Ihr Alltag ist stressig und Sie wünschen sich nichts sehnlicher, als einen entspannenden Tag im Wellnesshotel? Das geht auch einfacher, denn das Spa lässt sich ganz leicht zu Hause einrichten.
Mit den richtigen Tipps für die Do-it-yourself-Version schaffen Sie im Handumdrehen Wohlfühlmomenten in den eigenen vier Wänden. Viele Zutaten für die Beauty-Anwendungen hat sogar jeder zu Hause.
Das brauchen Sie für den Home-Spa-Day
Geben wir es zu: Zu Hause ist es doch sowieso am schönsten. In den eigenen vier Wänden kann man super abschalten und muss vorher nicht noch mühselig Zeit freischaufeln oder Termine für Beauty-Behandlungen vereinbaren.
Damit der Wellnesstag daheim auch genau so entspannend wie der Aufenthalt in einem Luxus-Spa wird, brauchen Sie folgende Grundausstattung:
- kuscheliger Bademantel
- Duftkerzen oder -spray
- etwas zum Lesen: Bücher oder Magazine
- etwas zum Hören: beispielsweise nach «Relax» bei Spotify suchen
- Decken zum Einkuscheln
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Wem es alleine zu langweilig wird, der kann beispielsweise seine Mutter oder den Bruder einladen, um gemeinsam einen wohltuenden Tag zu verbringen. Bei den Anwendungen kann man sich zuvor absprechen, damit auch jeder am Ende des Home-Spa-Days zufrieden und relaxt ist.
Bevor es losgeht
In unserem schnelllebigen Alltag bleibt kaum Zeit, um sich einfach mal treiben zu lassen. Genau das sollte an einem geplanten Wellnesstag aber getan werden, denn pure Entspannung ist der Schönmacher Nummer eins. Überlegen Sie sich vorher, welcher Tag sich am besten eignet – ein Tag, an dem Sie keine Termine haben und nicht gestört werden. Ist das Telefon abgestellt, die Wohnung aufgeräumt und der Wocheneinkauf erledigt, lässt es sich am besten abschalten.
Den Entspannungstag sollte man ausgeschlafen beginnen. Am besten stellt man sich keinen Wecker und ruht nach der inneren Uhr.
Ein guter Start ist ein gesundes und leckeres Wellness-Frühstück. Alles, was glücklich macht, darf hier auf den Teller. Wichtig sind aber auch frische Zutaten wie Früchte, da diese das Wohlbefinden steigern und Energie liefern.
Um sich auf das bevorstehende Wellnessprogramm einzustimmen, nehmen wir uns noch einmal bewusst Zeit für uns. Kleine Atemübungen können helfen, in sich zu kehren: Langsam einatmen, kurz die Luft anhalten und auf fünf zählen, langsam wieder ausatmen und dabei bis zehn zählen.
Anschliessend sollte eine gemütliche Atmosphäre geschaffen werden. Dabei helfen Kerzen und Duftsprays, sowie die Lieblingsmusik.
9 Beauty-Anwendungen für daheim
1. Poren öffnen
Ein Dampfbad fürs Gesicht öffnet die Poren und reinigt die Haut, wodurch Pflegeprodukte anschliessend besser aufgenommen werden können. Und so gehts:
- Gesicht reinigen und von allen Make-up-Resten befreien.
- Zwei Liter Wasser aufkochen.
- Wasser in eine Schüssel geben. Wer will, kann vorher ätherische Zusätze wie Kamillenblüten hineingeben. Tipp: Rosenblätter wirken entspannend.
- Falls Zusätze im Wasser sind, das Ganze etwas ziehen lassen.
- Wenn der Dampf des kochenden Wassers nicht mehr ganz so heiss ist, ein Handtuch über den Kopf legen und mit dem Gesicht über die Schüssel beugen. Die Augen dabei geschlossen halten und die Anwendung geniessen.
- Kurze Pause einlegen, falls es zu heiss wird. Das Dampfbad sollte jedoch zehn bis 15 Minuten ausgehalten werden, damit sich die Poren öffnen können.
- Im Anschluss eine wohltuende Pflege, beispielsweise Aloe-Vera-Gel, auftragen.
2. Pflegende Gesichtsmaske
Ist das Gesicht gereinigt, ist es Zeit, die Haut mit einer pflegenden Maske zu verwöhnen. Hierfür gibt es zwei Optionen: Entweder man kauft sich eine fertige Maske oder man mischt sich eine zusammen. Für zweiteres gibt es die verschiedensten Rezepte.
Dem Winter verdanken wir bleiche Gesichter und trockene Haut. Meist können Sie mit einfachen Lebensmitteln viel dagegen bewirken. Fünf Masken zum Selbermachen, die Haut und Haar verwöhnen.
Dem Winter verdanken wir bleiche Gesichter und trockene Haut. Meist können Sie mit einfachen Lebensmitteln viel dagegen bewirken. Fünf Masken zum Selbermachen, die Haut und Haar verwöhnen.
Avocado verwöhnt beispielsweise trockene Haut, da sie reich an Fett und Vitaminen ist. Einfach eine halbe Avocado, zwei Teelöffel Honig, ein Esslöffel Naturjoghurt und ein Teelöffel Olivenöl miteinander vermischen. Das Ganze auf die Haut auftragen, für 20 Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser abspülen.
