Zum 100-Jahr-Jubiläum des legendären Fendant Les Murettes
Das Weinhaus Gilliard beschenkt alle Hundertjährigen

Wie viele Hundertjährige zählt die Schweiz? Das Weinhaus Gilliard ist auf einer Mission: Es will alle mit einer Jubiläumsflasche Fendant beschenken.
Publiziert: 08.01.2022 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2022 um 08:28 Uhr
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Das Weinhaus Gilliard aus Sitten um Direktor Grégory Dubuis (rechts) beehrt alle Hundertjährigen der Schweiz, hier Livia Donati aus Leuk ...
Foto: Maison Gilliard
Alain Kunz

Was für eine schöne Geste! Das traditionsreiche, 1885 gegründete Walliser Weinhaus Gilliard aus Sitten hat versucht, alle Hundertjährigen des Landes auszumachen und sie zu ehren. Anlass der Aktion ist der hundertste Geburtstag ihres berühmten Fendants Les Murettes, den der Schweizer Weinfreund bestens kennt, steht er doch bei Coop, dem grössten Weinhändler der Schweiz, im Regal. 1921 wurde dieser aus der Chasselas-Traube gekelterte Wein fürs Kantonale Schützenfest kreiert. Es sollte ein einmaliger Jahrgang bleiben. Doch er war so erfolgreich, dass er sich als Fendant-Referenz durchsetzte. Und auch in Rot hat Gilliard einen Ikonen-Wein vorzuweisen. Den vielleicht bekanntesten Dôle der Schweiz, den Dôle des Monts, den es seit der Kellerei-Gründung gibt.

Die Mission geht weiter ...

Gilliard-Direktor Grégory Dubuis zur Aktion: «Wir von Gilliard sind auch eine grosse Familie. So wie jene, die wir bei unserer Reise durch die ganze Schweiz angetroffen haben.» 15 Hundertjährige haben die Mitarbeiter von Gilliard gefunden. Darunter waren auch einige Vereine oder Betriebe. Und die Suche geht weiter. Dubuis: «Unser Wunsch ist es, wirklich alle Hundertjährigen in der Schweiz mit der Murettes-Jubiläumsbox zu beschenken. Doch trotz intensiven Bemühungen war es, auch aus Datenschutzgründen, nicht möglich, alle Jubilare auszumachen. Also zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden.»

Die Weine von Gilliard - eine kleine Auswahl

Die Maison Gilliard, die dem Schwyzer Grossunternehmen Schuler St. Jakobskellerei gehört, bewirtschaftet 65 Hektaren Rebland in Eigenbesitz in der Appellation Sion. Natürlich auch in fast unmöglichen Lagen, wie das im Wallis üblich ist, wie jene des Clos de Cochetta. Eine Lage, die auf bis zu 20 Metern hohen Trockensteinmauern thront, die ab 1860 von Mönchen aus Savoyen errichtet wurden. Ein Geheimtunnel dient als Eingang zu den Rebparzellen. Insgesamt keltert das Haus 54 verschiedene Etiketten. So auch den legendären Dôle des Monts, mit dem sie diese Saison den Schweizer Spitzen-Skifahrer Loîc Meillard sponsert. Hier eine kleine Auswahl der Gilliard-Weine:

