Darum gehts
- Self-Checkout-Kassen sparen nicht immer Zeit beim Weinkauf
- Alterskontrollen bei Alkoholkäufen verzögern den Self-Checkout-Prozess
- Einige Supermärkte haben Scanner für Identitätskarten an Self-Checkout-Kassen installiert
Self-Checkout-Kassen sind heute in fast jedem Supermarkt anzutreffen. Die Idee dahinter ist einfach: Kundinnen und Kunden scannen ihre Artikel selbst und sparen so möglicherweise Zeit, indem sie lange Schlangen an den bedienten Kassen vermeiden. Leuchtet ein, oder? Beim Einkauf von Lebensmitteln funktioniert das Prinzip tatsächlich sehr gut.
Wenn man Alkohol wie Wein kauft, muss das gesetzliche Mindestalter geprüft werden. Deshalb muss jemand vom Filialpersonal zur Selbstbedienungskasse kommen, um das Alter zu kontrollieren, oder den Kauf aus der Ferne freigeben. Das dauert oft länger, als wenn man gleich an eine bediente Kasse gegangen wäre.
Die Grenzen von Self-Checkout-Kassen
Aufgrund dieses Problems haben einige Supermärkte ihre Self-Checkout-Kassen bereits mit zusätzlichen Scannern ausgestattet, die es der Kundschaft ermöglicht, die Identitätskarte selbst zu scannen. Diese Lösung funktioniert gut, hat aber zwei Nachteile: Erstens sind diese Scanner bei weitem nicht überall installiert, und zweitens muss man seine ID dabeihaben. Ein geschulter Mitarbeiter an der bedienten Kasse erkennt sofort, ob das Mindestalter für den Kauf von Alkohol eingehalten ist oder ob weitere Abklärungen nötig sind.
Die Zeitersparnis, die Self-Checkout-Kassen suggerieren, wird beim Kauf von alkoholischen Getränken also oft zunichtegemacht. Wenn du das nächste Mal einen geschmeidigen Barolo kaufen möchtest, geh am besten gleich zur bedienten Kasse. Ein weiterer Vorteil: ein freundliches «Grüezi» und «Uf Widerluege» anstelle eines blossen Scan-Geräusches.