Auf einen Blick
- Epsom-Salz als Dünger für Zimmerpflanzen nutzen
- Bittersalz unterstützt Photosynthese und Enzymbildung
- Ein Esslöffel Salz in drei Liter Wasser
Die saftigen Blätter der Monstera lappen neugierig in den Raum, die Zamioculcas streckt genüsslich ihre Stiele aus und das Zitronenbäumchen trägt dicke Früchte: Damit Zimmerpflanzen wachsen und gedeihen, brauchen sie Wasser – und sie lieben es, wenn man eine Prise Salz ins Giesswasser gibt. Doch ist etwas Vorsicht geboten, denn unsere grünen Freunde mögen das Salz nicht wie wir aus dem Meer oder vom Himalaya – sie bevorzugen Bittersalz, das sogenannte Epsom-Salz. Ein natürlich vorkommendes Mineral, das aus Magnesium und Schwefel besteht und erstmals in den Salzbergwerken im englischen Epsom entdeckt wurde.
Epsom-Salz – der perfekte Pflanzendünger
Bittersalz, das kommt euch bekannt vor? Möglich, denn es soll als mit Wasser angerührte Paste Hautunreinheiten beseitigen, als Badesalz den Körper entschlacken und den Muskelkater nach dem Sport lindern. Den Zimmerpflanzen dient Epsom-Salz als Magnesiumquelle. Magnesium ist einer der essenziellen Makronährstoffe, die eine Pflanze braucht, um den Prozess der Photosynthese durchzuführen. Zudem unterstützt der Schwefel im Bittersalz Pflanzen dabei, wichtige Enzyme und Proteine zu bilden.
Vorarbeit Leisten
Vor dem Einsatz des Salzes als Dünger sollte im Vorfeld eine Bodenanalyse gemacht werden. Falls die Erde schon einen zu hohen Salzgehalt hat, wird die Düngung besser vermieden. Zu viel des Guten sorgt für Wurzelverbrennungen, was die Pflanze dann austrocknet. Zudem vertragen nicht alle Pflanzen das Salz. Wer sich für das Düngungsmittel entscheidet, sollte sich neben der Bodenanalyse noch schlau darüber machen, ob die zu düngende Pflanze das Salz überhaupt mag.
Und wie salzt man seine Pflanzen nun richtig?
Wenn sich nach der Bodenanalyse herausstellt, dass die Pflanze wirklich unter Magnesiummangel leidet, heisst es: Salzen! Ein Esslöffel Bittersalz in drei Liter lauwarmem Wasser aufgelöst wirkt Wunder. Den Prozess kann man alle paar Monate wiederholen. Statt zu giessen, kann das Salzwasser auch direkt auf die Blätter gesprüht werden, da es so schneller aufgenommen wird.
Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.
Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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