Ohne sie wäre der Sommer nicht so schön: die Glacés. Diese leckere Nascherei versüsst uns nicht nur den Tag, sondern erfrischt und macht glücklich. Wir verraten hier einige interessante Fakten rund um die Glacé.
Die Geschichte des Speiseeises
Die erste industriell hergestellte Glace wurde vor über 90 Jahren in Bern verkauft: Sie ging anlässlich der Schweizerischen landwirtschaftilchen Ausstellung 1925 über die Theke. Während des zweiten Weltkrieges musste die Glaceproduktion eingestellt werden, wie der Verband schreibt.
Nach Kriegsende 1945 wurde die Herstellung des Speiseeises wieder aufgenommen und vier Jahre später wurde die erste Rahmglace hergestellt. 1963 wurde der Verband Schweizerischer Glace- und Eiscream-Fabrikanten gegründet. Heute, heisst er neudeutsch Glacesuisse und vertritt die Interessen seiner Mitglieder.
Schweizer Glace ist beliebt
Und Schweizer Glace scheint weltweit begehrt zu sein. Belgien ist der grösste Abnehmer in der EU mit 911'000 Litern. Nach Frankreich wurden 456'000 Liter exportiert und Australierinnen und Australier konsumierten 359'000 Liter Schweizer Glace. Beliebt ist das Produkt auch in Taiwan, Hongkong, in Kasachstan, Pakistan und jüngst auch in China.
3 Fakten über den Glace-Konsum
- 5,4 Liter Glace schlecken wir pro Jahr: Nein, glaceverrückt sind wir nicht. Die Deutschen futtern in ihren Eisdielen 6,3 Liter Glace, die eisigen Finnen gar 12 Liter pro Jahr – dort isst man auch im Winter Eis. Bei uns dagegen brechen die Verkäufe ein, sobald der Sommer schlecht ist.
- 100 % natürlich liegt auch beim Eis im Trend: Der Verkauf von Industrieglace ist in der Schweiz seit Jahren rückläufig – die Tendenz hin zu nachhaltiger, natürlicher Produktion ist auch im Gelato-Business angekommen.
- 1969 startete die wohl beliebteste Glace: Das führt zu einem wahren Boom von kleinen, lokalen Gelaterie in der Schweiz. Bio ist die «Rakete» nicht. Aber ein Klassiker bleibt sie. Die Rakete gibt es seit mehr als 45 Jahren, pünktlich zur Mondlandung war sie von der Nestlé-Tochter Frisco lanciert worden. Pro Jahr heben heute mehr als 8 Millionen Stück aus Schweizer Kühltruhen ab.