Zahlreiche Menschen haben sich während den Sommerferien mit Corona infiziert. Viele befinden sich immer noch in Spitälern im Ausland. Jetzt sollen sie repatriiert werden. Etwa die Hälfte der Betroffenen befinden sich in der Balkan-Region.

Die Schweiz geht mit Ferienrückkehrern deutlich lockerer um als die Nachbarländer. Dabei füllen die Schweizer, die den Sommer im Kosovo, Griechenland oder Spanien verbracht haben, gerade die Spitäler.

Die Präsidentin der Republik Kosovo, Vjosa Osmani-Sadriu, hat die Kosovarinnen und Kosovaren in der Schweiz aufgerufen, sich impfen zu lassen. Und gibt der Schweiz eine Mitschuld, dass viele Doppelbürger noch nicht gepikst sind.

Laut der Zürcher Gesundheitsdirektion bringen vermehrt auch Rückreisende aus dem Kosovo das Virus in die Schweiz. Ein Grund dafür: Im Balkan-Land sind nur etwa zehn Prozent der Menschen doppelt geimpft.

Im Kosovo ist der linke Reformpolitiker Albin Kurti mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Das Mandat erteilte der amtierende Staatspräsident Glauk Konjucfa, wie die Präsidialkanzlei in Pristina am Montag mitteilte.

Viele Kosovaren wollen in den Weihnachtsferien ihre Familien in der Heimat besuchen. Am Donnerstag starteten in Basel 15 Flugzeuge in Richtung Pristina. Ab Zürich und Genf waren es je sechs.

Der Polit-Krimi im Kosovo geht weiter. Der ultraknappe Sieg von Ministerpräsident Avdullah Hoti im Sommer war nicht rechtens, urteilt das Verfassungsgericht des Landes.