Auf einen Blick
- Bananen sind beliebte Früchte, aber nicht immer vorteilhaft
- Bananen sind reich an Kalium und Magnesium, ideal für Sportler
- Schweizer essen durchschnittlich 10 bis 12 kg Bananen jährlich
Die Schweizerinnen und Schweizer essen pro Kopf im Durchschnitt rund 10 bis 12 Kilogramm Bananen pro Jahr, was etwa 100 bis 120 Bananen pro Person entspricht. Damit gehört die Banane hierzulande zu den beliebtesten Früchten. Besonders geschätzt wird sie aufgrund ihrer Vielseitigkeit, des süssen Geschmacks und ihrer schnellen Verfügbarkeit als Snack. Doch sollte man die gelbe Frucht wirklich zu jeder Tageszeit verspeisen? Wir klären auf:
Banane zum Frühstück? Keine gute Idee
Bananen sind super Energielieferanten – quasi die Muntermacher von Mutter Natur. Doch hier ist Vorsicht geboten: Die gelbe Wunderfrucht hat eine Schattenseite. Bei einem unüberlegten Konsum von Bananen überwiegen die Nachteile schnell. Hier also eine Zusammenstellung der wichtigsten Fakten zu Bananen.
Das steckt in einer Banane drin
Die Zusammensetzung einer Banane hängt vom Reifegrad ab. Je reifer die Banane, desto mehr Zucker steckt in ihr drin. Bananen enthalten mehr als das Dreifache an Mineralstoffen wie Äpfel. Wenn es aber um Vitamine geht, kann die Banane leider nicht mit anderen Früchten mithalten – deshalb kombiniert man Bananen am besten noch mit einem Apfel.
Im Schnitt kann man pro 100 g mit den folgenden Werten rechnen:
Kalorien | 89 kcal |
Fette | 0,3 g |
Kohlenhydrate | 23 g |
Ballaststoff | 2,6 g |
Zucker | 12 g |
Eiweiss | 1,1 g |
Cholesterin | 0 mg |
Natrium | 1 mg |
Kalium | 358 mg |
Kalzium | 5 mg |
Eisen | 0.3 mg |
Magnesium | 27 mg |
Vitamin A | 64 IU |
Vitamin C | 8.7 mg |
Vitamin D | 0 mg |
Vitamin B6 | 18 mg |
Das sportlichste Obst
Bananen liefern nicht nur viel Energie, sondern sind auch reich an Kalium und Magnesium, was die Frucht besonders beliebt bei Sportlern macht. Diese Mineralstoffe sind wichtig für Muskelaufbau, Nervenfunktionen und einen gesunden Kreislauf. Weil Sportler durch das Schwitzen viele Mineralstoffe verlieren, hilft eine Banane dabei, den Elektrolyten-Haushalt wieder auszugleichen. Bananen sind obendrein noch natürliche Stimmungsaufheller – das Tryptophan in Bananen wird im Körper in Serotonin umgewandelt.
Für die besten Ergebnisse nach dem Sport isst man idealerweise eine Banane eine halbe Stunde vor und nach dem Workout.
Nicht auf leeren Magen
Die Banane mag zwar voller guter Nährstoffe sein, doch auf leerem Magen haben Eilige nichts davon. Weil die Banane sehr säurehaltig ist, kann ein nüchterner Magen die Vitamine nur schlecht aufnehmen. Um das volle Potential der Banane zu entfalten, muss die Säure mit gesundem Fett ausgeglichen werden. Wenn Bananen am Frühstückstisch nicht fehlen dürfen, dann kombiniert man sie am besten mit Nüssen und Joghurt.
Fruchtzucker ist auch Zucker
Weil die Banane sehr kalorienhaltig ist, kommt man leicht in Versuchung, eine Mahlzeit mit einer Banane zu ersetzen. Doch der Energieschub vergeht schnell. Mit einem Zuckergehalt von rund 25 Prozent steigt der Blutzucker rasant – und fällt schnell zurück. Die Folge: Schlappheit und Heisshunger.
Für die Kleinen heisst das auch: Keine Bananen zum Znüni! Die Kalorienbombe klebt in den Zähnen von Kindern und kann Karies verursachen – genauso wie es Süssigkeiten tun.
Verdauung gut, alles gut
Ganz verzichten müssen Kinder darauf nicht. Bananen sind beliebt bei Eltern, weil sie sich bereits ab dem 5. Monat als Beikost für Babys eignen und natürlich probiotisch wirken. Das heisst, Bananen lindern Verdauungsbeschwerden, seien es Durchfall oder Verstopfungen. Auch bei Sodbrennen und Magengeschwüren verschafft die Banane Abhilfe. Wichtig ist, dass nur reife Bananen konsumiert werden. Unreife Bananen führen zu Darmbeschwerden.
Der Trick liegt in der Lagerung
Um das Beste aus der Banane zu kriegen, muss der richtige Reifegrad erwischt werden. Je stärker die Farbe, desto reifer ist die Banane. Den idealen Reifegrad erkennt man, wenn sich auf der Schale schwarze Punkte bilden. Damit der Reifeprozess nicht gehindert wird, dürfen Bananen nicht gekühlt oder in Plastik gelagert werden. Falls die Bananen zu schnell reifen, kann man den Bananenstängel mit Plastik einwickeln. So wird die Streuung des Reifehormons Ethylen gehemmt. Übrigens: Schwarze Bananen nicht wegwerfen! Stattdessen kann man die überreife Frucht einfrieren, für Smoothies oder Bananenbrot. (chj)