Auch sollen Experten mögliche Sicherheitsrisiken ausloten, bevor das Programm breit genutzt werden kann, wie Altman auf der Onlineplattform X schreibt. Von Sora erstellte Videos können bis zu einer Minute lang sein.
Auf der Website zur Software veröffentlichte OpenAI mehrere Beispiele zusammen mit der Beschreibung, die ihnen zugrunde lag. Eins davon etwa zeigt eine Frau, die durch eine Strasse läuft. Das Video wurde komplett von Künstlicher Intelligenz generiert, mit der Textvorgabe, die Frau solle eine Lederjacke und ein rotes Kleid tragen und die Strasse solle an Tokio erinnern und viel Neonleuchtreklame haben, die sich zudem in Pfützen spiegele. Andere Videos zeigen unter anderem Mammuts, die im Schnee laufen, sowie eine Stadt in Kalifornien zu Zeiten des Goldrauschs.
Mehrere andere Unternehmen entwickelten bereits Software, die Videos aus Text erzeugen kann. OpenAI schränkt ein, dass Sora noch Schwächen habe: So mache das Modell manchmal Fehler bei der Umsetzung von Physik-Regeln. Auch könne es zum Beispiel passieren, dass jemand im Video von einem Keks abbeisse – und der Keks später immer noch ganz aussehe.
KI-Technologie, die bewegte Bilder aus Textvorgaben generiert, könnte mit der Zeit die Videoproduktion verändern. Zugleich sind die Sorgen gross, dass damit in grossem Stil Fake-Videos erzeugt werden können, die von echten Aufnahmen kaum zu unterscheiden wären. Die Entwickler der Technologie arbeiten deshalb an Wegen, in die Videos eindeutige Erkennungsmerkmale wie Wasserzeichen einzubauen. Auch bei Sora-Videos solle erkennbar sein, dass sie von KI erzeugt wurden.
ChatGPT löste vor gut einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz aus. Genauso wie solche KI-Chatbots wird auch die Software zum Erzeugen von Fotos und Videos mit gewaltigen Mengen an Informationen angelernt. (SDA)