Den Namen verdankt die grüne Edelpflaume der «Reine Claudia», Königin Claudia. Sie war eine Tochter von Ludwig XII. (1462–1515) und angeblich eine grosse Freundin der süssen, damals noch exotischen Spätsommerfrucht. Im deutschsprachigen Raum hat man die Bezeichnung in «Ringlotte» oder «Reneklode» umgemodelt.
Woher kommt der Name Reineclaude?
Leckermäulchen Claudia hat wahrscheinlich die Grosse Grüne Reineclode geschätzt, eine der ältesten Sorten, die es schon vor 600 Jahren bei uns gab und bis heute in Frankreich geschätzt wird. Wahrscheinlich stammt sie aus Armenien oder Syrien. Heute kommen die meisten Importe aus Frankreich.
Die kugelförmige Reineclaude hat ein weiches Fleisch, ist sehr saftig und süss, was ihr auch den Namen Zuckerpflaume eingebracht hat. Seltener ist sie rötlich, meist grün oder gelb, was leicht zur Verwechslung mit der Mirabelle führt.
Mirabellen sind ebenfalls eine Unterart der Pflaume, immer gelb, aber die Früchte sind viel kleiner.
Wie kann man Reineclauden zubeiten?
Reineclauden lassen sich in der Küche wie herkömmliche Pflaumen verwenden. Wegen ihrer frischen Süsse – sie enthalten pro 100 Gramm fast 14 Gramm Zucker – sind sie ein ideales Tafelobst. Aber sie entfalten ihr Aroma auch hervorragend in Kuchen, auf Wähen, in Konfitüren oder Desserts beziehungsweise verleihen Fleischsaucen eine fruchtige Note. Sie eignen sich zum Einfrieren, Entsaften oder Trocknen oder werden zu Mus, Sirup oder Schnäpsen verarbeitet. Die Franzosen brennen aus Reineclauden ihren allseits bekannten Obstbrand «Prunelle».
So halten Sie die Früchte frisch
Die Haut lässt sich relativ leicht abziehen, das ist praktisch. Da sie druckempfindlich sind und schneller verderben als normale Pflaumen, sollte man sie nur kurz im Kühlschrank lagern, schnell verarbeiten und erst kurz vorm Verzehr waschen. Der sogenannte Duftfilm ist eine Art Schutzschicht, die das Austrocknen verhindert. Reineclauden machen sich auch gut zu Schimmel- oder Weichkäse, zum Beispiel in einer pikanten, sommerlich schmeckenden Variante mit Rosmarin und Orangenzesten.
Herbst ist Zwetschgen-Zeit. Noch bis im Oktober gibts frische Früchte aus der Schweiz. Sie sind gesund, lassen sich bequem essen und sind beim Kochen pflegeleicht. Probieren Sie unser Zwetschgen-Chutney, es schmeckt zu Käse, Rösti oder Kartoffelpuffern.
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Mit Rosmarin und Orangenzesten scheckts am besten
Fürs Rezept die Nadeln eines Rosmarin-Zweigs fein hacken. Etwas Zucker auf einen Teller geben und etwa 500 Gramm Reineclauden halbieren und den Stein entfernen – Letzteres geht wie bei allen Pflaumen ganz leicht.
Nun die Früchte mit der Schnittseite kräftig in den Zucker drücken und sie mit der Zuckerseite nach unten in 2 EL Öl in einer Bratpfanne erhitzen und karamellisieren lassen. Zum Schluss mit dem Orangensaft ablöschen und köcheln lassen, bis sich der Karamell aufgelöst hat. Die Orangenzesten und den Rosmarin dazugeben und mit gemahlenem schwarzem Pfeffer nachwürzen.
Bis im Oktober gibts jetzt wieder frische Zwetschgen aus der Schweiz. Sie sind gesund, lassen sich bequem essen und sind beim Backen pflegeleicht.
Bis im Oktober gibts jetzt wieder frische Zwetschgen aus der Schweiz. Sie sind gesund, lassen sich bequem essen und sind beim Backen pflegeleicht.