Um die Heilungschancen zu erhöhen, sollte Lungenkrebs möglichst früh erkannt werden. Das ist jedoch schwierig, weil Symptome oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium auftreten. Zur Früherkennung von Lungenkrebs kann beispielsweise eine Computertomographie (CT) eingesetzt werden, bei dem mithilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des Körpers erstellt werden. Diese Bilder werden dann von Ärzten auf verdächtige Veränderungen in der Lunge untersucht.
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Trotz der Früherkennung der Krankheit besteht beim CT die Gefahr einer Fehl- oder Überdiagnose. Verdächtige Bereiche werden manchmal fälschlicherweise als Lungenkrebs interpretiert. Ausserdem können Tumore entdeckt werden, die gar nicht behandelt werden müssten. Um die Genauigkeit der Diagnose zu erhöhen, wird derzeit der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei CT-Verfahren überprüft.
KI könnte mangelnde Erfahrung ausgleichen
Die Analyse brachte erfreuliche Ergebnisse: Ein KI-unterstütztes CT zur Diagnose von Lungenkrebs zeigte eine hohe Sensitivität und Spezifität. Dabei beschreibt die Sensitivität die Zuverlässigkeit, mit der ein Verfahren eine kranke Person auch als krank erkennt. Im Gegensatz dazu beschreibt die Spezifität, wie zuverlässig eine gesunde Person als gesund erkannt wird.
Die Analyse ergab, dass KI-gestützte CTs eine hohe diagnostische Genauigkeit bei der Erkennung von Lungenkrebs aufweisen. Damit könnte beispielsweise die mangelnde Erfahrung des behandelnden Arztes kompensiert werden. (gs)