  • Petite Arvine Les Perlines 2020: Tolle expressive Nase, zitronig, sehr frisch und tief-komplex, knackige Säure, ausgewogen, viel Fruchtsüsse, Power, Mundfülle, tolles, salines Finish. Score: 17,75/20 (19.50 Franken. gilliard.ch)
  • Fendant Les Murettes 2021: Ultratypische Chasselas-Nase, Rhabarber, Schwarztee, Flieder, Lindenblüten, Pfirsich, tief ätherisch, frisch, leichtes CO₂, easy, schöner Fluss, Zitrus, weich, Bittermandeln, rechtes Finish. Score: 16,75/20 (coop.ch. Aktuell 12.45 statt 15.50 Franken.)
  • Les Murettes Brut (Foto): Ein Schaumwein aus der Rebsorte Chasselas, der einmalig zum 100-Jahr-Jubiläum des Fendants Les Murettes gekeltert wurde. Ausladend, sehr mineralisch, Karbon, Hefe, Agrumen, Schmelz, Dosage am oberen Brut-Limit, geht wegen der knackigen Zitrone (und Säure) gerade eben noch so durch, feine Perlage, Bittermandeln, minim vegetabil, Rhabarber, Schwarztee, mittleres Finale. Gelungen! Score: 17/20 (21.90 Franken. gilliard.ch)
  • Petite Arvine Trésors de la famille 2020: 16,5/20 (21.50 Franken. schuler.ch)
  • Dôle de Monts 2020: 16,5/20 (16.60 Franken. schuler.ch)
  • Cornalin Trésors de la famille 2019: Würzig-erdig, leichte Kuhfladennote (muss nicht negativ sein!), Würze, dunkle Früchte, Power, Schmelz, minim vegetabil, immer leicht stinkig, tiefe, rechte Fülle, frisch, mittellanger Rotfrucht-Abgang. Score: 16,75/20 (23.50 Franken. schuler.ch)
Ein gelungener Schaumwein. Die einmalige Bubble-Ausgabe des Les Murettes.
ALAIN KUNZ

Die Maison Gilliard, die dem Schwyzer Grossunternehmen Schuler St. Jakobskellerei gehört, bewirtschaftet 65 Hektaren Rebland in Eigenbesitz in der Appellation Sion. Natürlich auch in fast unmöglichen Lagen, wie das im Wallis üblich ist, wie jene des Clos de Cochetta. Eine Lage, die auf bis zu 20 Metern hohen Trockensteinmauern thront, die ab 1860 von Mönchen aus Savoyen errichtet wurden. Ein Geheimtunnel dient als Eingang zu den Rebparzellen. Insgesamt keltert das Haus 54 verschiedene Etiketten. So auch den legendären Dôle des Monts, mit dem sie diese Saison den Schweizer Spitzen-Skifahrer Loîc Meillard sponsert. Hier eine kleine Auswahl der Gilliard-Weine:

  • Petite Arvine Les Perlines 2020: Tolle expressive Nase, zitronig, sehr frisch und tief-komplex, knackige Säure, ausgewogen, viel Fruchtsüsse, Power, Mundfülle, tolles, salines Finish. Score: 17,75/20 (19.50 Franken. gilliard.ch)
  • Fendant Les Murettes 2021: Ultratypische Chasselas-Nase, Rhabarber, Schwarztee, Flieder, Lindenblüten, Pfirsich, tief ätherisch, frisch, leichtes CO₂, easy, schöner Fluss, Zitrus, weich, Bittermandeln, rechtes Finish. Score: 16,75/20 (coop.ch. Aktuell 12.45 statt 15.50 Franken.)
  • Les Murettes Brut (Foto): Ein Schaumwein aus der Rebsorte Chasselas, der einmalig zum 100-Jahr-Jubiläum des Fendants Les Murettes gekeltert wurde. Ausladend, sehr mineralisch, Karbon, Hefe, Agrumen, Schmelz, Dosage am oberen Brut-Limit, geht wegen der knackigen Zitrone (und Säure) gerade eben noch so durch, feine Perlage, Bittermandeln, minim vegetabil, Rhabarber, Schwarztee, mittleres Finale. Gelungen! Score: 17/20 (21.90 Franken. gilliard.ch)
  • Petite Arvine Trésors de la famille 2020: 16,5/20 (21.50 Franken. schuler.ch)
  • Dôle de Monts 2020: 16,5/20 (16.60 Franken. schuler.ch)
  • Cornalin Trésors de la famille 2019: Würzig-erdig, leichte Kuhfladennote (muss nicht negativ sein!), Würze, dunkle Früchte, Power, Schmelz, minim vegetabil, immer leicht stinkig, tiefe, rechte Fülle, frisch, mittellanger Rotfrucht-Abgang. Score: 16,75/20 (23.50 Franken. schuler.ch)
Lux Vina – die Toplinie des Himalaya-Bezwingers

