Es gibt wohl keinen anderen Sommer-Drink, der so für gute Stimmung und ausgelassenes Feiern steht, wie Sangria. Seit die spanischen Behörden die farbigen Sangria-Plastikkübel auf Mallorcas Stränden verboten haben, hat sich auch das Image von Sangria wieder etwas erholt.
Obwohl man schon seit einiger Zeit fertig zubereitete Sangria kaufen kann, geht nichts über eine selbst gemachte Sangria. Eine selber machen, ist einfach. Du brauchst dafür nur kohlensäurehaltiges Mineralwasser, Zucker, Orangen, Zitronen und natürlich den passenden Rotwein.
Fruchtbetonte Rotweine ideal für Sangria
Das Wichtigste vorweg: Für Sangria verwendest du am besten keinen im Holzfass gereiften Rotwein. Holzige Noten oder ein hoher Anteil von Gerbstoffen können die fruchtigen Noten überdecken, welche gerade in einer erfrischenden Sangria wichtig sind. Für einmal kannst du deinen Bordeaux, Barolo oder Rioja Gran Reserva also im Keller lassen.
Für eine Sangria eignen sich also vor allem fruchtbetonte Rotweine mit einem moderaten Alkoholgehalt und keiner Lagerung im Holzfass. Rotweine mit viel Alkohol von über 15 Prozent können eine Sangria schnell einmal zu wuchtig und schwer machen.
Weil in jede Sangria auch etwas Zucker gehört, darf der Rotwein auch einen kleinen Anteil Restsüsse haben. Gängige Traubensorten, die du für eine Sangria verwenden kannst, sind beispielsweise Gamay, Merlot, Primitivo oder Tempranillo. Je jünger der Wein, desto besser. Zum Abschluss sorgt eine Prise Zimt bei jeder Sangria für das gewisse Etwas.