Magnetische Wimpern im Test
Diese Fake Lashes lassen sich kinderleicht anbringen

Künstliche Wimpern ankleben – eine komplizierte Sache, die von nun der Vergangenheit angehört. Der neue Trend heisst: Magnetic Lashes. Dank kinderleichter Handhabung kommt so jede Frau in den Genuss des perfekten Augenaufschlags.
Publiziert: 05.04.2021 um 20:01 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2021 um 12:17 Uhr
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Wer sich lange und volle Wimpern wünscht, der kann zu künstlichen Verlängerungen greifen.
Foto: Getty Images

Viele Frauen träumen von einem dichten und langen Wimpernkranz. Doch auch mit Mascaras oder Wimpernsera ist dieser nicht für alle erreichbar. Die Option, im Kosmetikstudio eine Wimpernverlängerung machen zu lassen, ist nicht nur teuer und zeitaufwendig, sondern kann auch Allergien hervorrufen, warum viele zu Fake Lashes greifen, die zu Hause selbst angebracht werden können.

Bis anhin funktionierte dies für gewöhnlich mit einem Kleber. Der perfekte Augenaufschlag wurde so mit angeklebten Wimpern kreiert. Doch diese Methode ist mühsam und nicht jeder tut sich damit leicht.

Die Lösung: Sogenannte Magnetic Lashes, die mithilfe von kleinen Magneten am Wimpernkranz befestigt werden. Die Handhabung soll kinderleicht sein. Doch halten magnetische Wimpern wirklich das, was sie versprechen? BLICK hat zwei Varianten getestet.

Welche magnetischen Wimpern gibt es?

Es gibt zwei Arten von magnetischen Wimpern:

  • Wer einen natürlichen Look bevorzugt, der sollte zu der Version mit zwei Kränzen greifen. Dort ziehen sich zwei Magnete gegenseitig an, die unterhalb sowie oberhalb des natürlichen Wimpernkranzes gelegt werden.
  • Wird ein dramatisches Ergebnis gewünscht, empfiehlt sich die Variante mit dem magnetischen Eyeliner. Hier werde die Lashes mit einem deckenden Lidstrich festgemacht.

Die Wimpern gibt es in allen möglichen Längen und Farben. Je nach Pflege können sie 20 bis 50 Mal getragen werden.

«Der Trend ist nicht mehr wegzudenken»

Auch in der Schweiz haben bereits viele Frauen die Vorteile der magnetischen Wimpern entdeckt, wie Katrin Böhnke (34), Inhaberin der Who's Next Beauty Bar in Winterthur, BLICK bestätigt: «Der Wimpern-Trend ist hierzulande nicht mehr wegzudenken.»

Die Magnetic Lashes seien dabei im Vergleich zur klassischen Wimpernverlängerung in vielerlei Hinsicht praktischer und auch besser in den Alltag integrierbar. «Vorteile sind hier ganz klar der Zeitaufwand und auch die Kosten. Zudem lässt sich abends das Gesicht auch gründlicher reinigen, denn man muss keine Rücksicht auf die Wimpern nehmen, wenn man sich mal fester die Augen reibt», führt die Kosmetikerin aus.

Je nach Laune und Tagesverfassung könne man zudem seinen Look anpassen: «Je nach Anlass kann man auf unterschiedliche Varianten zurückgreifen – und da gibt es alles, von natürlich bis XXL-Volumen», sagt Böhnke.

Da die Wimpern täglich neu angebracht werden, stellt sich bei der Trägerin stets aufs Neue ein Wow-Effekt ein, sagt Böhnke.

Wimpern im Test

Option 1: Mit zwei Wimpernkränzen

«Berry»-Lashes von MagLashes für 35 Franken, via Who's Next Beauty Bar

Das Anbringen: Für Neulinge ist es anfangs eine Herausforderung, die Magnete schön aneinander zu platzieren. Mit etwas Übung gelingt das Anbringen aber mit der Zeit schneller und schöner. Eine Pinzette wird benötigt und eine Anleitung liegt dem Produkt bei.

Das Ergebnis: Bringt man mit etwas Übung die Magnete so nah wie möglich am Lid an, sind die Magnete nicht gut ersichtlich. Es gibt die MagLashes in allen möglichen Formen und Farben – für jeden findet sich das passende Modell.

Der Tragekomfort: Ich spüre die Wimpern kaum und gewöhne mich schnell an das leichte zusätzliche Gewicht beim Augenaufschlag. Die Lashes halten den ganzen Tag über, ohne zu verrutschen.

Das Entfernen: Beim Entfernen ist etwas Vorsicht geboten. Die Magnete müssen langsam voneinander weggeschoben werden. Zieht man die Wimpern einfach weg, kann das ein paar der eigenen mit ausreissen oder auch die künstlichen Wimpern verformen.

Option 2: Mit magnetischem Eyeliner

«Wispies»-Lashes mit Gel Liner von Ardell für 24.90 Franken, impo.ch; es gibt auch die Option mit Flüssigeyeliner von Ardell

Das Anbringen: Um das Produkt anzubringen, muss ein Lidstrich mit dem mitgelieferten Eyeliner gezogen werden. Da ich persönlich für gewöhnlich nur mit flüssigem Eyeliner arbeite, tue ich mich mit der Gel-Liner-Version etwas schwer, eine schöne, gerade Linie zu ziehen. Der Hersteller empfiehlt ein zweimaliges Auftragen, da die Wimpern so besser halten. Das Erscheinungsbild des Eyeliners entspricht nicht ganz meiner Vorstellung, da er ein stark mattes Finish hat.

Das Ergebnis: Die Handhabung ist einfach, doch hält am Ende beim Befestigen der Wimpernkranz nicht wirklich. Am einen Ende steht er weg und lässt sich nicht gut anbringen. Eine weitere Schicht des Liners könnte das Problem eventuell beheben. Ich versuche es nicht, da ich ungeduldig bin.

Der Tragekomfort: Spüren kann ich die Wimpern kaum. Sie sind federleicht, auch löst der Gel Liner keinen Juckreiz oder ähnliches aus.

Das Entfernen: Das Entfernen der Wimpern ist ein Kinderspiel. Jedoch den Eyeliner wegzubekommen, ist schon etwas schwieriger. Mehrmaliges Reiben ist nötig, was meine Haut um die Augen rötet, und dennoch bleiben schwarze Rückstände.

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