Patrick Z’Brun aus Salgesch war der Patron der Domaine Chevaliers. Bekannt geworden ist Z’Brun 2008, als er den Himalaya bestieg, das Weingut übernahm, eine Linie namens Sherpa kreierte und das Swiss-Sherpa-Projekt startete, um die nepalesischen Träger unabhängiger zu machen. Mit dem Verkauf der Weine dieser Linie wird das Projekt finanziert. Seit Juni 2020 sind die Häuser Gilliard und Chevaliers unter dem Dach von Schuler-Weine vereint. Hier aber soll von den Topweinen der Domaine die Rede sein, die Z’Brun nach seiner Grossmutter benannt hat, die tatsächlich Lux mit Vornamen hiess. Der begabte Önologe Christian Gfeller sorgt dafür, dass diese neue Linie zum Besten gehört, was das Weinwallis anzubieten hat. Entsprechend hoch fallen denn auch nicht nur die Blick-, sondern auch die Parker-Bewertungen aus.

  • Petite Arvine Altimus 2019: Wunderschöne mineralische Nase mit viel Feuerstein, Vegetaltouch, Pfirsich, Mandarinen, wunderbarer Fluss, Bittermandeln, Tiefe, dezente Säure, viel Agrumen, leicht salzig, Mundfülle, Flieder, florales, recht langes Finale. Score: 17,75/20 - Jahrgang 2018: Ausladende komplexe Nase, Wachs, Pfirsich, leicht floral, Power, Tiefe, enorm dicht, aber auch elegant, frisch, ausgewogen, tolles Finale. Score: 17,5/20 (38 Franken. schuler.ch)
  • Viognier Probus 2019: Enorm expressiv, tolles Fruchtbouquet, Pfirsich, Mango, Ananas, Banane, Apfel, Birne, wachsig, minime Mineralität, Power, sehr kräftig, druckvoll, bisschen breit, aber knackige Säure, Bittermandeln, Chicorées, schöner Abgang. Score: 17,75/20 (45 Franken. chevaliers.ch)
  • Pinot Noir Clos de Pachje 2018: Expressiv, sortentypisch, also pinotig, wie man sagt, superschöne frische Nase, sehr mineralisch und kräuterig; im Gaumen dann aber noch recht grün, fast spitze Säure, ätherisch, von der Struktur her elegant, Mundfülle, recht lang. Und viel zu jung. Bin gespannt, wie der in einem Jahr aussieht. Score: 17/20 (kann aber zulegen. 64 Franken. schuler.ch)
  • Syrah Rhône Saga 2018: Ausladend, tief, dunkel, Understatement, komplex, perfekte Struktur, viel Finesse, Cassis, typisch-pfeffrig, elegant und sehr lang! Score: 18,25/20 (55 Franken. schuler.ch)
  • Cornalin Neyrun 2018: Würzige, zurückhaltende Nase, dunkle Früchte, elegant, frisch, leicht vegetabil, schlank, knackig, beschwingt, enorm trinkig, ätherisch, schöner Abgang. Score: 17,5/20 (55 Franken. chevaliers.ch)
  • Assemblage Rouge Elixir 2015: Leicht reduktive, animalische Nase, erdig, Feuerstein, komplex, tief, aromatisch, kräftig, Fülle, aber auch Eleganz, Tiefe, tolles Finale. Score: 17,25/20 (69 Franken. schuler.ch)
Der Syrah aus der Lux-Vina-Linie klassierte sich beim grossen Syrah-Tasting von Blick auf dem sehr guten 13. Platz (von 51 Weinen).
ALAIN KUNZ

