Walliser Aprikosen auf dem Baum.

Power-Früchtchen
Deshalb lohnt es sich, Aprikosen zu essen

Aprikosen finden in der Schweiz immer mehr begeisterte Konsumenten – vor allem, wenn sie aus dem Wallis kommen. Die Frucht ist ideal für die Zubereitung von Kompott, Cremen, Wähen und Konfitüre – und sie verleiht Sportlern Power.
Publiziert: 17.07.2020 um 08:26 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2020 um 08:43 Uhr
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Sommerzeit ist Aprikosenzeit!
Claudia Müller

Die Aprikose ist eine vielseitige Frucht und eignet sich für diverse Menüs und als Dörrfrucht. Da sie weniger saftet als Pfirsich, Nektarine und Pflaume und pro Stück nur etwa 20 Kalorien enthält, macht sie sich auch gut als Zwischenmahlzeit – zuhause oder am Arbeitsplatz.

Gerade auch bei Sportlern beliebt: Aprikosen.
Foto: Thinkstock

Nährstoffe und Vitamine in der Aprikose


pro 100 g
Kalorien43 - 46 kcal
Kohlenhydate8 mg
Calium15 mg
Kalium280 mg
Carotin1,6 mg
Phosphat20 mg
Eisen0,7 mg
Vitamin E0,5 mg
Vitamin C9,4 μg
Vitamin A267 μg
Vitamin B953 μg

Aprikosen sind reich an Mineralstoffen

Erstens stellen Aprikosen eine gute Quellen für Beta-Karotin dar. Drei mittlere Aprikosen decken bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen (Aprikose immer mit der Haut essen, denn diese enthält noch viel mehr Beta-Karotin als das Fruchtfleisch). Zweitens sind sie reich an Mineralstoffen – von Folsäure bis Niacin, insbesondere enthalten sie aber auch reichlich Kalium. Deshalb sind Aprikosen im Sommer eine begehrte Sportlernahrung.

Vorteilhaft ist ausserdem, dass die gut ausgereifte Frucht äusserst leicht verdaulich ist, die darin enthaltenen Pektine sich positiv auf die Darmtätigkeit auswirken und pürierte reife Aprikosen auch in der Kleinkinderernährung eingesetzt werden können.

Weshalb die Frucht bei uns so beliebt ist

Die Schweizerinnen und Schweizer lieben Aprikosen, weshalb die Nachfrage stetig steigt. Aprikosen mögen vor allem trockenes Klima, weshalb sie ihren Lieblingsplatz in der Schweiz im Wallis haben. Sie wachsen zwischen Martigny und Sion an den Hängen, in einer Höhe von 460 Metern bis zu ungefähr 1000 Meter.

Die grosse Aprikosenrevolution in unserem Land wurde vom Kanton Wallis 1995 mit der Erneuerung der Walliser Aprikosenplantagen begonnen und vom Bund unterstützt. Die Luizet – eine Frucht mit erlesenem Geschmack, aber einer kurzen Erntedauer von nur zwei bis drei Wochen und einem schnellen Qualitätsverlust bereits kurz nach der Ernte –, wurde durch neue und verschiedene Sorten ersetzt, die den Anforderungen von Handel und Konsumenten besser gerecht werden.

Aprikosen von süss bis sauer

Diese Sortenerneuerung hat für den Konsumenten einerseits viele positive Auswirkungen: Die steigende Nachfrage kann besser gedeckt werden, einheimische Aprikosen können nun bereits von Ende Juni bis Ende August angeboten werden und eine Ausweitung bis Ende September wird in den nächsten Jahren möglich sein. Punkto Farbe, Form, Grösse und Textur, aber auch hinsichtlich Saftigkeit, Geschmack und der verschiedenen Aromen hat sich eine ausserordentliche Vielfalt herausgebildet.

Das breite Sortiment hat für den Verbraucher aber leider auch zu einem Verlust der geschmacklichen Identität der «Walliser Aprikose» geführt. Heute können Walliser Aprikosen sehr süss, aber auch säuerlich frisch schmecken. Nun ist eine korrekte Kundeninformation an den Verkaufsstellen gefragt. Ein Modell mit Farbcodierung für säuerliche, ausgewogene und sehr süsse Varianten, wie es auch für Äpfel verwendet wird, wäre vorstellbar und leicht umzusetzen.

Aprikosen-Glace mit Minzeblättchen garniert

Aprikosen-Glace schmeckt hervorragend an einem heissen Sommertag.

Thinkstock
Die leckersten Rezepte mit Aprikosen
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