SVP-Finanzminister Ueli Maurer will das Rentenalter für Männer auf 66 und Frauen auf 65 Jahre erhöhen. Damit fällt er seiner Partei in den Rücken, die ein «gleiches Rentenalter» verlangt. Maurers Antrag erfolgte ohne Absprache mit der Parteispitze.

Dem Parlament ist die Modernisierung der Bahninfrastruktur mehr wert als dem Bundesrat. Nach dem Ständerat hat der Nationalrat das Budget für den Ausbau des Schienennetzes weiter aufgestockt – auf 12,89 Milliarden Franken. Zwei Projekte sollen neu dazukommen.

Im Parlament sagte die SVP noch deutlich Nein zum AHV-Steuer-Deal. Doch nun machen die Befürworter Boden gut. Jetzt müssen die SVP-Delegierten entschieden: Im Thurgau kommt es zum Showdown zwischen wichtigen Parteiexponenten.

SVP-Nationalrat Maximilian Reimann (76) tritt bei den nationalen Wahlen im Herbst trotz der SVP-Altersguillotine noch einmal an. Er steigt als Spitzenkandidat der von ihm neu mitgegründeten Seniorenlisten Team65+ in den Wahlkampf.

SVP-Politiker machen sich Sorgen. In ihrer Partei brennt es lichterloh. Personelle Problemfälle sorgen derzeit für Furore. Doch auch thematisch befindet sich die Partei in der Sackgasse.

Die Post steckt in einem strategischen Dilemma: Serbelt der Geldesel Postfinance, purzelt auch der Gewinn des gesamten Konzerns. Liegt die Rettung gar im Ausland?

Hierzulande fehlt es an Camionneuren. In die Bresche springen ausländische Berufskollegen. Mit ihren Billiglöhnen setzen sie die Branche weiter unter Druck.

Rein technisch passen 1000 Personenwagen pro Stunde durch den Gotthard-Tunnel. Wegen Angsthasen und Langsamfahrern bleibt diese Kapazität unerreicht. Das ärgert Verkehrspolitiker wie Ulrich Giezendanner (SVP) oder Thierry Burkart (FDP).

Postauto-Manager frisierten die Bilanzen, um die Gewinne zu verstecken, die sie auf Befehl der Konzernleitung erzielen mussten. Bund und Kantone wurden so um fast 80 Millionen Franken geprellt – bis 2015. Doch noch immer läuft die krumme Tour. Der Schaden dürfte sich bis Ende Jahr auf mehr als 100 Millionen erhöhen.

Der Unfall im Gotthardtunnel mit zwei Toten erschüttert auch die Politiker. Sie erinnern daran, dass die zweite Röhre schnell kommen müsse.