Sion-Stojilkovic nach Tumult in St. Gallen
«Es braucht solche Rudelbildungen!»

In St. Gallen läuft in der Schlussphase der Partie gegen Sion alles aus dem Ruder. Nach der Partie haben sich zumindest beim Walliser Torschützen Filip Stojilkovic die Wogen aber wieder rasch geglättet.
Publiziert: 07.03.2022 um 16:04 Uhr
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Wild-West-Szenen im Kybunpark: In der Schlussphase gehen St. Galler und Sittener aufeinander los.
Foto: Sven Thomann

Rangeleien, ein verschossener Penalty und strittige Ref-Entscheide: Beim 1:1 zwischen St. Gallen und Sion geraten die Teams immer wieder aneinander. Auch Schiedsrichter Urs Schnyder bekommt sein Fett ab. Vor allem die Walliser fühlen sich benachteiligt – weil der Eckball vor dem St. Galler Führungstor nicht hätte gegeben werden dürfen. Und später, weil ein Halten von Anto Grgic im Strafraum an Betim Fazliji als Foul taxiert wurde, was wiederum vertretbar war, zumal es auch der VAR noch überprüfte. Allerdings, was die Sittener ausser Acht liessen: Der von Bastien Toma verschossene Elfer hätte wiederholt werden müssen, weil einige Spieler zu früh in den Strafraum liefen.

Die Stimmung im Kyunpark? Sie ist in den letzten Spielminuten am Überkochen. Als Sion-Sportchef Barthélémy Constantin an der Seitenlinie FCSG-Youngster Alessio Besio anrempelt, eskaliert das Ganze. Alle greifen ein, nur St. Gallens Trainer Peter Zeidler, früher auch schon als Heisssporn aufgetreten, bleibt im Hintergrund: «Ich habe mir vorgenommen, mich zurückzuhalten – und das habe ich auch geschafft», erklärt er hinterher bei SRF mit einem Augenzwinkern.

«Das war doch alles oberhalb der Gürtellinie!»

Die Prise Humor, die da mitschwingt, gibts auch auf Seiten der Walliser. Filip Stojilkovic, Torschütze zum 1:1, hat nach dem Spiel auch keine Lust mehr, zu polemisieren, schmunzelt gar leicht, als er sagt: «Es braucht im Fussball manchmal solche Emotionen, solche Rudelbildungen. Das war doch alles oberhalb der Gürtellinie!» Auch in Richtung Ref Schnyder gibts keine giftigen Pfeile: «Ich muss das nicht beurteilen. Er hat seinen Job gemacht. Ab und zu falsch gepfiffen, ab und zu gut.» Den Punktgewinn würde er letztlich gerne mit ins Wallis nehmen.

Und Zeidler? Der lächelt an diesem emotionalen Nachmittag gar den verballerten Sieg weg. Wenigstens die Ungeschlagenheit in der Rückrunde bleibt. (mpe)

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