Auf einen Blick
- Leichte Weine sind ideale Apéro-Begleiter, schwere Weine eher ungeeignet
- Süsse und komplexe Weine können den Apéro-Genuss beeinträchtigen
- Hochpreisige Raritäten und Weine mit über 15 Volumenprozent meiden
Filigrane Weissweine, spritzige Schaumweine, eleganter Rosé – das sind die wahren Apéro-Stars. Sie erfrischen, machen Lust auf mehr und halten den Gaumen in Schwung. Kräftige Kaliber? Lieber später. Folgende Tropfen haben beim Apéro deshalb nichts verloren.
Schwere Rotweine
Ein strukturierter Barolo oder ein kräftiger Malbec mag zum währschaften Rindsbraten passen, doch als Apéro sind beide fehl am Platz. Ihre Power überdeckt die feinen Häppchen und kann Gast und dessen Gaumen ermüden.
Süsse Weine
Ob Sauternes oder Portwein – diese Tropfen haben ihre Bühne beim Dessert oder zum Käsegang, aber nicht als leichter Einstieg. Ihr hoher Zuckergehalt wirkt sättigend und nimmt dem Apéro die Unbeschwertheit.
Zu komplexe Weissweine
Ein gereifter Chardonnay mit viel Holzfass-Einfluss kann erschlagend wirken. Solche Exemplare verlangen nach gehaltvollen Speisen und entfalten ihre Raffinesse nicht bei Chips oder Erdnüssen.
Exoten
Schön, dass du Freude an deinem zehnjährigen Orange-Wine oder ungeschwefelten Poulsard hast. Beim Apéro ist die Wahrscheinlichkeit allerdings hoch, dass der ein oder andere Gast nach einem Bier fragt.
Alkoholreiche Weine
Weine mit hohem Alkoholgehalt, etwa ein Amarone oder ein australischer Shiraz, können den Apéro unnötig beschweren. Statt Frische und Leichtigkeit bringen sie eine Trägheit mit, die eher für den späteren Abend gedacht ist.
Hochpreisige Raritäten
Spitzen-Sancerre, Jahrgangschampagner oder ein grosses Gewächs signalisieren Status und Prestige, schiessen bei einem unbeschwerten Apéro aber womöglich übers Ziel hinaus.