Im gleichen Zug kann auch etwas gegen Augenringe unternommen werden. Dafür werden Wattepads mit kalter Milch getränkt und auf die Augen gelegt. Auch abgekühlte Teebeutel von grünem oder schwarzem Tee oder Gurkenscheiben eignen sich, um Schwellungen zu reduzieren und das Spa-Feeling zu erhöhen.
3. Behandlung mit der Bürste
Mit einer Bürstenmassage – auch Brushing genannt – wird die Durchblutung angeregt und die Haut verwöhnt. Alles, was man dafür braucht, ist eine Sisalbürste. Mit dieser umkreist man vorsichtig alle Regionen des Körpers: Angefangen wird bei den Füssen, dann die Aussenseite der Beine bis zur Hüfte, um dann über Hände, Arme, Bauch und Brust zu streichen. Auch der Nacken soll am Ende nicht ausgelassen werden.
4. Wohlfühlbad
Natürlich darf auf dem Wohlfühlprogramm ein Schaumbad nicht fehlen. Im warmen Wasser erhalten geplagte Muskeln Entspannung und man kann einfach mal wieder die Seele baumeln lassen.
Hier ist eine beruhigende Stimmung besonders wichtig. Um die Wanne herum sollenDuftkerzen aufgestellt und Relax-Musik angemacht werden. Der Bademantel wird am besten auf der Heizung – falls vorhanden – platziert, damit er nach dem Baden wohlige Wärme spendet.
Je nach Vorlieben kann der Badezusatz angepasst werden. Für mehr Spa-Feeling sorgen ätherische Öle in der Wanne. Hier hat man die Wahl zwischen gekauften oder selbst angemischten Badeölen. Lavendel, Melisse oder Vanille wirken beispielsweise entspannend, während Zitrusfrüchte beleben. Meersalz ist ein guter Zusatz, um der Haut etwas Gutes zu tun, da es viel Mineralstoffe enthält. Hier reichen zwei bis vier Esslöffel im Badewasser.
5. Körperpeeling
Für streichelzarte Haut sorgt ein Peeling: Die darin enthaltenen feinen Körnchen entfernen auf sanfte Weise abgestorbenen Hautzellen, regen die Durchblutung an und die Haut ist anschliessend wieder sanft und weich.
Wer gerade kein Peeling zur Hand hat, kann das auch ganz einfach mit Zutaten aus dem Vorratsschrank anmischen. Haushaltszucker und Olivenöl ist alles, was man dafür benötigt. Die beiden Zutaten sollten zu einem körnigen Brei vermischt und unter der Dusche oder in der Wanne aufgetragen werden. Anschliessend wird das Ganze mit warmem Wasser abgespült. Anstelle von Zucker kann auch Salz zum Einsatz kommen.
6. Ölbehandlung für die Haare
Auch die Haare dürfen bei einem Wellnesstag nicht zu kurz kommen. Diese verwöhnt man am besten mit einer intensiven Ölbehandlung. Auch hierfür haben Sie die Zutaten wahrscheinlich zu Hause: Kokos-, Mandel- oder Olivenöl eignen sich besonders gut, um Spliss und trockene Haaren vorzubeugen und die Mähne wieder zum Glänzen zu bringen. Das Öl einfach in den Händen anwärmen, danach in die Haarlängen und Spitzen – der Ansatz sollte ausgelassen werden! – kneten. Die Haare in ein Handtuch einwickeln und nach 30 Minuten Einwirkzeit das Öl mit einem milden Shampoo ausspülen.
7. Entspannendes Fussbad
In der kalten Jahreszeit können nach einer Einheit anstrengendem Wintersport die Füsse schmerzen oder müde sein. Da sorgt ein Fussbad für die nötige Entspannung. Auch wird so die Haut an den oft von Hornhaut geplagten Füssen mal wieder richtig gepflegt. Eine einfache Variante: Warmes Wasser (etwa 37 Grad heiss) mit drei Esslöffel Totes-Meer-Badesalz und einer Tasse Olivenöl mischen. Füsse dann etwa fünf Minuten darin baden, abtrocknen und gut eincremen.
Hier finden Sie weitere Rezepte für wohltuende Fussbäder.
8. Wellness für die Hände
Unsere Hände brauchen wir tagtäglich rund um die Uhr, doch oftmals kommt deren Pflege viel zu kurz. Sie sind trocken und rissig vom Dauereinsatz, warum sie sich an einem Home-Spa-Day mal wieder eine richtige Anwendung verdient haben.
Auch für die Hände lässt sich nämlich ein verwöhnendes Bad mischen: fünf bis sechs Esslöffel Olivenöl zu etwa einem Liter lauwarmer Milch geben. Die Hände für rund zehn Minuten in das Wasser halten und dann abspülen.
Ist im Anschluss noch eine Maniküre geplant, sollte besser eine Viertelstunde damit gewartet werden, bis der Nagellack aufgetragen wird, da dieser sonst womöglich nicht gut haftet.
9. Meditation
Einen relaxten Tag könnte man nicht besser ausklingen lassen, als mit einer Runde Meditation. Dafür macht man es sich im Schneidersitz auf einer Matte oder dem Teppich bequem. Die Augen werden geschlossen und die ganze Aufmerksamkeit auf die Atmung gelenkt. Wenn ein Gedanke kommt, wird dieser angenommen und wieder ziehen gelassen.
Das Ziel ist es, bewusst zu atmen und sich nur darauf zu konzentrieren, wie die Luft rein- und rausströmt. Dabei werden die Atemzüge, wenn möglich, immer weiter ausgedehnt.