Sion-Topskorer Filip Stojilkovic
«Ich bin der Clown im Team»

Ruckzuck, Zackzack. So gehe es in Deutschland, heisst es im legendären Sketch «Am Skilift» des Cabarets Rotstift. Genau so sind die Antworten von Sion-Topskorer Filip Stojilkovic ...
Publiziert: 11.05.2022 um 16:27 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2022 um 16:28 Uhr
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Ein Herz und eine Seele: Trainer Paolo Tramezzani und Filip Stojilkovic. Rechts Musa Araz.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Alain Kunz

Blick: Filip Stojilkovic, was bedeutet für Sie das Jubiläumstor gegen GC, dank dem der FC Sion 1:0 im Letzigrund gewann? Es war ihr zehntes.
Filip Stojilkovic: Es war mein wichtigstes.

Zufrieden mit zehn Toren?
Es ist okay. Ich hoffe, es kommen mehr.

Seit dieser Saison sind Sie unbestrittener Stammspieler. Nur einmal spielten sie nicht von Beginn weg. Was hat sich im Klub oder bei Ihnen geändert, dass es dazu kam?
Es funktioniert alles prima. Auch mit dem Trainer.

Was ist speziell gut an Paolo Tramezzani?
Viel! Er hat eine Winnermentalität. Er gibt uns alles, dass wir ein Spiel gewinnen können.

Er wirkt extrem positiv.
Genau. So ist es auch. Er passt zu uns. Es war perfekt, als er uns im Sommer übernommen hat, in dieser Situation, als es bei uns nicht so gut lief.

Tramezzani sagt, Sie hätten das Zeug für 15 Tore pro Saison …
Er sieht meine Stärken. Ich sehe sie auch und bin auch überzeugt, dass ich das draufhabe.

Was ist ihr Geheimnis, dass sie regelmässig treffen. Sind Sie lockerer geworden?
Ja. Mit Spannung und Entspannung muss man umgehen können. Ich habe alles, was ich neben dem Platz brauche. Das hilft.

Das wäre?
Die Familie. Kollegen. Die Zeit macht mich glücklich.

Wer ist die Familie?
Vor allem die Eltern. Die Mutter kommt oft ins Wallis.

Kommt der FC Sion nochmals in Gefahr?
Nein.

Warum nicht?
Nicht mit diesem Trainer und den Spielern, die wir haben. Einfach: nein!

Das ist ein überzeugendes Nein.
Ja.

Zuletzt schien es aber doch noch kritisch werden zu können?
Weil wir unnötig Punkte abgegeben haben wie mit diesem Penalty in letzter Sekunde gegen YB.

Also gibts auch keine Barrage dise Saison?
Nein.

Eine Woche früher Ferien.
Für mich nicht. ich rücke in die U21-Nati ein.

Keine Angst vor dem FC Luzern, der immer stärker wird?
Nein. Wir schauen nicht nach hinten, sondern nur nach vorne. Und wir schauen nur auf uns.

Und das Tourbillon dürfte ein Hexenkessel sein mit den 7000 Gratiseintritten.
Ich hoffe es. Das würde uns einen Extraschub geben.

Welcher Typ Spieler sind Sie? Einer, der Nestwärme braucht, um zu performen?
Nein. Es ist ja nicht immer alles grün oder bunt. Und wenn mir ein Trainer sagt, was ich falsch mache, dann hilft mir das, um weiterzuarbeiten und besser zu werden.

Also muss Ihnen der Trainer nicht immer sagen, Sie seien der Beste und Grösste?
Grob gesagt: nein. Viel wichtiger ist, dass der Trainer mit einem redet. Auch mit jenen, die nicht in der Startelf stehen. Das macht einen guten Trainer aus.

Im Team, so haben Sie mal gesagt, seien Sie der Clown. Wie äussert sich das?
Ich bringe die Jungs zum Lachen. Ich mache viele Spässchen und Sprüche.

Sie scheinen genau zu wissen, was Sie wollen. Und Ihre Antworten sind immer kurz und knapp. Ist das nur bei Interviews so oder immer?
Ich bin immer so.

Kurz und zackig. Ruckzuck, zackzack.
Kurz, direkt, ehrlich.

Das ist Filip Stojilkovic

Filip Stojilkovic wird am 4. Januar 2000 in Zollikon ZH geboren. Der schweizerisch-serbische Doppelbürger durchläuft die Junioren beim FCZ und Red Star. 2018 wechselt er in die U19 von Bundesligist TSG Hoffenheim, von wo er ein Jahr später nach Wil in die Challenge League (ChL) transferiert wird. Er steht auf dem Radar von Sion-Präsident Christian Constantin, der ihn im Januar 2020 mit einem Dreieinhalbjahres-Vertrag ins Wallis lotst. Nach durchzogenem Start wird er an Aarau ausgeliehen und startet in der ChL so richtig durch: 15 Tore in 32 Spielen. Seit Anfang dieser Saison ist er Stammspieler beim FC Sion (10 Tore). Für die Schweizer U21- Nati hat er in 16 Spielen zweimal getroffen.

Filip Stojilkovicin der U21-Nati im November 2021.
Urs Lindt/freshfocus

Filip Stojilkovic wird am 4. Januar 2000 in Zollikon ZH geboren. Der schweizerisch-serbische Doppelbürger durchläuft die Junioren beim FCZ und Red Star. 2018 wechselt er in die U19 von Bundesligist TSG Hoffenheim, von wo er ein Jahr später nach Wil in die Challenge League (ChL) transferiert wird. Er steht auf dem Radar von Sion-Präsident Christian Constantin, der ihn im Januar 2020 mit einem Dreieinhalbjahres-Vertrag ins Wallis lotst. Nach durchzogenem Start wird er an Aarau ausgeliehen und startet in der ChL so richtig durch: 15 Tore in 32 Spielen. Seit Anfang dieser Saison ist er Stammspieler beim FC Sion (10 Tore). Für die Schweizer U21- Nati hat er in 16 Spielen zweimal getroffen.


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