Die Kleinparteien BDP und EVP gesellen sich zur CVP und bilden eine neue Mitte-Fraktion. Auch die Grünen erhalten Zuwachs. Grosse Verliererin des Fraktionsgerangels sind die Freisinnigen.

Die CVP, die BDP und die EVP wollen in der kommenden Legislatur eine gemeinsame Mitte-Fraktion bilden. Diese werde sich für tragfähige Lösungen stark machen, schreibt die CVP in einer Mitteilung vom Freitag.

Für die BDP waren die Wahlen ein Debakel. Die Partei verlor die Fraktionsstärke. Jetzt hat sie sich mit CVP und EVP zur grossen Mitte-Fraktion zusammengeschlossen. An der Spitze der Fraktionsgemeinschaft steht eine Änderung an.

Die Grünen machen einen Riesensprung und schliessen im Nationalrat fast zur FDP auf. Auch die GLP überrascht mit einem grossen Satz.

In der CVP-Fraktion geht die Evangelische Volkspartei neben den Christdemokraten unter. Die Partei liebäugelt daher mit einer Liaison mit der BDP, die nach den Wahlen auf eine Partnerin angewiesen sein könnte.

Noch im Frühling 2019 waren FDP und SP gleichauf im SRG-Wahlbarometer. Doch der Wind hat gedreht im Klimawahljahr 2019. Plötzlich gesellen sich die Freisinnigen zur SVP.

Die BDP Schweiz wollte von Eric Stauffer nichts wissen. Doch der Kantonalpartei ist der Widerstand aus Bern egal. Der umstrittene Kandidat tritt für die BDP Genf definitiv an – wenn auch vorerst nicht als Parteimitglied.

Für die BDP zeigt der Ringier-Wahlkompass einen massiven Verlust an: Die Partei könnte die Hälfte ihres Wähleranteils verlieren. Parteichef Martin Landolt ist dennoch optimistisch.

Der Glarner Nationalrat Martin Landolt will das Präsidium der BDP Anfang 2020 abgeben. Er begründete seine Ankündigung mit dem Generationenwechsel, den die BDP nötig habe.

Martin Landolt tritt 2020 als BDP-Chef ab. Erst will der Glarner die Partei erneuern. Und er macht sich Gedanken über seine Zukunft.