Zerkratzt, verbrannt, gequetscht: Diese Youtube-Videos dürften Apple-Fans in der Nacht Alpträume bescheren. So hat nun «Jerryrigeverything» das iPhone 15 Pro Max genauer unter die Lupe genommen. «Es ist Zeit zu sehen, ob die Konstruktion aus Titan und Aluminium die strukturelle Integrität des Pro Max beeinträchtigt», sagt der Youtuber in seinem Video. Dann presst er mit den Daumen auf die Rückseite und baut Druck auf.
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Und oh weh! Innerhalb Sekunden ist ein Knacken zu höre, die Rückseite aus Glas ist vollständig zerbrochen. «Das habe ich jetzt nicht kommen sehen», erklärt Jerry. Er teste seit elf Jahren Smartphones und die meisten Handys gehen nicht kaputt. «iPhones gehen eigentlich nie kaputt, aber das iPhone 15 Pro Max brach ungewöhnlich schnell», sagt er. Und ergänzt: «Hätte ich mir dieses Handy gekauft, wäre ich jetzt extrem nervös».
Feuer, Cutter und Reparaturen
Was besorgniserregend tönt, ist statistisch gesehen aber wenig relevant. Ohne weitere Tests lässt sich nicht feststellen, ob es sich hier um einen Fehler handelt, dass alle Geräte betrifft oder ob Jerry eventuell ein defektes Gerät erhalten hat. Die gute Nachricht: Die Rückseite aus Glas ist beim neuen Modell offenbar viel einfacher zu ersetzen. Die Reparatur kostet beim iPhone 15 Pro Max darum neu noch 209 statt wie bisher 569 Franken.
Die restliche Tortur durch den Youtuber hat das iPhone 15 Pro Max allerdings gut überstanden. Das Innere blieb, trotzt dem Druck unversehrt, der Bildschirm wurde für seine Resilienz gar gelobt, nachdem er ihn zerkratzte und mit dem Feuerzeug versuchte zu verbrennen. Einzig der Rahmen aus Titan wurde beschädigt, als er mit einem Cutter ansetzte. Der Tipp des Youtubers: Käuferinnen und Käufer sollen sanft mit ihren Geräten umgehen.
Der Fall des iPhone 15 Pro
Auch der Youtuber Sam Kohl malträtierte zwei fabrikneue iPhones. Das Video dazu filmte er vor der Sydney Harbour Bridge in Australien. Dort liess er abwechselnd das iPhone 14 Pro und das iPhone 15 Pro aus verschiedenen Höhen auf den Boden knallen.
Bei seinem Falltest zeigte sich: «Während das iPhone 14 Pro mit Edelstahl einen Grossteil des Aufpralls absorbierte, scheinen die abgerundeten Titanseiten des iPhone 15 Pro dazu zu führen, dass sich Risse im Glas auf der Vorder- und der Rückseite bilden», schreibt 9to5mac.com dazu. Bis sich überhaupt erste Risse zeigten, waren allerdings mehrere Stürze auf den Betonboden nötig. Auch hier gilt: Wissenschaftlich fundiert ist dieser Test selbstverständlich nicht.
Hülle? Eine gute Idee!
Einen weiteren Grund, das neue iPhone 15 Pro und das iPhone 15 Pro Max in eine Hülle zu stecken, liefert der Hersteller gleich selbst. Nach Angaben von Apple kann sich nämlich der Titanrahmen durch das Öl von der Haut verfärben. Das allerdings nur temporär. Nutzerinnen und Nutzer können die Abdrücke auf dem Rahmen mit einem «weichen, leicht feuchten und fusselfreien Tuch» abwischen, erklärt Apple. (bot)