In der neuen Welt sind es seit geraumer Zeit vor allem grosse Produktionsfirmen, die den Weinmarkt beherrschen. Deswegen haben wir es in Australien oder den USA mehrheitlich mit Markenweinen zu tun, die in umfangreicher Menge produziert werden und genau auf vorherrschende Geschmackstrends zugeschnitten sind. Das sind meistens hervorragend gemachte Alltagsweine, die strengste Qualitätsanforderungen erfüllen müssen. Darüber hinaus fallen bei solchen Weinen Jahrgangs- oder Lagenunterschiede praktisch nicht ins Gewicht, weil alles dafür getan wird, dass Jahr für Jahr ein Wein mit einem nahezu identischen Geschmacksprofil produziert wird.
Unverwechselbarer Stil
Inzwischen hat sich der Weinmarkt auch im alten Kontinent grundlegend verändert. Namhafte Produzenten überlassen mit hochmodernen Kellereien und deren computergesteuerten Gärtanks nichts mehr dem Zufall. Die Winzer sorgen dafür, dass vollreifes Traubengut produziert wird, den Rest übernehmen dann die betriebseigenen Önologen und Kellermeister. Immer mit dem einen Ziel: Weine für den Massengeschmack herzustellen, die durch cleveres Marketing, einen einprägsamen Markennamen und nicht zuletzt einen unverwechselbaren Stil eine neue und jüngere Kundschaft anziehen.
Wein ist Big Business
Von den Weinkritikern und -kennern wurden viele dieser Produkte abschätzig als «Coca-Cola-Weine» bezeichnet, da solche Weine oft einen Einheitsgeschmack verkörperten. Die Zeiten, in denen Massenweine aus qualitativ minderwertigem Traubengut hergestellt und nachträglich künstlich aufgezuckert wurden, sind allerdings glücklicherweise vorbei. Die grosse Produktionsmenge und der attraktive Preis sind keinesfalls Anzeichen für mangelhafte Qualität. Im Gegenteil: Das Qualitätsbewusstsein der Kunden ist hoch, und wer mit Wein viel Geld verdienen will, braucht ein Produkt, das über alle Zweifel erhaben ist.
Als Verschnitt bezeichnet man im deutschen Sprachraum das Verschneiden bzw. Vermischen verschiedener Weine. In vielen Rot- und Weissweinen, vor allem aber bei Schaumweinen werden nebst den verschiedenen Rebsorten auch unterschiedliche Traubenproduzenten, Lagen und Jahrgänge miteinander verschnitten. Die Kunst des «Blendings» ist nicht nur in der Whisky- oder Champagnerproduktion allgegenwärtig, sondern auch bei vielen, in grossen Mengen hergestellten Stillweinen. Ein Verschnitt sorgt sowohl für zusätzliche Aromen, wie bei reinsortigen Exemplaren, als auch für eine bessere Balance und somit einen möglichst gleichbleibenden und unverwechselbaren Stil, unabhängig vom Jahrgang.
Als Verschnitt bezeichnet man im deutschen Sprachraum das Verschneiden bzw. Vermischen verschiedener Weine. In vielen Rot- und Weissweinen, vor allem aber bei Schaumweinen werden nebst den verschiedenen Rebsorten auch unterschiedliche Traubenproduzenten, Lagen und Jahrgänge miteinander verschnitten. Die Kunst des «Blendings» ist nicht nur in der Whisky- oder Champagnerproduktion allgegenwärtig, sondern auch bei vielen, in grossen Mengen hergestellten Stillweinen. Ein Verschnitt sorgt sowohl für zusätzliche Aromen, wie bei reinsortigen Exemplaren, als auch für eine bessere Balance und somit einen möglichst gleichbleibenden und unverwechselbaren Stil, unabhängig vom Jahrgang.
Coop hat viele Markenweine im breiten Weinsortiment. Darunter finden Sie sowohl Exemplare aus der neuen Welt als auch aus den traditionellen Weinbauländern Europas.
Lassen Sie sich inspirieren!
Wir haben für Sie verschiedene Tropfen verkostet, die Sie wahrscheinlich noch nicht alle kennen, die aber den hohen Qualitätsanforderungen der weltweiten Kundschaft entsprechen.
Diese 5 Markenweine lohnen sich
Der Verführerische
Douro DOC Fabelhaft Branco Niepoort, für 11 statt 14.95 Franken
Das Traditionshaus Niepoort hat mit seinem weniger bekannten weissen «Fabelhaft» ein Monument geschaffen. Sehr duftende, sinnliche Nase mit zitrischen Komponenten und Lindenblütenaromen. Am Gaumen mit leicht cremiger Struktur, einer feinen Säure und einem langen, etwas exotischen Abgang. Servieren Sie dazu Pasta Zucchine e Gamberetti!
Der Intensive
Chardonnay Woodbridge Robert Mondavi, für 6 statt 9.95 Franken
Dieser Wein des bekannten Produzenten Robert Mondavi ist ein typischer kalifornischer Chardonnay, voluminös und im Holzfass ausgebaut. In der Nase drängen sich exotische Fruchtaromen von Mango und Ananas in den Vordergrund. Am Gaumen überzeugt der Tropfen mit einer überraschend straffen Säure, einem cremigen Mundgefühl und deutlichen Vanillenoten. Der Abgang präsentiert sich mittellang und aromatisch. Ein wunderbarer Begleiter zu einem Risotto Milanese (mit Safran wohlgemerkt).
Der Saftige
Rioja DOCa Viña Real Crianza, für 7.50 statt 12.95 Franken
Der spanische Topproduzent CVNE (Compañía Vinícola del Norte de España) hat mit dem «Viña Real» eine Marke geschaffen, die von den internationalen Weinkarten nicht mehr wegzudenken ist. Dieser jung zu trinkende «Crianza» überzeugt bereits in der Nase mit typischen Tempranillo-Aromen von Brombeeren, dunklen Kirschen und Schokolade. Am Gaumen mit zurückhaltender Säure und weichen Gerbstoffen, schön ausgewogen und leicht pikant mit angenehmem Abgang. Sehr gut zu kombinieren mit Schweinskotelett.
Der Typische
Weinviertel DAC Grüner Veltliner Hund Pfaffl, für 12 statt 17.95 Franken
Die Familie Pfaffl hat im Ried «Hundsleiten» einen Lagenwein etabliert, der sehr sortentypische Merkmale eines Grünen Veltliners aufweist. In der Nase mit betörendem Duft nach Zitrusfrüchten, Quitte und Rosenblättern. Am Gaumen kräftig und mit guter Mundfülle, spritziger Säure und einem langen, leicht salzigen Abgang. Der Wein lässt sich hervorragend zu eingelegten Forellenfilets oder unkompliziert zum Apéro servieren.
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Der Knackige
Bordeaux AOC Dourthe Sauvignon Blanc La Grande Cuvée, für 8 statt 11.95 Franken
Der Grossproduzent besitzt im Bordeaux-Gebiet knapp 500 Hektar Rebfläche und mehrere Châteaux. Diese «Grand Cuvée» ist ein sortenreiner Sauvignon Blanc und steht sinnbildlich für bordelaiser Weissweine. In der Nase frisch, zitrisch und mit grasigen Aromen, überzeugt der Wein am Gaumen mit einer sehr spritzigen Säure und einem aromatischen Abgang. Super zu asiatischen Gerichten oder Fischknusperli.
Der Artikel stammt von Tobias Gysi, Weinakademiker und Schweizer Weinsommelier.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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