Dies geht aus einer zum Welt-Diabetes-Tag am Donnerstag im britischen Fachmagazin «The Lancet» veröffentlichten Studie hervor. Im Jahr 1990 litten den Studienergebnissen zufolge sieben Prozent aller Erwachsenen an Diabetes, im Jahr 2022 waren es schon 14 Prozent. Unter Berücksichtigung der steigenden Bevölkerungszahl schätzt das Forschungsteam, dass mittlerweile insgesamt mehr als 800 Millionen Menschen an Diabetes leiden - verglichen mit weniger als 200 Millionen im Jahr 1990.
Bei Diabetes unterscheidet man zwischen zwei Haupttypen:
- Diabetes Typ 1 kommt in fünf bis zehn Prozent aller Fälle vor. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die meist bereits im Jugendalter auftritt und nicht heilbar ist. Bei Diabetes Typ 1 produziert der Körper kein Insulin mehr. Um den Blutzucker zu regulieren, sind Betroffene ein Leben lang auf externe Zufuhr von Insulin angewiesen.
- Diabetes Typ 2 Typ 2 ist die mit Abstand häufigste Form von Diabetes und macht 90 Prozent aller Fälle aus. Betroffene produzieren zu wenig Insulin oder werden mit der Zeit dagegen resistent. Sie können der Krankheit aber oft mit einer Anpassung der Ernährung und mit genügend Bewegung entgegenwirken. Reicht das nicht, sind auch Menschen mit Diabetes Typ 2 auf Medikamente oder auf eine Insulintherapie angewiesen.
Bei Diabetes unterscheidet man zwischen zwei Haupttypen:
- Diabetes Typ 1 kommt in fünf bis zehn Prozent aller Fälle vor. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die meist bereits im Jugendalter auftritt und nicht heilbar ist. Bei Diabetes Typ 1 produziert der Körper kein Insulin mehr. Um den Blutzucker zu regulieren, sind Betroffene ein Leben lang auf externe Zufuhr von Insulin angewiesen.
- Diabetes Typ 2 Typ 2 ist die mit Abstand häufigste Form von Diabetes und macht 90 Prozent aller Fälle aus. Betroffene produzieren zu wenig Insulin oder werden mit der Zeit dagegen resistent. Sie können der Krankheit aber oft mit einer Anpassung der Ernährung und mit genügend Bewegung entgegenwirken. Reicht das nicht, sind auch Menschen mit Diabetes Typ 2 auf Medikamente oder auf eine Insulintherapie angewiesen.
Die Studie berücksichtigt beide Hauptformen der Stoffwechselerkrankung, Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form von Diabetes mellitus. Neben einer erblichen Veranlagung gelten starkes Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel als die grössten Risikofaktoren. Typ-1-Diabetes wird hingegen durch einen Mangel des Hormons Insulin verursacht und beginnt meist schon im Kindes- und Jugendalter.
Obwohl weltweit eine Zunahme der Krankheitsfälle verzeichnet wird, ist die Entwicklung in einzelnen Ländern sehr unterschiedlich: In reichen Ländern wie Frankreich, Dänemark, Japan oder Kanada blieb die Zahl der Diabetes-Fälle der Studie zufolge zuletzt konstant oder ging sogar zurück.
Die Kluft zwischen reichen und armen Ländern wird immer grösser
In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen hat die Zahl der Krankheitsfälle dagegen rasant zugenommen: In Pakistan leidet beispielsweise inzwischen fast jede dritte Frau an Diabetes - 1990 war es nicht einmal jede zehnte. Zunehmende Fettleibigkeit sei ein «wichtiger Verursacher» dieser Entwicklung, heisst es in der Studie.
Auch bei der Behandlung von Diabetes wird die Kluft zwischen reichen und armen Ländern grösser: Schätzungsweise drei von fünf Diabetikerinnen und Diabetikern über 30 Jahren erhielten der Studie zufolge im Jahr 2022 keine Behandlung - das sind insgesamt 445 Millionen Erwachsene. Fast ein Drittel von ihnen lebt in Indien. Auch in südafrikanischen Ländern erhielten im Jahr 2022 nur fünf bis zehn Prozent der Erwachsenen mit Diabetes eine Behandlung.