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Erfolgreicher Schweizer Autor
So verwendet Martin Suter Wein als Stilmittel

Martin Suter (76) nutzt in seinen Romanen Wein, um Charaktere und soziale Umfelder zu skizzieren. Welches Buch von ihm man auch zückt – edle Tropfen sind stets präsent.
Publiziert: 30.09.2024 um 14:01 Uhr
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Hat weltweit schon über zehn Millionen Bücher verkauft: Der Schweizer Buchautor Martin Suter.
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Auf einen Blick

  • Regelmässig verwendet Martin Suter Wein als Stilmittel in seinen Büchern
  • In «Small World» trinkt Konrad Lang mit Rosemarie einen Bordeaux
  • In «Der letzte Weynfeldt» wird sogar ein edler 2001er Château Haut Brion kredenzt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

Martin Suter zählt zu den beliebtesten Schweizer Buchautoren. Mit seinem präzisen, eleganten und klaren Schreibstil kreiert Suter authentische Stimmungsbilder, in denen regelmässig Wein auftaucht. Der fermentierte Traubensaft dient oft dazu, die Charaktere und ihre sozialen Umfelder zu charakterisieren. 

Small World (1997)

Der an einer fortschreitenden Altersdemenz erkrankte Protagonist Konrad Lang hat eine durchzechte Nacht hinter sich. Seine neue Liebe, Rosemarie, macht ihm im dritten Kapitel eine Bouillon mit Ei, bevor sie mit einer Flasche Bordeaux und zwei Gläsern aus der Küche zurückkommt.

Lila, Lila (2004)

Der Roman handelt von David, der ein Manuskript entdeckt und als sein eigenes ausgibt. Hier gibt es Szenen, in denen Wein im sozialen Kontext eine Rolle spielt. So streckt das Callgirl Tamara der Figur Jacky, der David bei seinem Betrug auf die Schliche gekommen ist, vom Bett aus ein leeres Champagnerglas entgegen. Kurz darauf wird mit einer Flasche Taittinger nachgeschenkt.

Der letzte Weynfeldt (2008)

Der Protagonist Adrian Weynfeldt, ein Kunstexperte, bewegt sich in den Kreisen der gehobenen Gesellschaft, in denen edle Weine häufig eine Rolle spielen. Wein wird als Symbol für Stil und Eleganz verwendet, um den Lebensstil des Protagonisten zu unterstreichen. Im 16. Kapitel wird zum Beispiel ein 2001er Château Haut Brion kredenzt und vermerkt, dass Weynfeldt auch mit unwillkommenen Gästen guten Wein trinkt.

Allmen und die Libellen (2011)

Der erste Band der Allmen-Reihe stellt Johann Friedrich von Allmen vor, einen kunstaffinen Lebemann und Detektiv. Naturgemäss taucht auch in diesem Suter-Roman Wein als Teil des exklusiven Lebensstils der Figuren auf. So zum Beispiel im 15. Kapitel das Frühstück von Frau Hirt, Tochter eines schwerreichen Kunstsammlers: Wasser, Espresso, Alka-Seltzer und eine halbe Flasche Champagner.

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