Warum wird mir das Flaschenetikett gezeigt? Soll ich am Korken riechen? Muss ich mehr sagen, als «Ja... doch, momol! Fein. Danke.»? Der Moment, wenn man den Wein im Restaurant probieren soll, bringt viele ins Schwitzen.
Mit diesen Tipps überstehen Sie die nächste Wein-Präsentation auf jeden Fall.
1. Etikette prüfen
Viele Leute schauen leider nicht einmal richtig auf das Flaschenetikett – selbst wenn der Kellner es ihnen direkt unter die Nase hält. Dabei macht es durchaus Sinn, genauer hinzusehen.
Überprüfen Sie Hersteller sowie Jahrgang. Sie haben sich bei der Auswahl ja schliesslich etwas überlegt (auch wenn es vielleicht nur die Farbe und das Budget war).
Vor allem wollen Sie aber am Ende des Abends beim Erhalt der Rechnung keine böse Überraschung erleben; denn bedenken Sie, dass der Wein normalerweise der teuerste Teil des Essens ist. Deshalb ist es wichtig, ihm auch genügend Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, um sicherzustellen, dass das, was Sie trinken, auch das ist, was Sie bestellt haben.
2. Nicht am Zapfen schnuppern
Am Zapfen riechen sagt nicht viel über den ausgeschenkten Wein aus. Es sieht nur seltsam aus.
3. Farbe prüfen
Der Kellner hat ihnen nun ein winziges Schlückchen ins Glas gegossen. Betrachten Sie das Aussehen des Weins vor einem weissen Hintergrund wie Tischdecke oder Serviette. Ist kein weisser Hintergrund zu finden, halten Sie das Glas in die Luft und gegen das Licht. Inspizieren Sie die Farbe des Weins und überprüfen Sie, ob nichts Verdächtiges darin schwimmt. Das sollte aber maximal fünf Sekunden dauern. Alles darüber wirkt – ausser an einer professionellen Verkostung – etwas lächerlich.
4. Wein lüften
Verwirbeln Sie den Wein im Glas ein paar Mal, um ihn zu belüften. So werden seine Aromen freigesetzt. Das gelingt am besten, indem Sie das Glas auf dem Tisch behalten. Nach dem Lüften bringen Sie das Glas schnell zu Ihrer Nase und konzentrieren sich auf den Duft.
5. Wein testen
Nach dem Geruchstest nehmen Sie einen kleinen Schluck und rollen den Rebensaft im Mund herum. Konzentrieren Sie sich dabei auf alles, was unerwartet oder unangenehm erscheint.
Wenns schmeckt: Prost! Falls nicht: Was jetzt? Der einzig akzeptable Grund, eine Flasche Wein zurückzuschicken, ist ein Weinfehler, also zum Beispiel Zapfen.