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Welche Yoga-Art passt zu mir?

Kundalini, Hatha, Ashtanga? Wir verstehen nur Bahnhof! In der Yoga-Welt gibt es viele unterschiedliche Richtungen, die bei Laien für Fragezeichen sorgen. Welches die geeignete Yoga-Art für Sie ist, finden Sie anhand unserer Guides heraus.
Publiziert: 21.06.2021 um 17:20 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2021 um 17:25 Uhr
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Hatha Yoga gilt als das Fundament vieler Yoga-Arten.
Foto: Unsplash
Vanessa Büchel

Für den Laien ist es ein regelrechtes Wirrwarr: Es gibt so viele verschiedene Yoga-Arten wie Teesorten. Dabei basieren alle modernen Varianten auf einer uralten Tradition. Das Ziel von Yoga ist es, den Körper und Geist in Einklang zu bringen und sich zu entspannen. Für gewöhnlich setzt sich eine Yoga-Stunde aus Körperhaltungen (Asanas), Atmungs- (Pranayama) sowie Meditationsübungen zusammen.

Im Yoga-Dschungel die richte Art für sich zu finden, ist kein Leichtes. Wichtig ist, in einem ersten Schritt herauszufinden, welche Bedürfnisse man verfolgt: Will ich Sport treiben und fit werden, will ich einfach nur vom stressigen Joballtag abschalten oder will ich mithilfe von Meditation zu mir finden?

Es ist eine ganz individuelle Entscheidung, zu welcher Yoga-Art man sich hingezogen fühlt. Egal, ob spirituell, sportlich oder meditativ – es gibt für jeden die passende Variante. Finden Sie jetzt heraus, welche Yoga-Art sich hinter welchem Namen versteckt und welche am besten zu Ihren Vorstellungen passt.

Hatha Yoga

Hatha ist eine der bekanntesten Formen und viele weitere Yoga-Stile bauen auf der traditionellen Lehre auf. Es wird das Ziel verfolgt, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Dafür werden verschieden Asanas ausgeführt, die bis zu mehrere Atemzüge gehalten werden. Dazwischen findet ein langsamer, aber kraftvoller Wechsel statt. Die Körperhaltungen sind nicht anspruchsvoll und können von jedem ausgeführt werden. In Kombination mit Atem- und Meditationsübungen ergibt sich ein guter Einstieg für Yoga-Beginner.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für alle, vor allem aber auch für Anfängerinnen.

Yin Yoga

Einen dynamischen Flow suchen Sie beim Yin Yoga vergeblich. Hier stehen das Durchatmen und Zur-Ruhe-kommen im Fokus. Das wird mithilfe von Asanas erreicht, die sehr lange – im fortgeschrittenen Modus bis zu zehn Minuten – gehalten werden. Yin Yoga ist besonders gut für die Flexibilität und hilft dem Praktizierenden, sich völlig fallen und den Atem frei fliessen zu lassen.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für Anfänger und solche, die gerne dehnbarer werden wollen.

Kundalini Yoga

Hierbei handelt es sich um eine sehr traditionelle Yoga-Art, die auch Yoga der Energie genannt wird und eine spirituelle sowie körperbetonte Ausrichtung hat. Die Asanas werden dynamisch ausgeführt und in Kombination mit dem Singen von Mantras, Atemübungen sowie Meditation gesetzt. Es sollen Blockaden gelöst werden und Energien sollen frei fliessen können.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für alle, die spirituelle Erfahrungen machen wollen.

Aerial Yoga

Diese Yoga-Art ist eine sehr ausgefallene Variation, denn sie wird mithilfe von bunten Tüchern, die von der Decke hängen, ausgeführt. Die Übungen kombinieren Pilates-, Ballett- und Gymnastikeinheiten. Dabei ist diese Art von Yoga besonders gelenkschonend. Aerial Yoga stärkt die Körpermitte und regt den Stoffwechsel an.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für alle, die etwas Neues ausprobieren wollen.

