Abzocke in der Luft?
Darum ist selbst mitgebrachter Alkohol im Flugzeug verboten

Über den Wolken gibt es alkoholische Getränke wie Wein meist nur gegen Bezahlung. Weshalb das so ist, haben wir bei zwei führenden Fluggesellschaften nachgefragt.
Publiziert: 21.06.2024 um 13:56 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2024 um 13:47 Uhr
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Wein über den Wolken ist ein kostbares Gut.
Foto: Getty Images
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

Längst vorbei sind die Zeiten, in denen du deine eigene Weinflasche durch die Handgepäckkontrolle hindurchschleusen und ins Flugzeug mitnehmen durftest. Duty Free Shops vor dem Abflug haben zwar oft auch Wein im Angebot, doch die dort gekauften Flaschen werden nach dem Kauf sofort in einer Plastiktasche versiegelt.

Mit wenigen Ausnahmen findet dieses Vorgehen nahezu überall auf der Welt Anwendung. Wer im Flieger ein erfrischendes Cüpli oder einen gehaltvollen Rotwein geniessen möchte, bekommt diese nur von der Fluggesellschaft serviert. Vorne im Flugzeug, in der First oder Business Class, sind alkoholische Getränke zwar in der Regel kostenlos. Wer hinten sitzt, muss jedoch ins Portemonnaie greifen.

Airlines nehmen Stellung zu Alkohol-Regel

Diese Regeln lassen die Vermutung aufkommen, dass die Airlines mit dem Bedürfnis mancher Fluggäste Kasse machen möchten. Gekauft wird also nicht im Duty Free Shop vor dem Abflug, sondern direkt im Flugzeug. Auf Anfrage von Blick betont die Swiss jedoch ein anderes Argument, nämlich das der Sicherheit.

«Aus Sicherheitsgründen ist es Fluggästen nicht gestattet, selbst mitgebrachten Alkohol an Bord zu trinken». Ebenso führt die Swiss aus, «dass übermässiger Alkoholkonsum ein Sicherheitsrisiko darstellen kann und es wichtig ist, dass unsere Besatzungen den Konsum einschätzen können, um weiteren Alkoholgenuss – falls nötig – zu unterbinden».

Auch bei easyJet dürfen die Passagiere selbst mitgebrachten Alkohol an Bord nicht konsumieren: «Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der gesamte Alkoholkonsum an Bord von der Flugbesatzung aufmerksam verfolgt und kontrolliert wird. Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Passagiere und Besatzungsmitglieder haben für easyJet höchste Priorität», so die Fluggesellschaft zu Blick.

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