Wo ist schon wieder mein iPhone? Wer sich diese Frage öfter stellt, dürfte an einer neuen Funktion der Apple Watch Series 9 bestimmt grosse Freude haben. So war es zwar schon in der Vergangenheit möglich, mit der Uhr das Handy zu finden – neu ist die Suche noch viel präziser geworden – dank eines neuen Ultrabreitband-Chips.
Wie das geht? Man drückt auf die Seitentaste an der Uhr und tippt auf das iPhone-Symbol im Menü. Dann ertönt am Handy ein Ton, und die Uhr am Handgelenk lotst einen direkt zum verschollenen Telefon. Praktisch.
Doppelklick am Handgelenk
Wer seine Uhr öfter mal mit der Nase bedient, weil die andere Hand besetzt ist, wird ebenfalls Freude an der Series 9 haben. So kommt die Funktion Double Tap – quasi ein Doppelklick – ans Handgelenk. Damit lassen sich verschiedene Dinge steuern, indem man Daumen und Zeigefinger an der Hand mit der Uhr zweimal zusammendrückt. Im Testzeitraum klappte das prima. Folgendes kann man damit alles bewerkstelligen:
- Smart-Stapel öffnen und durch die verschiedenen Widgets scrollen
- Telefonanrufe annehmen und wieder aufhängen
- Benachrichtigungen anschauen und mit erneutem Double Tap scrollen
- einen Timer pausieren, wieder starten oder ganz beenden
- Stoppuhr anhalten und wieder starten
- die Schlummertaste beim Wecker drücken
- Musik, Podcasts und Audiobücher abspielen und pausieren
- Ansicht im Kompass umstellen
- Kamera auslösen auf dem iPhone mit der Fernbedienung
- automatische Workout-Reminder starten oder stoppen
Brandneu ist die Funktion nicht. Sie existierte in ähnlicher Form schon bei älteren Watch-Modellen in den Bedienungshilfen, da hiess es Assistive Touch. Der Double Tap nutze aber den neuen S9-Chip und Sensoren, weshalb die Funktion nicht auf ältere Modelle kommt, sagt Apple. Aktiviert man auf der Series 9 Assistive Touch, hebelt man damit den Double Tap aus.
Und sonst so?
Die Series 9 ist äusserlich sonst kaum vom Vorgänger zu unterscheiden. Einzig ein hellerer Bildschirm weist auf die neue Uhr hin. Neu läuft Sprachassistent Siri zum Teil direkt auf der Uhr, was das Ganze deutlich flotter macht. Für Apple-Fans, die die Series 9 am Arm tragen, wohl nicht genug, um umzusteigen. Leute, die ein älteres Modell im Einsatz haben, liefert es aber genügend Neuerungen, um eine Neuanschaffung in Betracht zu ziehen. Preise für die Uhr starten ab 399 Franken.
Zudem ist die Series 9 das erste klimaneutrale Produkt des Herstellers. Definiert ist das so: Für Fertigung und Verwendungen sollen 100 Prozent saubere Energie zum Einsatz kommen. 30 Prozent des Materials (nach Gewicht) soll erneuerbar oder rezykliert sein, und die Hälfte aller Lieferungen soll ohne Luftweg erfolgen. Den Rest gleicht Apple mit Emissionszertifikaten aus. Was Apple allerdings nicht erwähnt – und wahrscheinlich auch nicht gern hört: Am umweltfreundlichsten ist es, das Gerät, das man bereits besitzt, so lange zu nutzen, bis es kaputt ist.
Blick hat auch die neuen Airpods Pro (2nd Gen) getestet. Auch hier gilt: Das 2023er-Modell der Premium-Kopfhörers wird vor allem Neukundinnen und Neukunden ansprechen. Neuerungen sind nämlich an einer Hand abzählbar. Was nützlich ist: Das Ladecase hat jetzt – wie das iPhone 15 – USB-C. Das Case lässt sich mit dem entsprechenden Kabel also direkt am iPhone aufladen. Ebenfalls neu ist Lossless Audio, was mit Apples Computerbrille Vision Pro nutzbar sein wird. Diese kommt aber nicht vor 2024. Auf dem Papier toll tönt die Konversationserkennung. Damit wird die Lautstärke automatisch gedrosselt, wenn man zu sprechen anfängt. Wer aber gern mal mitsingt oder auch nur summt, wird sich darüber eher nerven, weil es jedes Mal leiser wird. Man kann es aber in den Einstellungen deaktivieren.
Alles in allem bleiben auch die neuen Airpods Pro ausgezeichnete Alltagskopfhörer, die sich nahtlos in Apples Ökosystem einreihen. Bemängelt werden darf, dass sie praktisch nicht zu reparieren und mit 249 Franken ziemlich teuer sind.
Blick hat auch die neuen Airpods Pro (2nd Gen) getestet. Auch hier gilt: Das 2023er-Modell der Premium-Kopfhörers wird vor allem Neukundinnen und Neukunden ansprechen. Neuerungen sind nämlich an einer Hand abzählbar. Was nützlich ist: Das Ladecase hat jetzt – wie das iPhone 15 – USB-C. Das Case lässt sich mit dem entsprechenden Kabel also direkt am iPhone aufladen. Ebenfalls neu ist Lossless Audio, was mit Apples Computerbrille Vision Pro nutzbar sein wird. Diese kommt aber nicht vor 2024. Auf dem Papier toll tönt die Konversationserkennung. Damit wird die Lautstärke automatisch gedrosselt, wenn man zu sprechen anfängt. Wer aber gern mal mitsingt oder auch nur summt, wird sich darüber eher nerven, weil es jedes Mal leiser wird. Man kann es aber in den Einstellungen deaktivieren.
Alles in allem bleiben auch die neuen Airpods Pro ausgezeichnete Alltagskopfhörer, die sich nahtlos in Apples Ökosystem einreihen. Bemängelt werden darf, dass sie praktisch nicht zu reparieren und mit 249 Franken ziemlich teuer sind.