Patrick Z’Brun aus Salgesch war der Patron der Domaine Chevaliers. Bekannt geworden ist Z’Brun 2008, als er den Himalaya bestieg, das Weingut übernahm, eine Linie namens Sherpa kreierte und das Swiss-Sherpa-Projekt startete, um die nepalesischen Träger unabhängiger zu machen. Mit dem Verkauf der Weine dieser Linie wird das Projekt finanziert. Seit Juni 2020 sind die Häuser Gilliard und Chevaliers unter dem Dach von Schuler-Weine vereint. Hier aber soll von den Topweinen der Domaine die Rede sein, die Z’Brun nach seiner Grossmutter benannt hat, die tatsächlich Lux mit Vornamen hiess. Der begabte Önologe Christian Gfeller sorgt dafür, dass diese neue Linie zum Besten gehört, was das Weinwallis anzubieten hat. Entsprechend hoch fallen denn auch nicht nur die Blick-, sondern auch die Parker-Bewertungen aus.

  • Petite Arvine Altimus 2019: Wunderschöne mineralische Nase mit viel Feuerstein, Vegetaltouch, Pfirsich, Mandarinen, wunderbarer Fluss, Bittermandeln, Tiefe, dezente Säure, viel Agrumen, leicht salzig, Mundfülle, Flieder, florales, recht langes Finale. Score: 17,75/20 - Jahrgang 2018: Ausladende komplexe Nase, Wachs, Pfirsich, leicht floral, Power, Tiefe, enorm dicht, aber auch elegant, frisch, ausgewogen, tolles Finale. Score: 17,5/20 (38 Franken. schuler.ch)
  • Viognier Probus 2019: Enorm expressiv, tolles Fruchtbouquet, Pfirsich, Mango, Ananas, Banane, Apfel, Birne, wachsig, minime Mineralität, Power, sehr kräftig, druckvoll, bisschen breit, aber knackige Säure, Bittermandeln, Chicorées, schöner Abgang. Score: 17,75/20 (45 Franken. chevaliers.ch)
  • Pinot Noir Clos de Pachje 2018: Expressiv, sortentypisch, also pinotig, wie man sagt, superschöne frische Nase, sehr mineralisch und kräuterig; im Gaumen dann aber noch recht grün, fast spitze Säure, ätherisch, von der Struktur her elegant, Mundfülle, recht lang. Und viel zu jung. Bin gespannt, wie der in einem Jahr aussieht. Score: 17/20 (kann aber zulegen. 64 Franken. schuler.ch)
  • Syrah Rhône Saga 2018: Ausladend, tief, dunkel, Understatement, komplex, perfekte Struktur, viel Finesse, Cassis, typisch-pfeffrig, elegant und sehr lang! Score: 18,25/20 (55 Franken. schuler.ch)
  • Cornalin Neyrun 2018: Würzige, zurückhaltende Nase, dunkle Früchte, elegant, frisch, leicht vegetabil, schlank, knackig, beschwingt, enorm trinkig, ätherisch, schöner Abgang. Score: 17,5/20 (55 Franken. chevaliers.ch)
  • Assemblage Rouge Elixir 2015: Leicht reduktive, animalische Nase, erdig, Feuerstein, komplex, tief, aromatisch, kräftig, Fülle, aber auch Eleganz, Tiefe, tolles Finale. Score: 17,25/20 (69 Franken. schuler.ch)
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Um die Trauben unmittelbar nach der Ernte vor der Gärung kühl zu halten, hat Gilbert Devayes einen Contanier zu einem Kühlraum umfunktioniert.
Foto: ALAIN KUNZ
Gilbert Devayes: Der Riese aus Leytron

