Auf einen Blick
- OpenAI lanciert verbesserten Videogenerator Sora Turbo für die Öffentlichkeit
- EU-Länder wegen strengerer KI-Regeln ausgeschlossen – auch die Schweiz muss warten
- ChatGPT-Plus-Abonnenten erhalten 50 Priority Videos pro Monat
Mitte Februar 2024 machte OpenAI Technik-Nerds den Mund wässrig, als die Firma zum ersten Mal den Videogenerator Sora demonstrierte.
Mit einem einfachen Textbefehl (Prompt) konnte man ein fix fertiges Kurzvideo erstellen. Die Technik blieb für die Öffentlichkeit lange unter Verschluss. Nur ausgewählte Filmemacher erhielten vorab Zugang.
Nun ist das Warten vorbei. Im Rahmen seiner zwölftägigen «Shipmas»-Produktankündigung hat OpenAI-Chef Sam Altman das verbesserte Modell Sora Turbo am Montagabend (Schweizer Zeit) für die Öffentlichkeit lanciert. Einige Sora-Beispiele sind im Launchvideo zu bewundern – etwa ein Reiher, der im Wasser Fische fängt. Oder Roboter-Tiere, die durch eine Wüste laufen (siehe oben) oder tanzende Japaner (unten). Mehr Beispiele gibts unter: openai.com/sora/
Den Videogenerator gibts nicht nur in den USA, sondern laut CEO Sam Altman «auch in den meisten anderen Ländern». Etwas Verwirrung herrscht ausgerechnet um die Schweiz. Am Montagnachmittag war «Switzerland» noch auf der Liste aufgeführt – nach dem Launch plötzlich nicht mehr. Auch in allen EU-Ländern gibt es Sora aufgrund strengerer KI-Regeln (noch) nicht.
Interessanterweise findet man das kleine Liechtenstein noch auf der Liste der Länder, in denen Sora verfügbar ist.
Abonnenten von ChatGPT Plus haben 50 «Priority Videos» pro Monat zu Gute, beim teureren Abo entsprechend mehr.
Um Missbrauch zu verhindern, hat OpenAI diverse Filter eingebaut. So werde «Nacktheit und anzügliche Inhalte» zu über 97 Prozent geblockt. Auch Deepfakes von bekannten Persönlichkeiten sollen mit Sora nicht einfach machbar sein.
PS: Mit VPN sollte man auch von der Schweiz aus auf sora.com zugreifen können, allerdings sind die Server momentan überlastet.