
Oliver Weber und sein Team bieten seit dieser Woche neu auch Beratung für Firmen an, die Hunde am Arbeitsplatz erlauben möchten. Denn Weber ist sich sicher: Kollege Hund wird immer öfter ein Thema sein.
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Der Hund muss stubenrein sein.
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Der Hund sollte gut erzogen sein, Hundetrainer Weber spricht von einem «Grundgehorsam». Testen Sie erst einmal, wie gut es funktioniert.
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Welpen eignen sich gemäss Hundetrainer Oliver Weber nicht unbedingt, sie sind oft noch zu verspielt und schnell überfordert. Ältere Hunde sind ruhiger und eher geeignet.
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Der Hund braucht ein festes Plätzchen, er sollte nicht ständig herumstreifen.
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Am Platz sollten Hunde von Mitarbeitern in Ruhe gelassen werden, damit sie lernen, selbständig dort zu bleiben.
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Streicheln und Leckerli nur in Absprache mit dem Besitzer.
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In grösseren Firmen macht es Sinn, einen «Botschafter für Haustiere» zu benennen, der einen Auftrag hat und Ansprechperson ist.
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Der Hund muss stubenrein sein.
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Der Hund sollte gut erzogen sein, Hundetrainer Weber spricht von einem «Grundgehorsam». Testen Sie erst einmal, wie gut es funktioniert.
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Am Platz sollten Hunde von Mitarbeitern in Ruhe gelassen werden, damit sie lernen, selbständig dort zu bleiben.
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Streicheln und Leckerli nur in Absprache mit dem Besitzer.
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In grösseren Firmen macht es Sinn, einen «Botschafter für Haustiere» zu benennen, der einen Auftrag hat und Ansprechperson ist.