So imposant seine Statur ist, so bescheiden ist sein Auftreten. Die Rede ist von Gilbert Devayes aus Leytron VS, der sich in den letzten Jahren klammheimlich der Winzerspitze des Wallis angenähert hat. Mit einer Rebfläche von nicht ganz zehn Hektaren bringt er rund 60'000 Flaschen jährlich auf den Markt. Immer wieder erobert er mit seinen Weinen Spitzenpositionen in wichtigen Wettbewerben. So gewann er am Grand Prix du Vin Suisse 2020 mit seiner Petite Arvine 2019 den Titel als bester sortenreiner Weisswein und war der weisse Liebling der Jury. Im Jahr darauf landete sein Johannisberg 2020 in derselben Kategorie in den Top 6. Und am Mondial des Pinots gelang ihm mit seinem Pinot Gris der Coup, grosses Gold zu erobern, was selten ist. Hier eine Auswahl der Weine von Gilbert Devayes:

  • Johannisberg 2020: Wachsig, Paraffin, Gelbfrucht, Power, Tiefe, Druck, dezente Säure, vegetabil, tolles Finale. Score: 17,25/20 (15.50 Franken)
  • Païen 2019: Floral, leichte Wachsnote, Gras, Flieder, knackige Säure, schlank, elegant, kräuterig, druckvoll, zältliges, recht langes Finale nach weissem Wermut. Score: 17/20 (19.50 Franken)
  • Petite Arvine 2019: Noch eine Petite Arvine – was natürlich kein Zufall ist, gilt die Rebsorte als eine der edelsten Schweizerinnen! Viel Honig und Melone, dazu Äpfel und Pfirsich, dezente Mineralik, Fruchtsüsse, Quitten, Flieder, schönes Süsse-/Säurespiel, Fülle, mächtiger Body, tolles Finish. Betörend! Score: 18/20 (21 Franken)
  • Pinot Noir 2017: Chriesig, leichte Kräuternoten, Espresso, sehr typisch! Rechte, aber hoch präzise Säure, trinkig, mittallanges, würziges Finale. Ein Pinot Noir, der bedingungslos Spass macht, nicht überlebensgross, aber sehr süffig. Und das soll ein Wein ja schliesslich sein … 17/20 (15.50 Franken)
  • Humagne Rouge 2018: 16/20 (18.50 Franken)
  • Merlot 2017: 16,25/20 (27 Franken)
  • Syrah 2017: 15,5/20 (20 Franken)

(Die Weine von Devayes gibt’s unter gilbertdevayes.ch. Momentan sind die Weissen ausverkauft, der Jahrgang 2021 ist aber demnächst erhältlich)

Sehr schöner Wein, der Heida von Gilbert Devayes.
ALAIN KUNZ

So imposant seine Statur ist, so bescheiden ist sein Auftreten. Die Rede ist von Gilbert Devayes aus Leytron VS, der sich in den letzten Jahren klammheimlich der Winzerspitze des Wallis angenähert hat. Mit einer Rebfläche von nicht ganz zehn Hektaren bringt er rund 60'000 Flaschen jährlich auf den Markt. Immer wieder erobert er mit seinen Weinen Spitzenpositionen in wichtigen Wettbewerben. So gewann er am Grand Prix du Vin Suisse 2020 mit seiner Petite Arvine 2019 den Titel als bester sortenreiner Weisswein und war der weisse Liebling der Jury. Im Jahr darauf landete sein Johannisberg 2020 in derselben Kategorie in den Top 6. Und am Mondial des Pinots gelang ihm mit seinem Pinot Gris der Coup, grosses Gold zu erobern, was selten ist. Hier eine Auswahl der Weine von Gilbert Devayes:

