Blick testet den Rage Room in Weinfelden TG
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Aggressionen abbauen:Blick testet den Rage Room in Weinfelden TG

«Es sind schon Tränen geflossen» – Psychotherapeut erklärt
Wieso Menschen Geld zahlen, um Sachen kaputtzumachen

Hemmungslos Sachen kaputtmachen – das ist in einem Wutraum möglich. Rage Rooms etablieren sich in der Schweiz, um Dampf abzulassen. Ein Psychotherapeut erklärt die Hintergründe von Wut und Aggression.
Publiziert: 14.09.2024 um 00:03 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2024 um 14:18 Uhr
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Daniel Gerkens ist Psychotherapeut und besucht den Rage Room mit seinen Patienten.
Foto: zVg
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Daniel Gerkens ist Psychotherapeut und besucht den Rage Room mit seinen Patienten.
Foto: zVg

Darum gehts

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Olivia RuffinerRedaktorin

Ganz nach dem Motto «Mach kaputt, was dich kaputtmacht» wird das Konzept von Rage Rooms in der Schweiz immer beliebter. In diesen Wuträumen können Menschen mithilfe von Baseballschläger und Vorschlaghammer Elektrogeräte, Möbel und Altglas zertrümmern. Alltagsfrust, Anspannung und Aggressionen zerfallen in Scherben und Trümmer.

Ein Blick in die Agenda des Rage Rooms in Frauenfeld TG zeigt die steigende Nachfrage: Sie sind bis Ende Dezember ausgebucht. Auch der ehemalige Rage Room in Winterthur ZH verzeichnete gemäss Inhaber Daniel Widmer eine hohe Anzahl an Besucherinnen und Besuchern, sogar aus den Nachbarländern. Rund 15 Tonnen an zertrümmertem Material landeten pro Monat im Container. Mitte September eröffnet er einen neuen Rage Room in Weinfelden TG.

Dampf ablassen – das tut gut. Widmer meint, er habe sogar wiederkehrende Gäste. Doch einmal pro Woche den Wutraum besuchen, ist das wirklich gesund? Für solche Fälle arbeitet Widmer mit dem Psychotherapeuten Daniel Gerkens zusammen. Dieser bindet den Rage Room manchmal in seine Therapiesitzungen mit ein.

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