Strom sparen ist keine Hexerei. Es lässt sich in allen Bereichen des Haushalts durch ganz einfache Kniffe bewerkstelligen. Damit tragen wir nicht nur etwas zur Verbesserung der aktuellen und kommenden Energielage bei, sondern wir sind generell nachhaltig und können unseren Einsatz erst noch an der geringeren Stromrechnung ablesen.
Der Bund hält angesichts des drohenden Energiemangels das Sparpotenzial zu Hause bei Herrn und Frau Schweizer für «immens» und hat dazu zahlreiche Energiespartipps veröffentlicht.
BACKOFEN
Nur wenige Gerichte wie beispielsweise Soufflés gelingen im vorgeheizten Backofen besser. Moderne Backöfen werden so schnell heiss, dass sich das Vorheizen nicht lohnt. Verzichtet darauf und spart bis zu 20 Prozent Energie. Nutzt zudem die Umluft-Funktion beim strombetriebenen Backofen und spart bis zu 15 Prozent Strom ein.
DUNSTABZUG
Passt die Betriebsstufe dem Kochbetrieb an. Beim Braten und Frittieren sorgt erst eine hohe Stufe für gute Luft. Beim Garen von Gemüse reicht meistens eine tiefe Stufe. Der Dunstabzug kann viel Wärme aus der Wohnung ziehen. Jede Dunstabzugshaube hat einen Filter, der Öle und Fette zurückhält. Prüft ihn ein- bis zweimal im Monat und reinigt ihn bei Bedarf. Umlufthauben haben einen zusätzlichen Filter, der Gerüche zurückhält. Dieser muss periodisch gewechselt werden.
DUSCHEN
Spart viel Warmwasser, indem ihr nur kurz und nicht zu heiss duschen. Eine Wassertemperatur um 37 Grad ist für den Körper und fürs Energiesparen nach Auffassung der Experten ideal.
GERÄTE
Computer, TV-Geräte und Kaffeemaschinen verbrauchen auch im Stand-by- und im Schlafmodus Energie. Wer den Energieverbrauch gänzlich kappen will, muss die Geräte ganz ausschalten. Das geht am einfachsten mit einem Netzschalter oder einer Steckdosenleiste. Mit einem Klick sparen so gleich mehrere Geräte Strom.
GESCHIRRSPÜLER
Halb gefüllte Geschirrspüler, Waschmaschinen oder Tumbler verbrauchen genauso viel Strom wie volle. Startet euer Gerät erst, wenn es voll ist, aber überladet es nicht. Nutzt den Sparmodus.
HEIZEN
Die Raumtemperatur sollte nie mehr als 20 Grad betragen. Wer die Temperatur um 1 Grad reduziert, spart bis zu 10 Prozent Heizenergie.
KLIMAANLAGE
Entscheidet euch für einen Ventilator anstelle eines Raumklimageräts. Die Luftbewegungen kühlen spürbar, bei gleichzeitig niedrigerem Stromverbrauch.
KÜHLSCHRANK
Oft ist die Temperatur von Kühl-/Gefriergeräten zu tief. Stellt die des Kühlschranks auf 7 Grad und beim Gefriergerät auf –18 Grad ein.
KOCHEN
Beim Kochen verdampft ein Grossteil der Energie. Wer einen Deckel auf den Topf setzt, hält Energie zurück. So wird auch das Essen schneller gar. Wasser zum Kochen zu bringen braucht viel Energie, egal ob ihr mit Strom, Gas oder Holz kocht. Überlegt euch immer vorher, wie viel Heisswasser ihr wirklich benötigt.
LICHT
Brennendes Licht in einem leeren Raum verbraucht unnötig Energie. Die Behörden raten, das Licht auszuschalten, wenn sich niemand drin aufhält. Konventionelle Halogenlampen verbrauchen zudem viel mehr Strom als moderne LED-Technik. Rüstet euer Zuhause mit LED-Lichtquellen aus und spart auf Knopfdruck Strom.
WASCHMASCHINE
Verschwendet weder Platz noch Strom und Wasser: Wascht nur bei voller Wäschetrommel und möglichst niedriger Temperatur (20 bis 30 Grad) und nutzt Sparprogramme, auch wenn es etwas länger dauert. Es verbraucht sowohl weniger Strom als auch weniger Wasser.
WÄSCHETROCKNER
Trocknet eure Wäsche energieeffizient und kostengünstig im Freien. Falls ihr die Wäsche in der Wohnung trocknen lasst, solltet ihr regelmässig lüften, damit sich kein Schimmel bildet. Füllt den Wäschetrockner immer bis zur maximalen Füllmenge. Je nasser die Wäsche, desto höher der Stromverbrauch. Füllt den Trockner nur mit gut geschleuderter Wäsche. Bügelt nach dem Trocknen die Kleidung, dafür ist die Option Bügeltrocken perfekt: Hier bleibt eine Restfeuchtigkeit im Stoff, wodurch er weniger faltig und das Bügeln vereinfacht wird.
WASSERKOCHER
Ein Wasserkocher verbraucht fast zweimal weniger Strom als eine Pfanne auf dem Herd und ist viel effizienter als eine Mikrowelle. Verschwendet keine Energie und nutzt ihn fürs Aufkochen gerade von kleineren Wassermengen. (SDA)