  • Johannisberg 2020: Wachsig, Paraffin, Gelbfrucht, Power, Tiefe, Druck, dezente Säure, vegetabil, tolles Finale. Score: 17,25/20 (15.50 Franken)
  • Païen 2019: Floral, leichte Wachsnote, Gras, Flieder, knackige Säure, schlank, elegant, kräuterig, druckvoll, zältliges, recht langes Finale nach weissem Wermut. Score: 17/20 (19.50 Franken)
  • Petite Arvine 2019: Noch eine Petite Arvine – was natürlich kein Zufall ist, gilt die Rebsorte als eine der edelsten Schweizerinnen! Viel Honig und Melone, dazu Äpfel und Pfirsich, dezente Mineralik, Fruchtsüsse, Quitten, Flieder, schönes Süsse-/Säurespiel, Fülle, mächtiger Body, tolles Finish. Betörend! Score: 18/20 (21 Franken)
  • Pinot Noir 2017: Chriesig, leichte Kräuternoten, Espresso, sehr typisch! Rechte, aber hoch präzise Säure, trinkig, mittallanges, würziges Finale. Ein Pinot Noir, der bedingungslos Spass macht, nicht überlebensgross, aber sehr süffig. Und das soll ein Wein ja schliesslich sein … 17/20 (15.50 Franken)
  • Humagne Rouge 2018: 16/20 (18.50 Franken)
  • Merlot 2017: 16,25/20 (27 Franken)
  • Syrah 2017: 15,5/20 (20 Franken)

(Die Weine von Devayes gibt’s unter gilbertdevayes.ch. Momentan sind die Weissen ausverkauft, der Jahrgang 2021 ist aber demnächst erhältlich)

Cave La Colombe: Klein, aber oho!

Und hier noch das Beispiel eines ganz kleinen Kellers namens La Colombe, der erst 1976 gegründet wurde. An den sonnigen Hängen von Conthey kultiviert die Familie Dessimoz Reben auf vier Hektaren. Zuständig dafür sind seit zehn Jahren Grégoire und seine Partnerin Claire-Lise Duc, unterstützt von seinen Eltern, die das Gut aus der Taufe gehoben hatten. Die Dessimoz’ ernten vollständig von Hand und verzichten auf synthetische Produkte. Ein Viertel ihrer Weinberge ist bereits Bio. Bald sollen es 100 Prozent sein, weshalb sich die Kellerei in zertifizierter Bio-Umstellung befindet. Ich kannte die Weine nicht, als ich sie im Sommer 2021 auf dem Schweizer Wyschiff degustierte. Ich kann nur sagen: Es hat sich gelohnt!

  • Conthey Vieilles Vignes 2020 (Chasselas): 16,25/20 (12.50 Franken)
  • Tricrètes Vieilles Vignes 2020 (Chasselas): 16,25/20 (14 Franken)
  • Johannisberg Privilège 2019: 16,5/20 (17 Franken)
  • Intchiè No Blanc 2020 (Pinot Blanc, Petite Arvine, Heida): Dezent floral, frisch, recht wachsig, komplex, viel Frucht, vor allem Agrumen, präzise Säure, ausbalanciert, Mundfülle, trinkig, mittellang. Score: 17,25/20 (17 Franken)
  • Petite Arvine Finesse 2019: Kräuterig-würzige Nase, Wachs, Harz, ausgeprägte Zitronenaromen, knackig, schönes Süsse-/Säurespiel, harmonisch, tief, enorm trinkig, netter Abgang. Score: 17,5/20 (20 Franken)
  • Heida/Païen 2019: Ausladend, supertypisch, viel Würze, Wachs, Tannennadeln, Birnen, floral, Honig, Schmelz, knallig-knackig, ätherische Fülle, dennoch elegant, lang! Score: 17,5/20 (23 Franken)
  • Gamay Vieille Vigne 2020: 15,5/20 (15 Franken)
  • Pinot Noir Vieilles Vignes 2020: 16,25/20 (16 Franken)
  • Intchiè No Rose 2019 (Gamaret, Cabernet Franc): 15,75/20 (16 Franken)
  • Merlot 2019: 16,5/20 (23 Franken)
  • Syrah Les Rayes 2018: Tief, dunkel, ätherisch, würzig, Kräuter, Power, präzise Tannine, kräftig und doch elegant, Mundfülle, Kirschen, expressiv, tolles Finale. Score: 17,25/20 (27 Franken)
  • Sélène 2019 (Diolinoir, Syrah): 16,25/20 ((25 Franken)
  • Virya 2019 (Cabernet Franc, Diolinoir, Merlot): Komplexe, ausladende Nase, leicht ätherisch, dunkle Früchte, Tiefe, Kraft, ausgewogen, Würze, Mundfülle, minim vegetabil und lang. Score: 17,5/20 (21 Franken)

