Bundesrat Guy Parmelin will bei den Flugshows der Luftwaffe über die Bücher. Nach dem PC-7-Crash an der Ski-WM soll unter anderem eine Einschränkung der Flüge geprüft werden.

Nur mit Glück kam die Luftwaffe an einer Katastrophe vorbei. Jetzt stellen Politiker die Showfliegerei in Frage.

Anschnallen, abheben und viel lernen: «Patrouille Suisse»-Pilot Gandalf Jansen erklärt Ihnen, wie er seinen Kampfjet steuert.

Die Show-Flieger der Schweizer Luftwaffe bekommen einen neuen Kommandanten: Oberstleutnant Nils Hämmerli (46) wird auf den 1. Januar Chef der Patrouille Suisse. Er löst Oberstleutnant Daniel Hösli (58) ab, der die Piloten der roten Tiger-Jets seit 2001 befehligt hatte. Blick flog mit der 360°-Kamera hinten im Doppelsitz-Tiger mit, Pilot Nils Hämmerli sitzt vorne am Steuer.

Anfang Juni stürzte an einer Flugshow in den Niederlanden ein Kampfjet der Patrouille Suisse ab. Pilot Michael D. (31), Codename «Püpi», rettete sich per Schleudersitz. Nun wird die Maschine geborgen.

Bundesrat Guy Parmelins Vorgänger Ueli Maurer wollte die Tiger bis 2018 stilllegen. Daraus wird wohl nichts. Trotz dem Crash vom letzten Donnerstag.

«Die Patrouille Suisse ist ein wichtiges Aushängeschild», sagt Stefan Holenstein, Präsident der Schweizerischen Offiziersgesellschaft. Er warnt davor, nach dem Flugzeugabsturz in Leeuwarden (NL) die Existenzberechtigung der Kunstflugstaffel in Frage zu stellen.

Die Patrouille Suisse schrammte gestern nur knapp an einer Katastrophe vorbei. Es ist der letzte Zwischenfall in einer Serie von Kunstflug-Crashes in jüngerer Zeit.

Was bedeutet der Unfall in den Niederlanden für die Zukunft der Patrouille Suisse? Von Seiten der Politik ist man überzeugt: Ein Crash kann die berühmte Kunstflugstaffel nicht grounden. «Würde sie abgeschafft, wäre das ein grosser Verlust für die Schweiz», sagt SVP-Nationalrat Thomas Hurter.

Eine Patrouille-Suisse-Maschine ist heute Nachmittag in der Nähe eines holländischen Luftwaffenstützpunktes abgestürzt. In der Luft kam es zur Kollision zweier Flieger.