Weniger Strom, mehr Komfort
Strom sparen an der Steckdose

Die Strompreise steigen auch 2024 in den meisten Schweizer Gemeinden. Smart-Home-Produkte können helfen, den Stromverbrauch im Haushalt zu senken.
Publiziert: 27.10.2023 um 14:00 Uhr
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Mit einer smarten Lichtsteuerung, die auch das automatische Ein- und Ausschalten beim Betreten oder Verlassen eines Raumes beinhaltet, lässt sich viel Strom sparen.
Foto: E KEIZER

Gut ein Jahrzehnt lang bewegten sich die Strompreise für die Schweizer Haushalte im Schnitt um die 20 Rappen pro Kilowattstunde. Dann kam der Ukrainekrieg, die schwierige Versorgungslage mit Energie und in der Folge ein massiver Anstieg der Strompreise für 2023. 2024 gehen die Tarife erneut deutlich nach oben und betragen 32,1 Rappen pro Kilowattstunde. Die durchschnittliche Stromrechnung eines Privathaushalts dürfte im kommenden Jahr um gut 200 Franken steigen.

Strom sparen mit intelligenter Technik

Dem Geldbeutel und der Umwelt zuliebe sind wir also alle gefordert, weniger Strom zu verbrauchen. Intelligente Technik im Smart Home bietet dabei interessante Möglichkeiten. In Neubauten wird diese oft schon bei der Planung berücksichtigt, aber auch bestehende Eigenheime und Wohnungen können nachgerüstet werden.

Intelligente Thermostate für individuelle Temperaturen

Wichtig ist dabei, dass Smart-Home-Komponenten eingesetzt werden, die gezielt fürs Sparen gedacht sind. Sie brauchen zwar selbst Strom, aber deutlich weniger als andere Smart-Home-Elemente wie zum Beispiel eine Videoüberwachung oder Smart Speaker.

Zu ihnen gehören zum Beispiel intelligente Thermostate zur cleveren Heizungssteuerung. Sie lassen sich in Kombination mit einer Steuerungszentrale oder einer App so steuern, dass du die einzelnen Räume je nach deinem Nutzerverhalten beheizen kannst. Die smarten Thermostate ersetzen die alten Drehregler an den Heizkörpern und können auch bei Fussbodenheizungen eingesetzt werden.

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Es werde Licht!

Ein weiterer grosser Stromfresser im Haushalt ist die Beleuchtung. Auch hier kannst du mit Smart-Home-Lösungen entsprechend Strom sparen. Lichtquellen können beispielsweise zusammen mit Bewegungsmeldern so gesteuert werden, dass sie sich nur bei Anwesenheit aktivieren. Über eine App kannst du Anwesenheitsroutinen programmieren oder das System passt sich an die Tageszeit an, dimmt das Licht oder schaltet es ganz aus.

Auch im Stand-by-Modus wird Strom verbraucht

Ein wichtiges Element dabei sind smarte Steckdosen, auch Smart Plugs genannt. Sie bieten dank der Fernsteuerungsoption per Smartphone, Tablet oder auch Sprachsteuerung viel Komfort. Eingesetzt werden sie als Adapter zwischen Steckdosen und kabelgebundenen Geräten. Einerseits kann mit einem Smart Plug der Stromverbrauch des angeschlossenen Gerätes gemessen, andererseits die Stromzufuhr zu diesem reguliert respektive gekappt werden. Per App kannst du so auch Geräte wie Fernseher oder Computer vom Strom trennen, die sonst im Stand-by-Modus weiterhin Strom verbrauchen. Verschiedene smarte Steckdosen kannst du auch per Sprachsteuerung mit Amazon Alexa oder Google Assistant bedienen.

Der smarte Kühlschrank

Auch einzelne Elektrogeräte im Haushalt sind heute bereits smart, zum Beispiel neue Kühlschränke. Sie melden dir auf das Smartphone, wenn die Türe nicht richtig geschlossen ist, erkennen Lebensmittel und schlagen eine entsprechende Lagertemperatur vor oder verfügen über einen Eco-Modus für längere Abwesenheiten – einstellbar natürlich auch aus der Ferne per App.

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