Ein modernes Gebäude? Vier- bis siebenmal energieeffizienter als eines von 1980 oder früher. Trotz der aktuellen Möglichkeiten beträgt jedoch die Sanierungsquote in der Schweiz weniger als ein Prozent. Dabei wäre eine Modernisierung des Gebäudeparks ein wichtiges Hilfsmittel bei der Erreichung der Klimaziele. Was sind die Möglichkeiten? Und warum geht es nicht so schnell voran wie es könnte? Themen, denen Experten in den Talks zum Tag der Bauwirtschaft auf Blick TV mit Moderatorin Sereina Tanner auf den Grund gingen.
Bauen ist ein Hürdenlauf für visionäre Neuprojekte
Beide kennen sich mit Hürden aus, aber sie sehen sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Isaac Reber ist Regierungsrat der Grünen im Kanton Basel-Landschaft. In Allschwil BL sieht er eine «Silicon-Mile» mit Hauptsitzen zukunftsträchtiger Unternehmen entstehen. Doch mit der Verkehrserschliessung tun sich die beiden Basel und das nahe Frankreich schwer. Wichtig ist ihm beim Bau der Umweltaspekt: «Das grösste Problem bei bestehenden Gebäuden ist unnötige Verschleuderung von Energie.»
Ein Steilpass für sein Gegenüber, Gian-Luca Lardi: Der Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes fordert eine Offensive bei der Erneuerung unserer Gebäude, gerade weil zeitgemässe Häuser energieeffizienter sind als frühere. Aber: «Wir müssen Hürden beim Bewilligungsverfahren abbauen.»
Bauen – und dabei das Klima schützen
Ein Riesenprojekt, das in der Deutschschweiz kaum bekannt ist: In Genf entsteht über die nächsten Jahrzehnte das Stadtquartier PAV. Insgesamt geht es um die Fläche, die beinahe jener der Zürcher Innenstadt am linken Limmatufer von Letten bis Bürkliplatz entspricht. René Leutwyler ist Mitglied des Zentralvorstands des Schweizerischen Baumeisterverbands und zeigt in der Diskussion anhand des Genfer Projekts auf: «Recycling beim Bauen ist das grosse Zukunftsthema.»
Ihm gegenüber steht Jacqueline de Quattro, FDP-Nationalrätin aus der Waadt und ehemals 13 Jahre lang Bau- und Umweltdirektorin des Kantons. Sie sagt: «Verdichtung steht nicht für Verkehr und Lärm – sondern für Lebensqualität.» Und für eine Reduktion der CO2-Emissionen.
Generationen – die Schweiz muss neu gebaut werden
Als Doris Kälin 1980 ihr Einfamilienhaus am Rand von Einsiedeln SZ baute, hatte dort noch viel Platz. Über die Jahre entstand ums Haus herum ein Quartier. Dieser Platz ist in der Schweiz mittlerweile ausgegangen. Schliesslich ist die Bevölkerungszahl mittlerweile um 33 Prozent angestiegen. Die «Ressource Boden» wird immer wertvoller. Gerade deshalb findet Kälin: «Bestehende Häuser sind Chancen für Neues.»
Jan Müllers Arbeitsfeld heute und in Zukunft heisst deshalb vor allem: Ersatzneubauten. Er spricht von «Verdichtungsbauten mit hoher Lebensqualität.» Derzeit leitet er ein Projekt, auf welches diese Beschreibung passt: das neue Quartier Glasi Bülach. Die Bauunternehmerin Kälin (60) und der Baumeister Müller (30) diskutieren im Talk über die Herausforderungen für die Baubranche gestern, heute und morgen.
Dieser Frage geht Blick TV am Freitag, 25. Juni, in vier Experten-Talks auf den Grund. An diesem Tag hätte in Kloten ZH der Tag der Bauwirtschaft stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie finden die Debatten dieses Jahr öffentlich statt.
Sämtliche Inhalte werden auf der Website des Schweizerischen Baumeisterverbands gesammelt.
Dieser Frage geht Blick TV am Freitag, 25. Juni, in vier Experten-Talks auf den Grund. An diesem Tag hätte in Kloten ZH der Tag der Bauwirtschaft stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie finden die Debatten dieses Jahr öffentlich statt.
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Verdichtetes Bauen – So wohnt sich Lebensqualität
Das Liebefeld ist ein Vorort von Bern – und alles andere als ein Feld. In den letzten Jahrzehnten sind in verschiedenen Quartieren der Ortschaft spannende, attraktive Ersatzneubauten entstanden. Reto Moresi ist Technischer Leiter bei der Bauunternehmung A. Bill AG und stellt das neueste Projekt fürs Liebefeld vor. Denn er findet: «Unseren begrenzten Platz müssen wir optimal nutzen.»
Nur wenige hundert Meter von diesem Projekt ist die Grenze zur Stadt Bern, in welcher Thomas Pfluger Stadtbaumeister ist. Tagtäglich ist er mit aktuellen Bauprojekten in der Bundesstadt beschäftigt, in welchen es um Verdichtung, Lebensqualität, Erschliessung und energieeffizientes Bauen geht. Er setzt sich für «eine massvolle Verdichtung» ein.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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