Iyengar Yoga

Dem traditionellen Hatha Yoga entsprungen ist diese Variation: B.K.S. Iyengar entwickelte ungefähr ab den 1930er-Jahren aus den klassischen Übungen diese Yoga-Art. Kennzeichen von Iyengar Yoga sind die Hilfsmittel wie Polster, Gurte, Blöcke oder Seile, die hier zur Ausführung hinzugezogen werden und mit denen Fehlhaltungen abtrainiert werden sollen. Die Asanas werden beim Iyengar Yoga besonders exakt, langsam und achtsam ausgeführt. Präzision und Kontrolle stehen im Mittelpunkt. Auch auf die Atmung wird grossen Wert gelegt, die bewusst fliessen soll. Die Iyengar-Yoga-Übungen sollen gegen Schulter- und Nackenschmerzen helfen.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für Anfänger und für alle, die gegen Schulter- und Nackenschmerzen vorgehen möchten.

Bikram Yoga

Die wohl anstrengendste aller Yoga-Arten: Bikram Yoga findet bei 40 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 40 Prozent statt. Warum ein solch heisses Umfeld? Durch die Hitze werden Muskeln sowie Sehnen dehnbarer und der Körper wird entgiftet. Eine Bikram-Stunde hält sich immer an genau dieselbe Abfolge: 26 Asanas und zwei Atemübungen werden durchgeführt.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für Fortgeschrittene, die keine Kreislaufprobleme haben und beim Training Hitze vertragen.

Vinyasa Yoga

Hier wird jede Stunde anders strukturiert. Einen vorgegebenen Ablauf gibt es beim Vinyasa Yoga nicht. Die Übungen sind körperbetont und werden fliessend ausgeführt. Oberstes Gebot ist die Synchronisation der Asanas mit der Atmung. Beim Vinyasa Yoga ist man ständig in Bewegung, wodurch man keine Zeit hat, mit den Gedanken abzuschweifen.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für Anfänger, als auch Fortgeschrittene, die eine gewisse Fitness haben.

Ashtanga Yoga

Ashtanga Yoga ist der Vorläufer des Vinyasa Yogas. Die Übungen werden dynamisch ausgeführt. Aufgrund des sehr schnellen Tempos gilt Ashtanga als eine der härtesten Yoga-Formen. Auch hier werden die Bewegungen mit der Atmung synchronisiert. Es gibt sechs festgelegte Übungsserien, nach denen je nach Schwierigkeitsstufe trainiert wird.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für Fortgeschrittene, die bei harte Übungen ins Schwitzen kommen wollen.

Jivamukti Yoga

Dieser Yoga-Stil wurde in den 80er-Jahren entwickelt, weil man die alte Tradition moderner machen wollte. Die schweisstreibenden und dynamischen Abfolgen von Übungen werden mit Musik untermalt. Mitsingen ist erlaubt und auch das Singen von Mantren und Mediation finden hier Platz. Weil die Asanas in einem relativ hohen Tempo ausgeführt werden, ist Jivanmukti Yoga durchaus fordernd. Durch die fliessenden Übergänge entsteht eine fast tänzerische Yoga-Art.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für Anfänger bis Fortgeschrittene, die gerne zu Musik trainieren und Freude an Bewegung haben.

Hormon Yoga

Um den weiblichen Hormonhaushalt wieder in Balance zu bringen, wurde diese Yoga-Art entwickelt. Die Übungen sollen harmonisierend wirken und eine hormonelle Disbalance ausgleichen, und das auf ganz natürliche Weise. So kann Hormon Yoga beispielsweise bei unerfülltem Kinderwunsch oder in den Wechseljahren eingesetzt werden. Die Abläufe bestehen aus Kombinationen aus dem Hatha sowie Kundalini Yoga. Es fliessen Atem- und Muskelentspannungsübungen mit ein.

Für wen eignet sich diese Yoga-Art? Für alle Frauen, die mit einem hormonellen Ungleichgewicht zu kämpfen haben.

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