Heute muss die Landesregierung entscheiden, ob sie einen Gegenvorschlag zur Initiative «Raus aus der Sackgasse» lancieren will. Diese möchte das Ja zur Masseneinwanderungs-Initiative rückgängig machen.

Bereits am Tag vor dem 1. August haben vielerorts die Feiern zum Nationalfeiertag begonnen. Auch vier der sieben Bundesräte sind schon am Sonntag ans Rednerpult getreten. Unter ihnen war Bundespräsident Johann Schneider-Ammann.

Langes, schlohweisses Haar und einen zotteligen Bart. Fast hätte man den grossen Clown Dimitri, der vor drei Tagen mit 80 Jahren verstarb, nicht wiedererkannt. Es sind die letzten Bilder von ihm.

Heute Abend steht der wohl schwerste Auftritt der Familie bevor. Clown Dimitris (†80) Ehefrau Gunda und die gemeinsamen Kinder stehen in wenigen Stunden im Tessin auf der Bühne.

Bundesrat Alain Berset (44) hat Dimitri mehrmals im Tessin getroffen und hat diese Treffen «in bester Erinnerung». Dimitri (†80) sei ein «warmherziger, inspirierender Mensch und einer der bedeutendsten Bühnenkünstler der Schweiz», heisst es in einem Statement des Kulturministers.

Erst ja, jetzt nein: Clown-Legende Dimitri (80) wechselt vier Wochen vor der Abstimmung zur 2. Gotthard-Röhre die Spur. «Ich sage mit meinem bescheidenen Clown-Hirn: Bei einem Nein kann man in aller Ruhe Alternativen prüfen.»

Ein Komitee «gegen die unmenschliche SVP-Initiative» lanciert mit über 200 Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Kirche und Politik einen «dringlichen Aufruf» für ein Nein.

Seit 60 Jahren steht er auf der Bühne, heute Freitag wird er 80: Dimitri lädt deshalb alle Menschen zu einer zweitägigen Feier in seine Theaterwelt nach Verscio bei Locarno ein. Für den Jubiliäums-Marathon ist der nimmermüde Clown bestens gerüstet.

Es ist grün, unzähmbar und nach wie vor herrlich authentisch. Die Rede ist vom Tal der hundert Täler. Wilde Landschaften und dunkle Geschichten bezaubern immer aufs Neue