(Die Weine von La Colombe gibt’s unter www.cave-la-colombe.ch, nur funktioniert die Seite momentan nicht. Also Mail: info@cave-la-colombe.ch)

Exzellent, die Assemblage Virya der Cave La Colombe aus Cabernet Franc, Diolinoir und Merlot.
ALAIN KUNZ

Und hier noch das Beispiel eines ganz kleinen Kellers namens La Colombe, der erst 1976 gegründet wurde. An den sonnigen Hängen von Conthey kultiviert die Familie Dessimoz Reben auf vier Hektaren. Zuständig dafür sind seit zehn Jahren Grégoire und seine Partnerin Claire-Lise Duc, unterstützt von seinen Eltern, die das Gut aus der Taufe gehoben hatten. Die Dessimoz’ ernten vollständig von Hand und verzichten auf synthetische Produkte. Ein Viertel ihrer Weinberge ist bereits Bio. Bald sollen es 100 Prozent sein, weshalb sich die Kellerei in zertifizierter Bio-Umstellung befindet. Ich kannte die Weine nicht, als ich sie im Sommer 2021 auf dem Schweizer Wyschiff degustierte. Ich kann nur sagen: Es hat sich gelohnt!

  • Conthey Vieilles Vignes 2020 (Chasselas): 16,25/20 (12.50 Franken)
  • Tricrètes Vieilles Vignes 2020 (Chasselas): 16,25/20 (14 Franken)
  • Johannisberg Privilège 2019: 16,5/20 (17 Franken)
  • Intchiè No Blanc 2020 (Pinot Blanc, Petite Arvine, Heida): Dezent floral, frisch, recht wachsig, komplex, viel Frucht, vor allem Agrumen, präzise Säure, ausbalanciert, Mundfülle, trinkig, mittellang. Score: 17,25/20 (17 Franken)
  • Petite Arvine Finesse 2019: Kräuterig-würzige Nase, Wachs, Harz, ausgeprägte Zitronenaromen, knackig, schönes Süsse-/Säurespiel, harmonisch, tief, enorm trinkig, netter Abgang. Score: 17,5/20 (20 Franken)
  • Heida/Païen 2019: Ausladend, supertypisch, viel Würze, Wachs, Tannennadeln, Birnen, floral, Honig, Schmelz, knallig-knackig, ätherische Fülle, dennoch elegant, lang! Score: 17,5/20 (23 Franken)
  • Gamay Vieille Vigne 2020: 15,5/20 (15 Franken)
  • Pinot Noir Vieilles Vignes 2020: 16,25/20 (16 Franken)
  • Intchiè No Rose 2019 (Gamaret, Cabernet Franc): 15,75/20 (16 Franken)
  • Merlot 2019: 16,5/20 (23 Franken)
  • Syrah Les Rayes 2018: Tief, dunkel, ätherisch, würzig, Kräuter, Power, präzise Tannine, kräftig und doch elegant, Mundfülle, Kirschen, expressiv, tolles Finale. Score: 17,25/20 (27 Franken)
  • Sélène 2019 (Diolinoir, Syrah): 16,25/20 ((25 Franken)
  • Virya 2019 (Cabernet Franc, Diolinoir, Merlot): Komplexe, ausladende Nase, leicht ätherisch, dunkle Früchte, Tiefe, Kraft, ausgewogen, Würze, Mundfülle, minim vegetabil und lang. Score: 17,5/20 (21 Franken)

(Die Weine von La Colombe gibt’s unter www.cave-la-colombe.ch, nur funktioniert die Seite momentan nicht. Also Mail: info@cave-la-colombe.ch)

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