Viraler Food-Trend
Rate mal, welche Pilze 2023 in aller Munde waren

Peach Weber sang einst: «Überall het's Pilzli dra, i hasse da...» – diese Aussage würden viele Food-Blogger wohl nicht unterschreiben. Im Jahr 2023 eroberte der in unseren Breitengraden noch nicht allzu bekannte Enoki-Pilz das Netz und die Herzen vieler Asia-Food-Fans.
Publiziert: 29.12.2023 um 16:46 Uhr
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Enoki-Pilze werden auch Schnee- oder Winterpilze genannt.
Foto: Getty Images/Alloy
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Luisa ItaRedaktorin «Food»

Von der Form her erinnern Enoki-Pilze irgendwie an Zündhölzer: Die schlanken und langstieligen Pilze mit ihren winzigen Köpfchen sind in Japan ein Evergreen. Sie werden dort bereits seit Jahrhunderten gezüchtet und sind nebst Shiitake-Pilzen die beliebtesten Zucht-Pilze. Im letzten Jahr eroberte der extravagante Pilz nun auch das Netz: TikTok und Instagram waren voller Rezepte damit.

Besonders beliebt in den sozialen Medien: Ein Ramen-Nudel-Rezept aus Korea namens «Rabokki» mit Enoki-Pilzen. Die scharfe Suppe wird beim Trend-Rezept mit einer Tüte Fertig-Ramen-Suppe, etwas Chili-Paste, Enoki-Pilzen sowie Reiskuchen-Sticks zubereitet. Als Suppeneinlage gibt's etwa gekochte Eier.

Kalorienarmes Geschmacks-Wunder

Die Pilze, die aufgrund ihrer frostresistenten Fruchtkörper auch als Schnee- oder Winterpilze bezeichnet werden, sind durch Wurzeln miteinander verbunden. Man kauft sozusagen ein ganzes Bündel davon. Die Wurzeln werden vor der Zubereitung in der Regel entfernt. Durch ihre längliche Form sind die Enokis in der fertigen Suppe kaum mehr von den Ramen-Nudeln zu unterscheiden – geschmacklich sollen sie aber einen wesentlichen Unterschied machen.

Der Pilz mit nur 37 Kalorien pro 100 Gramm habe einen milden pilzigen und leicht süsslich bis nussigen Geschmack haben. Er entfalte sein Potential nicht nur in Ramen-Suppe, sondern auch roh in Salaten oder in vielen anderen traditionellen Gerichten aus China oder Korea. Etwa Hotpot, Soba-Bowls oder Sukiyaki können damit zubereitet werden – aber auch im Speckmantel auf dem Grill seien sie ein absolutes Highlight, heisst es im Netz.

Darauf sollte man beim Kauf achten

Gekauft werden können Enoki-Pilze hierzulande aktuell hauptsächlich in Asia-Shops: Gute Qualität beim Kauf erkennt man an prallem, frischen Pilzfleisch – die Sprösslinge dürfen keine Druckstellen, eingetrocknete oder matschige Stiele oder Verfärbungen aufweisen.

Enoki-Pilze sind schneeweiss – dies verdanken sie der Zucht in Flaschen, denn durch den Lichtausschluss bilden sich keine Farbpigmente aus. Zudem werden sie bereits jung geernetet, damit das Köpfchen so winzig klein bleibt. Beim Kauf sollten die aussergewöhnlichen Pilze frisch und pilzig duften, sie halten sich luftdicht verpackt bis zu einer Woche im Kühlschrank.

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